Spielberichte 2014/15

TFV Ober-Hörgern II – SG Wohnbach/Berstadt II  2:0 (2:0)

Im letzten Saisonspiel ging es für die zweite Mannschaft des TFV bestenfalls noch darum, zum einen, in einem Derby den Platz als Sieger zu verlassen und zum anderen, die magische 40-Punkte-Marke zu knacken, eine Verbesserung in der Tabelle war ohnehin nicht mehr möglich.

 

Fast in Bestbesetzung angetreten, sollte es auch dann gelingen, den Nachbarn aus Wohnbach und Berstadt zu bezwingen und somit in die C-Liga zu befördern. Die ersten guten Aktionen hatten jedoch die Gäste jeweils durch Riess, der nach langen Bällen im Strafraum des TFV aber zweimal aussichtsreich vergab (3., 10.). Die Führung für den TFV II fiel dann in der 12. Minute etwas überraschend. Ein verunglückter Schuss aus ca. 20m von Sebi Wolf wäre wohl weit am Gehäuse der Gäste vorbei gegangen, Markus Richter lief jedoch am langen Pfosten in diese „Hereingabe“ und schob das Leder aus ca. 5m zum 1:0 für den TFV in die Maschen. Im dann ausgeglichen Spiel ergaben sich hüben wie drüben Torraumszenen, die besten für den TFV II hatten Alex Weil (17., nach Ecke direkt auf Torwart) und Sebi Wolf (23., aus ca. 10m knapp vorbei, 26., nach zu kurzer Faustabwehr aus 11m unbedrängt übers Tor) und für die Gäste scheiterte Klaus (20., aus 14m mit der Pike, TFV-Keeper Stumpf stark zur Ecke) bei einer guten Möglichkeit. Aufgrund des Chancenplus bis dahin, kam das zweite Tor für den TFV II dann nicht mehr so überraschend, auch wenn dafür eine Standardsituation herhalten musste. Dominik Schmukat wurde ca. 17m mittig vorm Tor gefoult, den daraus resultierenden Freistoß setzte Sebi Wolf unhaltbar zum 2:0 ins rechte untere Eck des SG-Tores (29.). Nach dieser beruhigenden Führung hatten die schwarz-gelben das Geschehen im Griff, die Gäste kamen nun nicht mehr gefährlich vors TFV-Tor. Vorsicht war bei den schnellen Gegenzügen, meist über Klaus und Müller, dennoch geboten. Die Defensive stand aber sicher und ließ keine Torchancen bis zur Pause mehr zu.

 

Im zweiten Abschnitt änderte sich zunächst wenig am Spielverlauf. Die Mannen um Kapitän Alex Weil hatten keine Mühe, sich weitere gute Tormöglichkeiten zu erarbeiten, vergaben diese aber allesamt. Beste Möglichkeiten wurden teils fahrlässig, teils glücklos vergeben. Bis zur 70. Minute, als die Gäste ihre erste nennenswerte Gelegenheit im zweiten Durchgang hatten (Müller per Kopf völlig frei aus ca. 5m am Tor vorbei), hätten Dominik Schmukat (51., aus 7m halb rechts genau auf Torwart, 57., aus ca. 11m knapp vorbei), Sebastian Spindler (53., aus ca. 10m, Torwart mit Fußabwehr) und Weilo (53., Nachschuss aus 12m direkt auf Torwart) durchaus für die Entscheidung sorgen können. Im sicheren Gefühl, die Partie im Griff zu haben, schlich sich dann doch die ein oder andere Nachlässigkeit ein, die dann außer der schon besagten 70. Minute, in der 80. Minute die dickste Chance für die Gäste herauf beschwor. Wieder kam Müller am 5m-Raum des TFV II völlig freistehend zum Kopfball, TFV-Keeper Stumpf hatte die Hand aber schnell oben und sicherte mit diesem Reflex die Null an diesem Tag. Denn trotz des drohenden Abstiegs, vermochten die Gäste keine weiteren 100%igen zu erspielen. Anders der TFV II, der wie schon erwähnt diese hatte, jedoch allesamt vergab. Zunächst scheiterte Weilo in der 73. Minute, als er nach schönem Zuspiel von Spindler alleine auf den Gästetorwart zulief, diesen aber, anstatt die Kugel in die Ecke zu schieben, versuchte auszuspielen. Der Torwart roch den Braten, reagierte prächtig und stibitze Weilo den Ball vom Fuß. Christian Wolf traf in der 75. Minute dann nur den Pfosten, als er aus 11m alleine vorm Tor auftauchte. Der Nachschuss von Spindler landete im Tor, wurde aber wegen Abseits zurückgepfiffen. Nachdem sich die Gäste dann noch mal kurz und erfolglos gegen die Niederlage zu stemmen versuchten, vergab der TFV II in der Nachspielzeit noch weitere Hochkaräter. Ein Heber von Sven Richter über den weit vor seinem Tor postierten Torwart aus ca. 20m, sprang kurz vor der Torlinie auf und dann über das Tor (90.). Wieder Sven Richter rutschte alleine vorm Tor in Höhe der Strafraumkante beim Schussversuch aus und verzog (92.) und zum Abschluss verließen Manuel Scheer nach seinem Vorstoß aus der eigenen Hälfte ca. 10m vorm Tor die Kräfte und schoss harmlos auf den Gästehüter, der damit keine Probleme hatte (94.).

 

Danach war Schluss und die zweite Mannschaft feierte zum Abschluss der Saison 2014/2015 einen versöhnlichen Abschluss mit diesem verdienten Sieg, der höher hätte ausfallen müssen. Man beendet die Saison damit bei 41 Punkten auf dem elften Tabellenplatz, was zum Klassenerhalt ja bekanntlich nicht ausreichte und in der neuen Saison in der neu gebildeten Kreisliga C auf Punktejagd gegangen wird.

 

Tore: 1:0 (12.) Markus Richter, 2:0 (29.) Sebastian Wolf

 

Aufgebot: Peter Stumpf – Sven Richter, Adrian Düringer, André Philippi, Christian Wolf, Markus Richter, Dominik Schmukat, Marc Trivilino, Manuel Scheer, Sebastian Wolf, Alexander Weil – Markus Zörb, Sebastian Spindler, André Jakobi

FC Inter Reichelsheim – TFV Ober-Hörgern II  2:1 (1:1) 

Viel wurde an dieser Stelle schon über Personalnot berichtet, aber wenn man von einem letzten Aufgebot der zweiten Mannschaft sprechen kann, dann wohl im Spiel beim Tabellenführer Inter Reichelsheim am vergangenen Sonntag. Zeitweise wurde im Vorfeld gar über eine Absage nachgedacht, es wurde jedoch eine mutige Truppe gefunden, die sich mit aller Macht dem scheinbar übermächtigen Gegner entgegenwerfen wollte.

 

Diese 12, u. a. in der Anfangself Oldie Thorsten Düringer, Spielausschussvorsitzender Marco Nösse und der reaktivierte Florian Düringer, machten dem Ligaprimus das Leben dann auch schwerer als dem wohl lieb gewesen ist. Streckenweise exzellent wurde speziell in der ersten Hälfte die Vorgabe umgesetzt, sich weit in die eigene Hälfte zurückzuziehen und vielleicht mal einen schnellen Konter zu setzen.

 

Natürlich übernahmen die Hausherren von Beginn an das Kommando, rannten sich aber häufig noch in der dicht gestaffelten Defensive des TFV II, organisiert von Libero Alexander Weil auf ungewohnter Position, fest und glänzten zunächst nur mit Fernschüssen und einer ganzen Reihe an Standardsituationen. Auch früh im Spiel wurde aber schon deutlich, dass sich TFV-Keeper Kevin Antmansky an diesem Nachmittag nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen können würde. Die beste Gelegenheit in der Anfangsphase hatten die Gastgeber dann nach einer Ecke, als Arici am langen Pfosten postiert, das Spielgerät knapp über den Querbalken köpfte (17.). Der TFV II kam hin und wieder auch mal in die gegnerische Hälfte, es fehlte aber in vorderster Front an Durchschlagskraft. Trotz allem gelang den schwarz-gelben Gästen die überraschende Führung in der 21. Minute. Florian Düringer, nach gut drei Jahren mit einem tollen Comeback, erkämpfte sich auf der rechten Seite den Ball und leitete zu Manu Scheer weiter, der in Höhe der Mittelinie Jan Geheb mit einem schönen Pass auf die Reise schickte. Jan Geheb konnte das Laufduell mit seinem Gegenspieler für sich entscheiden und setzte die Kugel aus ca. 10m halb rechts zum 0:1 für den TFV  II unter die Latte des Inter-Kastens.

 

Wütende Angriffe der Hausherren, meist über den agilen Cirak, waren die Folge. Dadurch ergaben sich dann auch etwas bessere Gelegenheiten, bei denen dann TFV-Keeper Antmansky erstmals sein Können unter Beweis stellte, als er zunächst gegen Arici (22., Fußabwehr nach Kopfball) und Cayir (23., abgefälschter 20m-Schuss stark pariert) zur Stelle war. Den Ausgleich für Inter konnte er dann in der 24. Minute jedoch auch nicht verhindern. Von der Mittelinie wurde der Ball in den Strafraum des TFV II geschlagen, wo Arici das Leder gekonnt annahm, zwei TFVler aussteigen ließ und aus ca. 7m die Kugel zum 1:1 locker ins Eck schob. Die Gastgeber hielten das Tempo auch danach hoch, der TFV II mit großem Einsatz aber weiter gut dagegen, teilweise konnte mit einzelnen schönen Ballstafetten das Leder auch in des Gegners Hälfte gebracht werden, Gefahr konnte man für das Inter-Tor aber nicht entwickeln. Das Remis sollte aber bis zur Pause bestand haben, auch wenn Adrian Düringer noch auf der Linie klären musste (30., Kopfball nach Ecke), Cirak zum 1. den Ball an die Unterkante der Latte donnerte (37., aus ca. 22m), zum 2. in TFV-Keeper Antmansky seinen Meister fand (43., aus 16m per Außenrist) und zum 3. das TFV-Gehäuse knapp verfehlte (45., aus 16m halb rechts).

 

Der Plan, in der zweiten Hälfte das Unentschieden so lange wie möglich zu halten, um, bei dann immer hektischer werdenden Gastgebern, vielleicht noch eine Konterchance nutzen zu können, war schon nach nicht mal fünf Minuten im zweiten Abschnitt dahin. Thorsten Düringer, der mit seinen 52 Jahren im Mittelfeld des TFV II ein herausragendes Spiel machte, kämpfte, köpfte, Gegenspieler beackerte, verursachte ca. 17m vorm TFV-Tor einen Freistoß, den Arici dann mit einem sehenswerten Gewaltschuss unhaltbar zum 2:1 für Inter ins Tordreieck des TFV-Kastens donnerte (49.). Bei nachlassenden Kräften des TFV II, häuften sich die Chancen für die Gastgeber im weiteren Verlauf dann auch. Kevin Antmansky im Tor des TFV II lief aber nun zur Höchstform auf und vereitelte eine Großchance nach der anderen. In der 55. Minute zunächst aber mal ein Eckball für die Gäste aus Ober-Hörgern, der jedoch direkt in einen Konter der Hausherren führte. TFV-Keeper Antmansky parierte zuerst per Fuß gegen Arici aus ca. 10m, dann gegen den Nachschuss von Pekin aus 18m und nahm das Leder abschließend nach einem Kopfballduell von Marco Nösse am langen Pfosten locker auf. Die nächste Großtat vom TFV-Hüter in der 63. Minute, als er mit einem starken Reflex gegen den, nach Flanke von der linken Seite, frei vor ihm auftauchenden Kara nach außen abwehrte. Die anschließende Hereingabe von rechts wurde per Kopf von Thorsten Düringer gefährlich auf die kurze Ecke des TFV-Gehäuses abgefälscht, aber auch hier hielt Antmansky sein Team bravourös im Spiel.

 

Bei weiteren Topchancen scheiterte Inter aber immer wieder am eigenen Unvermögen, an der vielbeinigen TFV-Abwehr oder am überragend reagierenden Kevin Antmansky. In der 67. Minute stand Arici plötzlich mutterseelenallein vorm TFV-Tor, bugsierte die Kugel aber aus ca. 5m direkt in die Arme des TFV-Schlussmanns, nur zwei Minuten später schaffte es Kale aus kürzester Distanz, das Leder über den Querbalken des Ober-Hörgerner Kastens zu köpfen und mit der letzten guten Chance des Spiels, scheiterte Akhellouf in der 83. Minute, nachdem er sich zuvor am Strafraumrand gut durchgesetzt hatte, im eins-gegen-eins an Antmansky, der im Herauslaufen in Höhe des 11m-Punktes per Fußabwehr parieren konnte.

 

Zwischenzeitlich hätte das Spiel für die drückend überlegenen Reichelsheimer noch eine bittere Wendung nehmen können, hätte ein Verteidiger, bei einer Freistoßflanke von Simon Kabaca, vor dem heranstürmenden Alex Weil nicht noch die Haarspitzen dazwischen gebracht (74.) oder wenn Jan Geheb am 5er-Eck, nach einer erneuten Freistoßflanke von Alex Weil, die Kugel ins Tor und nicht in den Ballfang geköpft hätte (76.).

 

Das waren aber auch die einzig nennenswerten Offensivaktionen im zweiten Akt für den TFV II, der mit Glück und Geschick die knappe Niederlage über die Zeit brachte und sich nach der Partie aufgrund der personellen Umstände ein wenig wie der moralische Sieger fühlen konnte.  Mit dieser Einstellung und diesem Einsatz wäre in den vergangenen Spielen sicher auch mehr drin gewesen, aber es fehlt der zweiten Mannschaft des TFV in diesen Punkten weiterhin die Konstanz. Dennoch kann trotz Niederlage in diesem Spiel, mit der Leistung positiv in die noch zwei ausstehenden Partien gegangen werden, um wenigstens Platz 10 noch sichern zu können.

 

Tore: 0:1 (21.) Jan Geheb, 1:1 (24.) Yekta Arici, 2:1 (49.) Yekta Arici

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Alexander Weil, Adrian Düringer, André Philippi, Marco Nösse, Thorsten Düringer, Simon Kabaca, Florian Düringer, Manuel Scheer, André Jakobi, Jan Geheb – Michael Russ

SV Ober-Mörlen II – TFV Ober-Hörgern II  2:1 (0:0) 

Vorm nächsten Abstiegsduell am vergangenen Dienstagabend beim SV Ober-Mörlen II hagelte es wieder massig Absagen, so dass bei der Aufstellung wieder mal improvisiert werden musste und nicht jeder der aufgebotenen Spieler auf seiner angestammten Position zum Einsatz kam.

 

Diese Unsicherheit wurde auch von Beginn an deutlich und sollte sich durch die gesamte Partie ziehen, die von beiden Mannschaften auf äußerst überschaubarem Niveau gehalten wurde und beide Teams wohl auch zu Recht den Gang in die C-Liga antreten müssen. Von Beginn an lieferten sich beide Lager ein Fehlpassfestival und teils planlos nach vorne geschlagene Bälle, mit dem besseren Ende für die Gastgeber, die damit ihre theoretische Chance auf den Relegationsplatz am Leben erhielten. Die einzigen Höhepunkte in Halbzeit eins, waren für den TFV II eine Volleyabnahme von Markus Richter (12., nach Ecke Manu Scheer aus ca. 8m knapp vorbei) und ein Schuss aus ca. 7m halb rechts von Manu Scheer, nachdem er sich zuvor auf der rechten Seite mit Sebi Wolf schön durchgespielt hatte (39., Torwart gut pariert zur Ecke) und für die gastgebenden Grün-Weißen, ein gerade noch zur Ecke abgeblockter Schuss von Schwalfenberg (17., aus 14m halb links) und Kopp verpasste am langen Pfosten knapp (25., nach Flanke Winkler). Mit dem leistungsgerechten 0:0 ging es dann in die Pause.

 

Nach der Pause wurde das Spiel nicht wirklich besser. Der TFV II brachte weiter keine Ordnung in seine Reihen und spielte viele Bälle überhastet zum Gegner. Dennoch gelang überraschend die Führung in der 47. Minute durch Markus Zörb, der nach langer Zeit mal wieder im Mittelfeld zum Einsatz kam und so weit vorne normalerweise nicht zu finden ist. In dieser Situation erkämpfte er sich ein Zuspiel von Markus Richter in den Strafraum der Hausherren und schoss das Leder aus ca. 11m, bedrängt vom Gegenspieler, zum 0:1 für den TFV II ins Ober-Mörlener Tor. Wer dachte, diese Führung bringe Sicherheit in das Spiel des TFV II, sah sich aber getäuscht. Im Gegenteil, die Gastgeber legten jetzt zu, kamen aber ebenso wie der Gast aus Ober-Hörgern zu keinen zwingenden Tormöglichkeiten. Erst in der 64. Minute half dann dem Heimteam ein wenig das Glück, um zum Ausgleich zu kommen. Bei einem langen Ball an den 5m-Raum des TFV II, den der heranstürmende Aletter erwischte, aber am aus dem Tor stürzenden TFV-Keeper Kevin Antmansky hängen blieb, fiel der Abpraller Marcel Farnung in der Mitte vor die Füße, der dann mühelos zum 1:1 einschob.

 

Nur eine Zeigerumdrehung weiter hatten die Hausherren das Spiel komplett gedreht. Zunächst kam ein verunglückter Schuss aus ca. 30m am Strafraumeck zu Aletter, der versuchte vors Tor zu flanken. Der TFV II bekam die Kugel nicht geklärt und Gmyreck versenkte den Ball zum 2:1 für Ober-Mörlen II überlegt aus ca. 17m im rechten unteren Eck des TFV-Gehäuses. Der TFV II versuchte nun natürlich, nochmal Druck aufzubauen, was aber nur mäßig gelang. Zwar kam man auch mal in Tornähe, richtig gefährlich wurde es aber nicht. Am aussichtsreichsten vielleicht bei Jan Geheb (68., schöner Pass Manu Scheer, Torwart raus am Strafraumrand mit einer Faust geklärt), Christian Wolf (70., nach Ballgewinn Sebi Wolf, aus 18m im ersten Versuch geblockt, im zweiten über das Tor) oder Manu Scheer (88., nach einem langen Ball im Strafraum umgestoßen, hätte Strafstoß geben können). Aber auch Ober-Mörlen II hätte noch erhöhen können, Kopp jedoch vergab diese gute Chance (77., auf rechts nach langem Ball durchgesetzt, aus 10m am langen Pfosten vorbei).

 

Es blieb jedoch bei der 1:2-Niederlage für den TFV II, in einem Spiel, dass eigentlich keinen Sieger verdient hatte, die Ober-Mörler Reserve aufgrund der minimal besseren zweiten Hälfte diesen aber zu Recht einfuhr. Beim TFV II schwindet langsam die Hoffnung, in den nun verbleibenden drei Spielen, den Relegationsplatz vielleicht doch noch zu erreichen. Denn in den entscheidenden Spielen, fehlen oft die personellen Alternativen und die nötige Fitness, um die wichtigen Punkte zu holen. Im nächsten Spiel wartet nun ausgerechnet der Ligaprimus Inter Reichelsheim, gegen den man eine ordentliche Schippe drauflegen sollte.

 

Tore: 0:1 (47.) Markus Zörb, 1:1 (64.) Marcel Farnung, 2:1 (65.) Sven Gmyreck

 

Aufgebot: Antmansky – Frederik Rumpf, Adrian Düringer, André Philippi, Markus Richter, Markus Zörb, Christian Wolf, David Ermert, Manuel Scheer, Sebastian Wolf, André Jakobi – Jan Geheb, Marco Nösse

TFV Ober-Hörgern II – SV Blau-Weiß Espa  1:1 (0:0)

Zum Abstiegsduell im Ober-Hörgerner Wetterstadion empfing die zweite Mannschaft des TFV Ober-Hörgern die erste Mannschaft des SV Blau-Weiß Espa und konnte dabei personell wieder so gut wie aus dem vollen schöpfen. Dennoch sollte zum Schluss nicht der im Kampf um den Relegationsplatz benötigte Sieg zu Buche stehen.

 

Mit Sven Richter und Alexander Weil wurden wieder mal zwei echte Spitzen aufgeboten, hinter denen Neuzugang Manuel Scheer für die nötigen Zuspiele sorgen sollte. Aber in einem zwar temporeichen, aber teils hektischen Spiel, agierte der TFV II zu oft mit langen Bällen und konnte aus der über weite Strecken spielerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen, so dass am Ende ein durchaus leistungsgerechtes Remis auf der Ergebnistafel stand. Der TFV II fand zunächst gut in die Partie, ehe die Gäste aus Espa nach wenigen Minuten erstmal das Kommando übernahmen. Den Gästen gehörten dann auch die ersten guten Aktionen vor des Gegners Tor durch Rühl (5., aus 11m abgefälscht vorbei, nach Rückpass Peschla), Wuttke (7., Volleyabnahme nach Ecke aus ca. 7m, TFV-Keeper Peter Stumpf zur Ecke) und Mank (11., verpasst mit Kopf, nach Flanke von Grün). Nachdem Peschla dann noch einen Freistoß aus 17m zunächst in die Mauer und im Nachschuss am Tor vorbei zimmerte (13.), übernahm dann der TFV II wieder die Spielkontrolle. Die ersten aussichtsreichen Torannäherungen ergaben sich für Sven Richter (16., Querpass von Alex Weil in den Rücken gespielt), Alex Weil (18., schöner Pass von Manu Scheer, Weilo zögert, legt ab auf Schmukat, aus 18m harmlos vorbei) und Manu Scheer (20., nach Ecke, halb rechts aufs kurze Eck, Torwart mit einer Hand zur Ecke). Die beste Gelegenheit zur Führung bis dahin hatte dann auch der TFV II, die zu diesem Zeitpunkt auch verdient gewesen wäre. Sebi Wolf konnte sich in der 22. Minute auf links durchsetzen und brachte die Kugel scharf vors Tor, am kurzen Pfosten verpasste Weilo erst und in der Mitte schoss Marc Trivilino aus kürzester Distanz den Espaer Torsteher an, von wo aus die Kugel zur Ecke ins Toraus ging.

 

Nachdem TFV-Libero Frederik Rumpf den Espaer Wenzel in höchster Not blockte, der nach einem langen Ball und anschließender Ablage von Gergin aus 11m frei zum Schuss kam (24.), beruhigte sich das Geschehen dann wieder etwas. Im dann ausgeglichenen Spiel, mit spielerischen Vorteilen auf Seiten des TFV II, kam es aber in der 30. Minute zur überraschenden Führung für die Gäste. Bei einem eher harmlosen Zweikampf am Strafraumeck, drehte sich Peschla geschickt in seinen Gegenspieler Adrian Düringer und kam nach leichter Berührung zu Fall. Der Unparteiische entschied zum Entsetzen der TFVler auf Strafstoß, eine harte, wenn auch vertretbare Entscheidung. Rainer Grün verwandelte diesen dann sicher zum 0:1 für die Blau-Weißen aus Espa. Das schien den Gästen in die Karten zu spielen, die sich fortan weit zurück zogen und den Hausherren die Spielkontrolle vollends überließen. Es sollte bis zur Pause aus dem mehr an Ballbesitz aber nichts mehr Zählbares entstehen. Nennenswert bestenfalls die Versuche von Sebi Wolf (35., aus 17m knapp vorbei mit dem schwächeren rechten Fuß) und Manu Scheer (40., aus 10m halb links, abgefälscht am langen Pfosten vorbei), sowie ein Unsicherheit des Espaer Torwarts, bei einer direkt aufs Tor gezogenen Ecke, die er gerade so mit einer Hand über den Querbalken brachte (42.). Richtige Torgefahr versprühten diese Aktionen jedoch allesamt nicht und es ging mit dem knappen Rückstand für den TFV II in die Pause.

 

Nach der Pause das gleiche Bild. Der TFV II mit deutlich mehr Ballbesitz, aber nicht in der Lage die 100%igen Möglichkeiten zu erspielen. Kurz nach der Pause schickte Sebastian Spindler auf der rechten Seite Marcel Boller auf die Reise, der in den Strafraum zog, am 5m-Raum jedoch beim Versuch den Ball quer zu legen, geblockt wurde, so dass der Gästetorwart den Ball aufnehmen konnte (47.). Die Gäste standen weiter tief und versuchten ihr Glück über lange Bälle auf den schnellen Gergin. Das gelang zum ersten Mal, begünstigt durch einen Stellungsfehler von TFV-Libero Rumpf, in der 52. Minute. Gergin ging in Folge dessen alleine auf das TFV-Tor, Peter Stumpf kam aus seinem Tor und rettete mit einer Hand bravourös. Im Gegenzug kam Weilo im Strafraum der Gäste an den Ball und legte fast von der Torauslinie quer vors Tor, wo die Kugel  parallel zur Torlinie an Freund und Feind vorbei am langen Pfosten ins Toraus trudelte. Wieder Glück für den TFV II in der 55. Minute, als TFV-Keeper Stumpf den Ball nach einem strammen 18m-Schuss zunächst nach vorne prallen ließ, dann aber mit einem starken Reflex gegen den Nachschuss aus ca. 8m den knappen Rückstand festhielt. Das sollte es für einige Zeit von den Gästen gewesen sein, denn der TFV II erhöhte weiter den Druck, agierte in vorderster Linie aber weiterhin zu ungenau und oftmals auch zu hektisch, so dass man zwar oft in Tornähe kam, die clever verteidigenden Gäste aber nicht in allergrößte Bedrängnis bringen konnte. Die besten Szenen hatten Manu Scheer nach einem Querschläger der Espaer Defensive (60., aus spitzem Winkel abgefälscht, Torwart sichert Ball) und Alex Weil nach einem weiten Einwurf (69., Querpass gefährlich abgefälscht von Grün, knapp am Tor vorbei).

 

Zwischenzeitlich hätte es in der 67. Minute einen Strafstoß für den TFV II geben können, als Weilo im Strafraum von drei Gegenspielern bedrängt zu Fall kam, der Schiedsrichter aber, zum Unverständnis der Heimmannschaft, auf Freistoß für die Gäste wegen Handspiel von Weil entschied. Das Spiel lebte nun größtenteils von der Spannung, mit teils verbissen geführten Zweikämpfen. Bei einem weiteren Konter in der 75. Minute hätten die Gäste dann erneut für eine Vorentscheidung sorgen können. Doch erneut Gergin, der Adrian Düringer zunächst zweimal verladen konnte, sich aber nicht abschütteln ließ und den Espaer dadurch zum vorzeitigen Abschluss zwang, scheiterte diesmal mit einem eher harmlosen 16m-Schuss an Peter Stumpf im Tor des TFV II. Und da es für den TFV II aus dem Spiel heraus an diesem Tag nicht mit einem Torerfolg klappen sollte, musste eine der vielen Standardsituationen herhalten, um wenigstens noch einen Punkt zu retten, denn in der 78. Minute verwandelte Marcel Boller einen Eckball direkt neben den kurzen Pfosten zum alles in allem verdienten 1:1. Danach versuchte der TFV II nach wie vor auf Sieg zu spielen, aber auch in der Schlussphase gelang es nicht, zwingende Tormöglichkeiten zu erspielen. Da die Gäste mittlerweile mit dem Remis zufrieden schienen, verlief die Schlussphase relativ ereignislos.

 

So blieb der letzte Aufreger des Spiels die gelb-rote Karte wegen Meckerns gegen den Espaer Peschla, ehe der Unparteiische überpünktlich abpfiff. In einer vom Abstiegskampf geprägten Partie, teilten beide Mannschaften also die Punkte, was für beide im Kampf um den Klassenerhalt zu wenig erscheint, der TFV II den Gegner aber wenigstens auf Abstand halten konnte.

 

Tore: 0:1 (30.) Rainer Grün (FE.), 1:1 (78.) Marcel Boller

 

Gelb/Rot:  Mike Peschla wg. Meckern (82., Blau-Weiß Espa) 

 

Aufgebot: Peter Stumpf – Markus Richter, Dominik Schmukat, Frederik Rumpf, Adrian Düringer, Sebastian Wolf, Manuel Scheer, Marc Trivilino, Sebastian Spindler, Alexander Weil, Sven Richter – Marcel Boller, André Jakobi, André Philippi, Markus Zörb

SG Rodheim II – TFV Ober-Hörgern II  1:0 (0:0)

Personell nochmals arg dezimiert gegenüber dem vergangenen Wochenende, denn als einziger Ersatzspieler setzte sich Spielausschussvorsitzender Marco Nösse für den Notfall auf die Bank, reiste die 2. Mannschaft des TFV zum Auswärtsspiel nach Rodheim. Beim Debut von Manuel Scheer im Trikot des TFV war die Zielsetzung vor dem Spiel also klar, ein Punktgewinn wäre wohl das maximal Erreichbare.

 

So stürzten sich die Spieler des TFV II mit großem Einsatzwillen und toller Moral von Beginn an in das Unternehmen. Erwartungsgemäß hatten die Gastgeber aber dann auch gleich zu Beginn mehr vom Spiel, verzettelten sich aber allzu oft in ihren Ballstafetten oder blieben in der vielbeinigen Abwehr des TFV II hängen. Im Verlaufe des Spiels, sollten aber noch einige Torchancen beim „Powerplay“ herausspringen, die aber größtenteils fahrlässig vergeben wurden. Die erste in der 5. Minute schon, als sich die Heimmannschaft auf rechts durchgespielt hatte und Khalili aus ca. 7m zum Abschluss kam, in TFV-Keeper Antmansky aber seinen Meister fand. Den Nachschuss setze dann Vetter überhastet über das Tor. Beim TFV II lief im gesamten Spiel nach vorne nicht viel zusammen, was aufgrund der vielen Ausfälle, u.a. der beste Torschütze Alex Weil, auch nicht anders zu erwarten war. Marcel Boller und Manuel Scheer in der offensiven Schaltzentrale mühten sich zwar redlich, über schnell vorgetragene Angriffe in die Nähe des gegnerischen Tores zu kommen, denen fehlten aber häufig die Genauigkeit und im weiteren Verlauf des Spiels wurden diese auch immer weniger. In der 10. Minute gelang ein solcher Vorstoß aber mal halbwegs, als Marcel Boller auf die rechte Seite zu Neuzugang Manuel Scheer passte, dies jedoch ein wenig zu weit. Manu Scheer erlief sich die Kugel aber und vernaschte an der Torauslinie seinen Gegenspieler, seine Flanke geriet dann allerdings zu nah ans Tor und genau in die Arme des gegnerischen Torwarts.

 

Das sollte für einige Zeit aber auch die letzte nennenswerte Aktion des TFV II in der gegnerischen Hälfte gewesen sein. Erst in der 40. Minute kam man wieder in Tornähe, als Dominik Schmukat fast an der Eckfahne der Hausherren gefoult wurde. Den fälligen Freistoß brachte Marc Trivilino vors Tor, wo Sebastian Spindler relativ unbedrängt den Ball weit am Tor vorbei köpfte. Zwischenzeitlich häuften sich die aussichtsreichen Torszenen für die Gastgeber, die Defensive der aufopferungsvoll kämpfenden TFV-Reserve hielt aber mit ein wenig Glück, bei aufziehendem Gewitter, bis zur Halbzeitpause die Null. Zunächst vergab Vetter nach einem Freistoß von der Seitenauslinie (22., aus 14m volley am Tor vorbei, zuvor vom TFV II per Kopf zu kurz abgewehrt), dann rutschte Unger am 5m-Raum in eine Hereingabe (32., knapp vorbei), kurz darauf scheiterte Reidelbach im Nachschuss (34., TFV-Keeper Antmansky per Fußabwehr, zuvor köpft Vetter Verteidiger an) und ehe der TFV II zum bereits erwähnten Freistoß kam, hielt Antmansky mit einer guten Parade gegen Lauterbach (37., aus 14m nach feinem Spielzug auf rechts) sein Team weiter im Spiel. Die letzte Gelegenheit der ersten Hälfte hatte dann Vetter, der eine flache Hereingabe von der rechten Seite, die ihren Weg an Freund und Feind vorbei bis zum zweiten Pfosten fand, mit der Fußspitze jedoch freistehend neben das Tor spitzelte (43.).

 

Nach der Pause, die aufgrund des besagten Gewitters etwas länger dauerte, änderte sich natürlich am Spielverlauf nichts. Die personell angeschlagenen Gäste kämpften weiter tapfer um den vielleicht einen glücklichen Punkt, die Hausherren kontrollierten das Spielgeschehen nach Belieben und hatten in Lauterbach in der zweiten Hälfte ihren gefährlichsten Angreifer, der in der 53. Minute dann auch das zugegebenermaßen überfällige und verdiente 1:0 für die Gastgeber erzielte. Auf der rechten Abwehrseite des TFV II wurde Ullrich auf die Reise geschickt, der die Kugel an den Strafraumrand zurücklegte. Lauterbach bekam den Ball, konnte sich gegen seinen Gegenspieler behaupten und ließ Antmansky im Tor des TFV II, mit seinem strammen Schuss aus 16m genau ins Eck, keine Chance. Der TFV II tat sich mit schwindenden Kräften nun schwer, überhaupt noch über die Mittellinie zu kommen, schaffte es aber Mitte der zweiten Hälfte, den Gegner meist aus dem eigenen Strafraum rauszuhalten. Nachdem Arnold einen Freistoß aus 22m direkt in die Arme von TFV-Hüter Antmansky schoss (59.), entstand Gefahr oft nur noch bei Schüssen von Lauterbach. Verzog er in der 65. Minute noch nach feinem Solo aus 16m, parierte TFV- Keeper Kevin Antmansky die beiden nächsten Versuche bravourös (68., aus 14m zur Ecke; 75., aus 22m nach außen abgewehrt).

 

Mit dem Mute der Verzweiflung, kam der TFV II in der Schlussphase doch nochmal ein wenig in Fahrt und hätte mit ein wenig Glück doch noch einen Punkt entführen können. Aber nach einem Eckball köpfte Spindler am langen Pfosten die Kugel knapp am Tor vorbei (83.), Manu Scheer fehlte die Kraft bei seinem dann harmlosen Schuss aus ca. 12m halb rechts (89.) und wieder Spindler verlängerte einen weiten Freistoß von der Mittellinie von Sebi Wolf direkt in die Arme des heimischen Torwarts (90.). Rodheim II kam kurz vor Ende nur noch zu einem 17m-Schuss von Arnold, der aber direkt in den Händen von Kevin Antmansky landete (87.).

 

Auch wenn es zum Schluss dann doch nicht mit dem ersehnten Punktgewinn klappte, konnte jedoch jedem ein großes Kompliment für den tollen Einsatz ausgesprochen werden. Sicherlich wäre mit ein paar personellen Alternativen mehr möglich gewesen in diesem Spiel, umso ärgerlicher, dass man in der entscheidenden Phase der Saison, das Minimalziel Relegation aufgrund vieler Ausfälle langsam aus den Augen verliert.

 

Tore: 1:0 (53.) Philipp Lauterbach

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Dominik Schmukat, Markus Richter, Frederik Rumpf, Daniel Prenosil, Marcel Boller, Sebastian Wolf, Marc Trivilino, Sebastian Spindler, Manuel Scheer, André Jakobi – Marco Nösse

TFV Ober-Hörgern II – FSV Dorheim II  3:1 (1:1)

Beim wichtigen Spiel gegen den Tabellennachbarn FSV Dorheim II, musste auf einige Stammkräfte verzichtet werden. Dafür konnten jedoch die lange Verletzten Dominik Schmukat und André Philippi über volle 90 Minuten mitwirken, die sich gut in das Team einfügten.

 

Aus der ersten Garnitur konnte noch auf Santino Russo zurückgegriffen werden, der dann kurz vor seiner Auswechslung in der zweiten Halbzeit das Spiel in die richtige Bahn lenken sollte. Denn am Ende stand ein hochverdienter Sieg für die zweite Mannschaft des TFV zu Buche, die wieder mal loslegte wie die Feuerwehr und bereits in der 3. Minute durch Rückkehrer David Ermert in Führung hätte gehen können, als er nach einer Ecke von Dominik Schmukat am langen Pfosten frei zum Kopfball kam, diesen aber knapp über den Querbalken setzte. Besser machte es dann Markus Richter in der 5. Minute. Dominik Schmukat sicherte in Höhe der Mittellinie den Ball und spielte auf Richter, der die Kugel zunächst verlor, zusammen mit Marc Trivilino aber wieder zurückholte und anschließend in den Strafraum der Gäste ging. Dort verlud er halb rechts noch einen Gegenspieler und schlenzte das Leder sehenswert mit links in den Winkel zum 1:0 für den TFV II. Kurz darauf hatte wieder Ermert die Möglichkeit zu erhöhen, aber nach einem Einwurf, der an den langen Pfosten durchkam, konnte der Torwart der Gäste den einschussbereiten Ermert  im Rauslaufen entscheidend stören. Die Gäste kamen überhaupt nicht ins Spiel und hatten dem Angriffswirbel des TFV II in den ersten Minuten nichts entgegen zu setzen, kamen aber dennoch überraschend nach acht Minuten zum Ausgleich. An der Seitenauslinie im Mittelfeld klärte Libero Sven Richter eigentlich regulär mit einer Grätsche, der nicht immer sicher wirkende Unparteiische entschied aber auf Freistoß. Dieser wurde weit in den Strafraum des TFV II geschlagen, wo im 5m-Raum Heiko Schmidt unbedrängt zum 1:1 einköpfen konnte.

 

Nachdem Sebastian Spindler am langen Pfosten an einer Flanke von Dominik Schmukat um Haaresbreite vorbei gerauscht war (16.), erlahmte der Vorwärtsdrang der Hausherren etwas und die Gäste konnten das Spiel zusehends ausgeglichener gestalten. Die Abwehr um Libero Sven Richter stand jedoch sehr sicher an diesem Tag und ließ aus dem Spiel heraus keine Torchancen zu. Wenn überhaupt so etwas wie Gefahr für das von Kevin Antmansky gehütete TFV-Gehäuse entstand, dann bei Standards, bei denen aber die TFV-Defensive, bis auf das eine Mal beim Gegentreffer, auch meist souverän bereinigen konnte. Allerdings blieben die Torchancen für das Heimteam jetzt auch aus. Erst gegen Ende der ersten Hälfte nahm die Partie wieder ein wenig Fahrt auf und es kam auf beiden Seiten zu Torraumszenen. Für den TFV II hatten Markus Richter (36., geblockt aus 8m nach Einwurf Russo zu Trivilino am 5er-Eck) und Sebastian Spindler (43., bedrängt von zwei Verteidigern am 5m-Raum, nachdem der Torwart der Gäste den Ball fallen ließ) die aussichtsreichsten Gelegenheiten und Zahitovic (40., aus spitzem Winkel ans Außennetz) und Dere (41., scharfe Hereingabe, TFV-Keeper Antmansky mit der Faust geklärt) für die Dorheimer Reserve. Es blieb jedoch beim für Dorheim II schmeichelhaften Remis zur Pause.

 

Die zweite Hälfte begann dann in etwa so, wie die erste geendet hatte. Der TFV II hatte weiter mehr vom Spiel, stand hinten sicher, nach vorne wollten sich aber die ganz großen Möglichkeiten auch nicht ergeben, da oft zu ungenau agiert wurde. Man hatte jedoch nicht das Gefühl, das der TFV II dieses Spiel verlieren könnte und es schien nur eine Frage der Zeit, bis die erlösende Führung fallen würde. Nachdem Russo einen weiten Einwurf von Spindler volley aus ca. 7m doch deutlich am Tor vorbeisetzte (49.), Schmukat aus gut 25m eine Volleyabnahme verzog (51.), gaben die Gäste in der 57. Minute wieder mal ein offensives Lebenszeichen von sich, aber der 22m-Schuss von Stunde mittig aufs Tor und zu harmlos, als das er TFV-Schlussmann Antmansky die Schweißperlen auf die Stirn getrieben hätte. So half dann auch ein wenig das Glück des Tüchtigen, um wie eingangs erwähnt, die Partie zugunsten des TFV II vorzuentscheiden. Ein eigentlich harmloser 18m-Schuss von Santino Russo, sprang kurz vorm Tor so unglücklich auf, dass er über den bereits am Boden liegenden Gästekeeper hinweg, zum mehr als verdienten 2:1 für den TFV II direkt neben den Pfosten in die Maschen sprang (63.). Dorheim II mühte sich zwar fortan weiter, Druck aufzubauen, das Heimteam kontrollierte das Geschehen nun aber völlig.

 

Dennoch hätte eine Unachtsamkeit des ansonsten starken Libero Sven Richter die Gäste beinahe zurück ins Spiel gebracht, als er am eigenen Strafraum den Ball vertändelte und in Folge dessen Leonard aus ca. 7m den zurückgeeilten André Philippi anschoss. Sven Richter konnte den Ball dann kurz vor der Linie aus der Gefahrenzone befördern (71.) und wenige Minuten später selbst für die endgültige Entscheidung in dieser Partie sorgen. Denn in der 76. Minute köpfte er am langen Pfosten postiert einen Eckball von Markus Richter gegen die Laufrichtung des Gästehüters zum 3:1 für den TFV II ins Tor. Die Gäste schienen sich dann mit der drohenden Niederlage abzufinden oder waren einfach nicht in der Lage, nochmal zuzulegen. Beim TFV II hingegen verwaltete man in den letzten Minuten das Ergebnis dann souverän und hätte mit ein wenig Fortune auch noch ein Törchen mehr erzielen können. Aber Oldie Thorsten Düringer kam im Dorheimer 5m-Raum an eine lange Freistoßflanke von Sven Richter mit dem Kopf nicht ans Leder (85.) und Sebastian Spindler fehlte nach einem Alleingang bei seinem Linksschuss aus ca. 12m die Kraft, so dass dieser zu einer Rückgabe wurde (88.).

 

Es blieb also beim hochverdienten 3:1-Sieg für die zweite Mannschaft des TFV in diesem wichtigen Spiel im Kampf um den Klassenerhalt. Um das Minimalziel Relegation zu erreichen, sind bei derzeit vier Punkten Rückstand auf Platz 9 allerdings noch ein paar Punkte nötig, die Gäste aus Dorheim konnten mit diesem Sieg aber auf fünf Punkte distanziert werden.

 

Tore: 1:0 (5.) Markus Richter, 1:1 (8.) Heiko Schmidt, 2:1 (63.) Santino Russo, 3:1 (76.) Sven Richter

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Sven Richter, Christian Wolf, Markus Zörb, André Philippi, Markus Richter, Marc Trivilino, Dominik Schmukat, David Ermert, Santino Russo, Sebastian Spindler – Nikolai Güleryüz, Thorsten Düringer, Daniel Prenosil

TFV Ober-Hörgern II – KSG Groß-Karben II  1:5 (1:2)

Nach der enttäuschenden Niederlage der Vorwoche, sollte im Spiel gegen Gross-Karben, nur fünf Punkte und zwei Ränge besser platziert, ein Sieg her. Mit diesmal nur einem zentralen defensiven Mittelfeldspieler und drei offensiven, wollte die Mannschaft den Gegner von Beginn an unter Druck setzen.

 

Das gelang auch zunächst richtig gut und es wurden wieder einige gute Möglichkeiten erspielt, was nicht die einzige Parallele zum Spiel vom vergangenen Sonntag gewesen sein sollte. Denn nach starkem Beginn, bei dem man nach einer halben Stunde wieder mit zwei, drei Toren hätte führen können, nutzten die Gäste, die im Laufe des Spiels immer stärker wurden, kurz vor der Pause zwei Unachtsamkeiten in der TFV-Defensive und drehten innerhalb kürzester Zeit die Partie. Der Plan, die Gäste früh unter Druck zu setzen, ging in den ersten Minuten jedoch auf. Bereits in der ersten Spielminute musste der Gästetorwart nach einem Eckball von Sebi Wolf und anschließender Kopfballkerze die Kugel mit einer Hand über den Querbalken lenken. Nur eine Zeigerumdrehung weiter, erkämpfte sich Marc Trivilino auf links den Ball und spielte quer und ein bisschen zu steil in den Strafraum zu Marcel Boller, der sich die Kugel aber erlief und zu Alexander Weil ablegte, dessen Volleyabnahme aus gut 11m über das Tor ging. Wiederum nur zwei Minuten später schlug Sebi Wolf einen Freistoß an den 5m-Raum der Gäste, wo ein Verteidiger in höchster Not vor dem einschussbereiten Alex Weil zur Ecke klären konnte. Diese Ecke wurde von Sebi Wolf scharf vors Tor gebracht, wo Weilo am langen Pfosten die Kugel an die Unterkante der Latte köpfte, von wo der Ball vor die Linie sprang und geklärt werden konnte. Wiederum Weilo, wie im letzten Spiel Sven Richter, an diesem Tag nicht vom Glück verfolgt, erlief sich einen Befreiungsschlag von Sebi Wolf, setzte das Leder aber aus ca. 12m halb rechts knapp am langen Pfosten vorbei (6.). In der Folge konnten sich die Gäste etwas befreien und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit hohem Tempo. In der 12. Minute kam Gross-Karben II dann ebenfalls zu einer ersten Tormöglichkeit. Nach einer Ecke köpfte Keberlein die Kugel ebenfalls an die Latte, den Nachschuss schlug Markus Richter am kurzen Pfosten stehend dann zu kurz weg, den zweiten Versuch hatte TFV-Keeper Kevin Antmansky dann aber sicher in den Händen.

 

Die besseren Möglichkeiten besaß aber weiter der TFV II. Folgerichtig in der 24. Minute das überfällige 1:0 für die Hausherren, allerdings musste dafür eine Standardsituation herhalten, nachdem zuvor Marcel Boller gefoult wurde. Den fälligen Freistoß zimmerte Sebi Wolf vom Strafraumeck zur Führung für den TFV II unter die Latte des Gästegehäuses. Die verdiente Führung hätte dann weiter ausgebaut werden können, aber der glücklose Weilo wurde in der 26. (Querpass Sebi Wolf, Ball verspringt am 5er, dann zur Ecke geblockt, Weilo mit Kopf übers Tor) und 28. Minute (Querpass Boller, Verteidiger mit Fußspitze vor Weilo zur Ecke) jeweils in höchster Not von den Gästen daran gehindert. Die kamen dann mehr und mehr, angetrieben von den wuseligen Abdi und Burzig, die im weiteren Verlauf von der TFV-Defensive nicht mehr gänzlich in den Griff zu bekommen waren, ins Spiel, ohne sich jedoch Tormöglichkeiten zu erspielen. Häufig kamen die Anspiele in die Spitze zu ungenau und konnten in der bis dahin stabilen Abwehr des TFV II abgelaufen werden und die Gäste kamen nur durch einen Freistoß von Sahin aus ca. 25m zu einem Torabschluss (34., TFV-Keeper Antmansky zur Ecke). Der Angriffsschwung der Gastgeber verebbte nach einer halben Stunde dann aber auch und der eingangs erwähnte Doppelschlag der Gäste folgte dann in Minute 39 und 40. Das 1:1 resultierte aus einem eigentlich harmlosen Freistoß in Höhe des Strafraumecks, der seinen Weg bis an den 5m-Raum des TFV II fand und dort beim Klärungsversuch vom Oberschenkel von Sebi Wolf in die eigenen Maschen kullerte. Das 1:2 entstand aus einer Hereingabe von Sahin von der linken Seite, ebenfalls nicht besonders scharf, die König am 5m-Raum ins Tor des TFV II grätschte. Das Spiel damit zu diesem Zeitpunkt auf den Kopf gestellt, die letzten Aktionen in Durchgang eins gehörten aber wieder dem TFV. Kabaca (42., aus 16m direkt auf den Torwart) und Zörb (45., Volleyabnahme aus 25m vorbei) vergaben aber.

 

Die zweite Hälfte sollte wieder die Wende zu Gunsten des TFV II bringen, aber es kam anders. Denn bereits in der 48. Minute wohl der Knock-Out in diesem Spiel für die schwarz-gelben TFVler. Nach einem eigenen Eckball, konnte der schnelle Gegenstoß der Gäste zweimal im Mittelfeld nicht unterbrochen werden und Bouagad lief alleine auf das TFV-Tor zu, ging an TFV-Keeper Antmansky vorbei und setzte die Kugel dann aus spitzem Winkel zum 1:3 ins Netz. Der Schock saß tief und fortan sollte nicht mehr viel gelingen in Reihen der Heimmannschaft. Ein 20m-Schuss von Weilo (50., Gästetorwart sicher nach außen geklärt), ein Kopfball von Sebastian Spindler (60., freistehend aus ca. 8m einen Verteidiger angeköpft) und ein direkt auf das Tor gezogener Eckball von Kabaca (63., Torwart mit der Faust geklärt), waren die aussichtsreichsten Möglichkeiten, das Spiel nochmal zu drehen. Bei den Gästen lief der Ball jetzt gut aus der robusten Defensive heraus über die quirligen Mittelfeldspieler nach vorne. Der stärkste Spieler der Gäste, Kevin Burzig, sorgte dann auch Mitte des zweiten Abschnitts mit einem weiteren Doppelschlag für die endgültige Entscheidung. In der 65. Minute, nach Ballverlust am eigenen Strafraum von Trivilino, hob er den Ball aus 16m sehenswert über Antmansky hinweg in die Maschen und in der 69. Minute traf er im Nachschuss aus ca. 7m, nachdem TFV-Keeper Antmansky gegen Abdi noch glänzend parieren konnte.

 

In den verbleibenden zwanzig Minuten tat sich nicht mehr allzu viel. Der TFV II war nicht mehr in der Lage und zollte vermutlich auch dem hohen Anfangstempo Tribut. Die Gäste spielten die Partie souverän zu Ende und hätten bei konsequenterer Spielweise sicher auch noch ein, zwei Tore mehr erzielen können. Lediglich Bakanhan (78., aus kurzer Distanz an Antmansky gescheitert) und Burzig (85., aus 10m übers Tor nach feinem Solo) sorgten nur noch zweimal für Gefahr vorm Tor des TFV II. Ein Freistoß von Sebi Wolf aus ca. 25m, den der Torwart der Gäste sicher fing (83.), sollte die letzte nennenswerte Aktion der Hausherren gewesen sein.

 

Eine bittere Niederlage im Kampf um den Klassenerhalt, gegen eine Mannschaft aus der gleichen Tabellenregion, die aber aufgrund der zweiten Hälfte in Ordnung geht, wenn auch sicher um zwei Tore zu hoch ausgefallen scheint. Mit dem Heimspiel gegen den FSV Dorheim II wartet am nächsten Sonntag das nächste sog. 6-Punkte-Spiel, in dem ein Sieg eigentlich Pflicht ist.

 

Tore: 1:0 (24.) Sebastian Wolf, 1:1 (39.) Sebastian Wolf (ET), 1:2 (40.) Kawe König, 1:3 (48.) Badreddine Bouagad, 1:4 (65.) Kevin Burzig, 1:5 (69.) Kevin Burzig

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Christian Wolf, Markus Zörb, Adrian Düringer, Markus Richter, Peter Preller (C), Marc Trivilino, Marcel Boller, Sebastian Spindler, Seabstian Wolf, Alexander Weil – Simon Kabaca, Nikolai Güleryüz, André Philippi, Jan Geheb

TFV Ober-Hörgern II – 1. FC Rendel II  2:3 (1:2)

Nach drei Siegen in Folge, war für die zweite Mannschaft des TFV Ober-Hörgern auch gegen die, aufgrund der Tabellensituation favorisierten Gäste aus Rendel das Ziel, zählbares im heimischen Wetterstadion zu behalten. Verzichten musste man dabei u.a. auf den seit Wochen in bester Form befindlichen Alexander Weil, was dem Angriffsspiel des TFV II aber nicht anzumerken war.

 

Denn von Beginn an setzte der TFV II die Gäste unter Druck und musste in der Anfangsphase nur bei einer Situation kurz die Luft anhalten, als Chababe plötzlich am Strafraum des TFV II alleine auftauchte, den Ball aber aus ca. 16m unbedrängt am Tor vorbeischob. Für Gefahr vor des Gegners Tor sorgte fortan nur der TFV II und hätte früh höher führen können, wenn nicht müssen. Das Heimteam war auf dem holprigen Geläuf klar tonangebend und erspielte sich einige gute Gelegenheiten. Alleine Sven Richter, der an diesem Tag nicht mit dem Glück im Bunde schien, vergab neben zwei Halbchancen (7., nach langen Einwurf von Sebastian Spindler aus spitzem Winkel ans Außennetz; 16., Flugkopfball, wieder langer Einwurf Spindler, am kurzen Pfosten vorbei) noch zwei weitere Hochkaräter. In der 13. Minute tauchte Richter, nach einem schönen Pass in die Spitze von Marcel Boller, alleine vorm Gästetorwart auf, schoss dem herausstürmenden Keeper die Kugel aber genau in die Arme und in der 23. Minute schnappte sich Richter den Ball nach einem weiten Schlag von Frederik Rumpf, ging in den Strafraum und scheiterte aus ca. 8m halb rechts am Torwart der Gäste, der den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke lenkte.

 

Zwischenzeitlich hatte Simon Kabaca in der 9. Minute die hochverdiente Führung für den TFV II besorgt. Erneut nach einem weiten Einwurf von Spindler kam der Ball zu Boller, der rechts in den Strafraum zu Sven Richter weiterleitete. Der wurde zunächst geblockt, konnte den Abpraller aber vors Tor bringen, wo sich Marc Trivilino durchsetzte und auf Kabaca ablegte, der sich das Leder an seinem Gegenspieler vorbeilegte und aus ca. 11m, mit seinem ersten Treffer im Dress des TFV, noch leicht abgefälscht zum 1:0 in den Winkel traf. Außer einer Volleyabnahme nach einer Ecke, die aber ohne Gefahr weit am Tor des TFV II vorbei ging (19.), war vom Tabellen-5. bis dahin nichts mehr zu sehen. Nach einer weiteren guten Gelegenheit durch Trivilino (32., freistehend, wieder nach Einwurf Spindler, abgefälscht aus 11m am Tor vorbei), verflachte die Partie etwas. Aber statt einer knappen Halbzeitführung zugunsten des TFV II, kam der Gast aus Rendel überraschend zum Ausgleich in der 35. Minute. Sebastian Lux staubte einen Abpraller eines TFVlers ab und setzte das Leder aus ca. 11m unhaltbar für TFV-Keeper Antmansky zum 1:1 in die Maschen. Damit nicht genug, stellten die Gäste in der 40. Minute den Spielverlauf vollends auf den Kopf und erzielten den glücklichen 1:2-Halbzeitstand. Ein etwas zu kurz geratener Klärungsversuch kam postwendend zurück an den Strafraum des TFV II. TFV-Schlussmann Antmansky zögerte kurz beim Rauslaufen, der Rendeler Knopp nutzte das und hob die Kugel über Antmansky, der mit der Hand noch an den Ball kam, hinweg ins Tor.

 

An diesem Schock hatte das Heimteam ein paar Minuten zu knabbern, was auch zu Beginn des zweiten Abschnitts zu merken war, wo sich die bis dahin besten Gelegenheiten für die Gäste ergaben (47., Lazar aus kurzer Distanz übers Tor, nach Querpass Chababe; 52., Pfostenschuss Müller aus 18m halb rechts, Querpass Chababe). Danach besannen sich die schwarzgelben aber wieder auf ihr bis kurz vor der Pause gezeigtes Spiel und erhöhten wieder den Druck. In der 58. Minute passte Sven Richter auf Sebastian Spindler im Strafraum der Gäste, der beim Schussversuch am Fuß getroffen wurde, der mögliche Elfmeterpfiff blieb aber aus. Spindler blieb verletzt liegen, der Gästetorwart warf den Ball daraufhin nicht etwa ins Seitenaus sondern hielt die Kugel weiter in den Händen, woraufhin der Schiedsrichter nach einer Behandlungspause auf indirekten Freistoß für den TFV II in Höhe des Elfmeterpunktes entschied. Diesen schoss Sven Richter, konnte aber von einem am Pfosten stehenden Abwehrspieler Rendels auf der Linie geklärt werden. Der TFV II nun wieder spielbestimmend, musste bei Kontern der Gäste, meist über den quirligen Chababe, aber weiter auf der Hut sein. Der hochverdiente Ausgleich jedoch in der 63. Minute durch Marc Trivilino, der einen gut getimten Querpass von Sven Richter, auf rechts geschickt von Markus Richter, aus kurzer Distanz ohne Probleme zum 2:2 über die Linie drückte.

 

Der TFV II spielte nun auf Sieg und hätte die Partie in der 74. Minute wieder drehen können, aber erneut Sven Richter scheiterte alleine vorm Gästetor, nach Zuspiel Sebastian Marx, am guten Rendeler Keeper, der den Schuss aus ca.11m zur Ecke lenkte. Das bessere Ende in diesem Spiel sollten aber die glücklicheren Gäste haben. Denn passend zum Spielverlauf, erzielte den glücklichen Siegtreffer zum 2:3 für Rendel ein Ober-Hörgerner Spieler in Person von Sebastian Marx, der in der 83. Minute versuchte die Kugel zur Ecke zu klären und dabei unter Bedrängnis das Leder ins eigene Tor schaufelte. In den verbleibenden Spielminuten warf der TFV II nochmal alles nach vorne, schaffte es aber nicht mehr, das Tor der Gäste in Gefahr zu bringen. Bei deren Kontern (85., Meixner aus spitzem Winkel; 87., Knopp aus 8m) hielt TFV-Keeper Antmansky mit guten Paraden sein Team im Spiel, dem aber kein Torerfolg mehr gelingen sollte.

 

Eine ebenso unglückliche, wie unnötige Niederlage, bei der man mehr an der mangelnden Chancenverwertung, als am Gegner scheiterte. In den nächsten Spielen gilt es diese Schwäche wieder abzulegen, um in den Duellen mit direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt die nötigen Punkte einzufahren.

 

Tore: 1:0 (9.) Simon Kabaca, 1:1 (35.) Sebastian Lux, 1:2 (40.) Oliver Knopp, 2:2 (63.) Marc Trivilino, 2:3 (83.) Sebastian Marx (ET)

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Markus Zörb, Adrian Düringer, Frederik Rumpf, Markus Richter, Christian Wolf, Marc Trivilino, Marcel Boller, Simon Kabaca, Sebastian Spindler, Sven Richter – Nikolai Güleryüz, Sebastian Marx, David Ermert

Emekspor Friedberg – TFV Ober-Hörgern II  0:3 (0:1)

Mit gestärktem Selbstvertrauen nach zwei Siegen in Folge, fuhr die zweite Mannschaft des TFV zum Auswärtsspiel bei Emekspor Friedberg. Überraschend zurückgreifen konnte man dabei doch auf Sebi Wolf, der für dieses Spiel eigentlich auf der Ausfallliste stand, zunächst aber mal auf der Bank Platz nehmen musste. Für ihn spielte auf der linken Seite Marc Trivilino, neben einigen weiteren Änderungen gegenüber der Vorwoche standen auch Marcel Boller und Kapitän Peter Preller wieder im Kader und bildeten die defensive Schaltzentrale vor der Abwehr.

 

Nach zögerlichem Beginn, übernahm der TFV II aber recht schnell das Kommando in diesem Spiel, dass auf dem Bruchenbrücker Sportgelände bei ungemütlichem Aprilwetter aber kein Leckerbissen werden sollte. Dennoch hatte man nach wenigen Minuten nie das Gefühl, der TFV II würde hier nicht den dritten Erfolg binnen 10 Tagen einfahren. Nur bei einer Volleyabnahme von Usic in der 13. Minute wurde es für den TFV II in der ersten Hälfte mal brenzlig. Der Außenrist-Schuss senkte sich hinter TFV-Keeper Kevin Antmansky aber zum Glück für den TFV II nur auf die Latte des Gehäuses. Bis dahin hatte der TFV II schon einige gute Aktionen vor dem Tor der Hausherren. Aber Simon Kabaca (5., harmloser 16m-Schuss nach schöner Vorarbeit von Marcel Boller; 8., an zwei Gegenspielern vorbei, aus 16m vom Torwart gut pariert im kurzen Eck) und Markus Richter (9., nach Flanke am langen Pfosten zu überrascht am Ball vorbei; 11., aus 20m genau auf den Keeper der Gastgeber), konnten daraus noch kein Kapital schlagen. Kurz nach dem Lattentreffer Emekspors, setzte Mark Trivilino das Leder dann ebenfalls noch an den Querbalken des Friedbergers Gehäuses (15., aus ca. 11m). Die überfällige Führung für den TFV II in der 24. Minute fiel dann unter gütiger Mithilfe des Torwarts und eines Verteidigers der Hausherren, die sich den Ball am eigenen Strafraum zuspielten. Alexander Weil roch den Braten und erlief sich die Kugel, die er dann aus ca. 16m ins leere Tor zum 0:1 einschob. In der Folge kontrollierte die zweite Mannschaft des TFV Ober-Hörgern die Partie weiter nach Belieben und ließ außer harmlosen Fernschüssen in der Defensive nichts zu. In der Offensive scheiterten die vielen Angriffe aber häufig an ungenauen Abspielen. Bis zur Pause ergab sich so nur noch bei einem von Kabaca auf Weil schnell ausgeführten Freistoß in den Strafraum, der auf dem nassen Rasen zu weit geriet (30.) und bei einem Vorstoß von Weilo in den Strafraum und anschließender zu ungenauer Ablage auf Trivilino (32.), Torgefahr für den TFV II. Vom Heimteam ging so gut wie keine Torgefahr aus, so dass es bei der knappen, aber hochverdienten Pausenführung für die Schwarz-Gelben blieb.

 

Wer nach der Pause mit einem Sturmlauf der Heimmannschaft gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Die Möglichkeiten der Hausherren ohne ihren weiter gesperrten Torjäger Gök einfach nicht ausreichend, um die stabile Defensive des TFV II zu knacken. Das wäre jedoch beinahe durch Zutun des Ober-Hörgener Sturmführers Alex Weil gelungen. Kurz nach der Pause sicherte Weilo in Höhe der Mittellinie den Ball und wollte auf Adrian Düringer ablegen, was allerdings zu kurz geriet. Zorlu schnappte sich die Kugel und stürmte in den Strafraum des TFV II, wo er aber anstatt zu schießen, nur in den Rücken des mitgelaufenen Usic querlegte, so dass Markus Zörb keine Probleme hatte, die Kugel aus der Gefahrenzone zu befördern (47.). Das 0:2 für den Gast aus Ober-Hörgern hätte eigentlich schon in Minute 50 fallen können, aber Marc Trivilino traf nach einem schönen Pass von Kapitän Peter Preller erneut Aluminium, diesmal aus ca. 14m nur den Pfosten. Besser machte er es dann in der 52. Minute. Auf der rechten Seite kam der Ball nach schönem Spielzug über Weil und Richter zu Marcel Boller, der fast von der Außenlinie den Ball scharf in den Strafraum der Gastgeber schlug. In der Mitte rauschte Sebastian Spindler noch vorbei, am langen Pfosten stand Trivilino jedoch goldrichtig und schob das Leder aus ca. 7m zum vorentscheidenden 0:2 für den TFV II in die Maschen. Das letzte Aufbäumen von Emekspor bestand nun darin, den Libero in die vordersten Reihen zu beordern und fortan mit langen Bällen zu füttern, die aber meist zu lang und so aufgrund des nassen Rasens für etwas Gefahr sorgen konnten. Die beim Aufspringen schnell werdenden Bälle wurden aber sichere Beute von TFV-Keeper Antmansky, der sonst keine weiteren Gelegenheiten hatte, sich auszuzeichnen. So plätscherte das Spiel Mitte der zweiten Hälfte im Einklang mit dem fortwährenden Regen so vor sich hin. Die gefährlichsten Aktionen bis zur endgültigen Entscheidung waren dann ein Freistoß durch Simon Kabaca vom Strafraumeck (62.) und nach einer Ecke ein Schuss aus kurzer Distanz am Tor vorbei von Marc Trivilino, bei dem er allerdings wegrutschte (65.). Dem erneut sehr agilen Alex Weil blieb es dann vorbehalten, in der 75. Minute den angesprochenen endgültigen Knock-Out der Gastgeber zu bewerkstelligen. Einen abgefangenen Fehlpass in Höhe der Mittellinie trug er bis an den Strafraum, übersah zwar den links mitgelaufenen Sebi Wolf, zimmerte die Kugel dann aber aus ca. 18m zum 0:3 für den TFV II ins Tor.

 

In der ereignislosen Schlussphase verhinderte der gute heimische Schlussmann den vierten Gegentreffer, den Sebi Wolf in der 85. Minute nach Pass von Kabaca mit einem satten 16m-Schuss hätte erzielen können, aber im Friedberger Keeper seinen Meister fand. Es blieb also beim hochverdienten und souveränen Auswärtssieg des TFV II, dem dritten Sieg in Folge, mit dem man im Kampf um den Klassenerhalt weiter dick im Geschäft ist.

 

Tore: 0:1 (24.) Alexander Weil, 0:2 (52.) Marc Trivilino, 0:3 (75.) Alexander Weil

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Markus Zörb, Adrian Düringer, Markus Richter, Christian Wolf, Marc Trivilino, Peter Preller, Marcel Boller, Simon Kabaca, Sebastian Spindler, Alexander Weil – Sebastian Wolf, Nikolai Güleryüz, Sebastian Marx

TFV Ober-Hörgern II – SV Rosbach  2:1 (1:0)

Ungläubiges Staunen auf der einen, hochgerissene Arme und Jubelschreie auf der anderen Seite, bestimmten die Szenerie wenige Sekunden nach Schlusspfiff der Partie des TFV II gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenzweiten SV Rosbach. Wer jedoch vor dem Spiel damit gerechnet hätte, dass die hochgerissenen Arme bei den schwarz-gelb gekleideten Hörgernern zu sehen sein werden, hätte den größten Optimisten zugerechnet werden müssen, sollte aber richtig gelegen haben.

 

In einem denkwürdigen Spiel aus Sicht des TFV, mit dem quasi letzten Aufgebot (auf der Ersatzbank saßen der erst zwei Tage zuvor reaktivierte David Ermert und AH-Spieler Thorsten Düringer, der ca. 45 Minuten vor Spielbeginn von seinem Einsatz erfuhr), stemmte man sich von Beginn an mit großem Einsatz gegen die im Vorfeld prognostizierte Niederlage. Aber schon im Laufe der ersten Hälfte zeigte sich, dass auch für einen Ligaprimus die Trauben im Wetterstadion sehr hoch hängen können und ein defensiv gut eingestelltes und hochmotiviertes Team erst mal zu schlagen ist. Mit einer 5er-Kette im Mittelfeld, ließ der TFV II über das gesamte Spiel den vermeintlich stärkeren Gästen wenig Raum und erzwang so immer wieder wenig zielführende lange Bälle aus den Rosbacher Reihen, die dann meist sichere Beute von TFV-Keeper Antmansky wurden. Kam mal ein Spieler der Gäste durch, hatten Adrian Düringer und Markus Zörb die beiden Angreifer meist im Griff und in letzter Instanz schlug Libero Sven Richter die Kugel aus der Gefahrenzone. In der Offensive sorgte der agile Alexander Weil immer wieder für Unruhe rund um den Rosbacher Strafraum. So kamen die Hausherren auch zunächst als erstes in Tornähe, aber Marc Trivilino erreichte eine Hereingabe von Alex Weil am langen Pfosten nicht (3.), wenige Minuten später sprang ein weiter Einwurf von Sebastian Spindler unerreicht von zwei TFVlern durch den Strafraum (8.). Die Gäste verzeichneten in der 10. Minute einen ersten Torabschluss durch einen 20m-Freistoss von Schütz, der das TFV-Gehäuse knapp verfehlte. Weitere Torchancen blieben in dem, in der Folge recht ausgeglichenen Spiel, aber Mangelware. Aussichtreichste Torabschlüsse Mitte der ersten Hälfte waren für die Gäste ein 17m-Schuss von Soganci, der das TFV-Gehäuse deutlich verfehlte (27.) und für den TFV ein 16m-Schuss von Santino Russo, nach Ablage von André Jakobi, genau in die Arme des Gästeschlussmann (30.).

 

Die nicht unverdiente Führung des TFV II dann in der 31. Minute. Christian Wolf schickte Alex Weil mit einem schönen Pass in den Strafraum der Gäste. Weilo ließ sich die Chance nicht nehmen und traf mit einem sehenswerten Lupfer aus ca. 10m über den herausstürzenden Torwart zum 1:0. Danach wurde die Partie bis zur Halbzeit etwas lebhafter und es gab Torraumszenen zu sehen. Zunächst donnerte Soganci das Leder aus 16m an den Außenpfosten des TFV-Kastens, vorausgegangen war jedoch ein klares Foulspiel an Libero Sven Richter (34.), Christian Wolf traf nach Doppelpass mit André Jakobi halb rechts im Strafraum die Kugel nicht voll und wurde geblockt (40.) und nach einem langen Pass bekam Aletter freistehend vor TFV-Keeper Antmansky kein Druck hinter den Ball, der, von Antmansky abgefälscht, von Sven Richter dann geklärt wurde (43.). In der Halbzeitpause hatte man sich beim TFV vorgenommen, gegen schwache Rosbacher nun wenigstens einen vor der Partie nicht für möglich gehaltenen Punktgewinn einzufahren. Dieses Unternehmen startete dann mit Beginn der zweiten Hälfte auch vorzüglich, als Sebi Wolf sich an der Außenlinie den Ball erkämpfte und zur Grundlinie ging. Seine scharfe Hereingabe schlug sich der Gästetorwart beim Klärungsversuch zum 2:0 für den TFV II ins eigene Tor (48.). Die Gäste schienen geschockt und brauchten einige Minuten, bis sie sich wieder fingen. Der Versuch, die Defensive des TFV II in Bedrängnis zu bringen, sollte aber meist die eingangs erwähnte Spielweise sein. In der 65. Minute kam dann mal eine Hereingabe im Strafraum zum freien Aletter, der sich aber zu viel Zeit ließ und von Sven Richter am Torschuss gehindert werden konnte und der einzige konstruktive Spielzug der Gäste, führte zum 2:1-Anschlusstreffer, den Schütz aus ca. 11m nach Querpass von Gull besorgte (69.). In der sich nun abzeichnenden Abwehrschlacht für das Heimteam, kam man selbst nur noch selten in die Nähe des gegnerischen Tores. Oldie Thorsten Düringer hatte bei einem der wenigen Angriffe des TFV in der Schlussphase mit seiner Volleyabnahme Pech, als er nach einem weiten Einwurf von Sebastian Spindler, das Spielgerät am 5er-Eck nur mit der Pike traf und so verzog (88.).Mit schwindenden Kräften und dem ein oder anderen angeschlagenen Spieler, rannte und grätschte man in Reihen des TFV II aber um die Wette, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. Und da dem SV Rosbach nach wie vor spielerisch nichts einfiel, wie man den aufopferungsvoll kämpfenden Hausherren beikommen könnte, entstanden die besten Einschussgelegenheiten der Gäste aus Zufallsprodukten. Aber Aletter (82., Kopfball übers Tor, nach Kopfballbogenlampe eines Mitspielers) und Schütz (89., Drehschuss aus 10m weit drüber, nach Querschläger) konnten diese Zufälle nicht verwerten.

 

So blieb es nach unverständlichen vier Minuten Nachspielzeit beim sensationellen, jedoch aufgrund der enormen kämpferischen Leistung durchaus verdienten Sieg für die zweite Mannschaft des TFV. Wichtige Punkte im Abstiegskampf, die in der nächsten Woche in einem direkten Duell um den Klassenerhalt (bei Emekspor Friedberg) bestätigt werden müssen und mit denen man sich wieder bis auf einen Punkt ans rettende Ufer herangekämpft hat.

 

Tore: 1:0 (31.) Alexander Weil. 2:0 (48.) Sebastian Wolf, 2:1 (69.) Christian Schütz

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Sven Richter, Markus Zörb, Adrian Düringer, Marc Trivilino, Sebastian Wolf, Christian Wolf, Sebastian Spindler, Santino Russo, André Jakobi, Alexander Weil – David Ermert, Thorsten Düringer

SG Wohnbach/Berstadt II – TFV Ober-Hörgern II  0:1 (0:1)

Viele Ausfälle (u.a. Preller, Richter, M., Wolf, C., Boller) und bis eine halbe Stunde vor dem Spiel immer wieder wechselnde Kaderzusammenstellungen, waren nicht die besten Anzeichen, auf ein erfolgreich zu gestaltendes Nachholspiel am Donnerstag Abend in Berstadt. Dennoch konnte wieder eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt werden, die dem Abend dann, wenn auch glücklich, eine positive Wendung gab.

 

Die ersten Minuten des Spiels zeigten dann aber auch, dass die zweite Mannschaft des TFV sich erst noch finden musste, auch weil nicht jeder die ihm angestammte Position einnehmen konnte. Zudem hatte man, wie die Hausherren auch, mit dem unebenen Geläuf zu kämpfen, so dass auf beiden Seiten doch einige Stockfehler zu bestaunen waren, was sich über das gesamte Spiel erstreckte. Die zerfahrene Partie bekam dann der TFV II nach etwa zehn Minuten zunächst etwas schneller in den Griff als die Gastgeber, ohne aber echte Torgefahr zu entwickeln, viele Angriffe, hüben wie drüben, fielen Ungenauigkeiten aufgrund der Platzverhältnisse zum Opfer. Die einzigen Torabschlüsse der Anfangsphase waren dann auch Fernschüsse bzw. Freistöße, die hatte jedoch die gastgebende Spielgemeinschaft. Florian Jahn probierte sich aus 25m (15., ca. 1m übers Tor), Marvin Diehl mit einem Freistoß aus ca. 25m (20., genau in die Arme des TFV-Keepers Kevin Antmansky) und wieder Jahn aus 17m (23., ca. 1m links am Tor vorbei). Gerade als die Hausherren richtig ins Spiel zu finden schienen, fiel der überraschende Führungstreffer für den TFV II. Ein langer Ball auf die linke Seite zu Sebi Wolf versprang mal wieder und schien schon verloren, Sebi Wolf setzte aber nach und holte sich die Kugel zurück. Der Ball wurde dann wieder nach links Richtung Strafraumeck gespielt, dem sowohl Simon Kabaca, als auch Santino Russo nachgingen und zogen so zwei Abwehrspieler mit sich, die Simon Kabaca mit einem Hackentrick zu Santino Russo ins Leere laufen ließ. Russo narrte dann einen weiteren Gegenspieler mit einer Körpertäuschung und schlenzte das Spielgerät aus ca. 17m gekonnt zum 0:1 für den TFV II ins lange Eck. Die aufkommenden Hausherren dadurch in ihrem Vorwärtsdrang gestoppt. Aber auch der TFV II schaffte es weiter nicht, Tormöglichkeiten zu erspielen. So verlief das Spiel weitgehend zwischen den Strafräumen, den Ball in Tornähe sah man oft nur nach Standards. Gefährlichste Szenen bis zur Halbzeit waren für die SG ein geblockter 16m-Schuss von Völkel, der im Strafraum des TFV II zu Straub kam, der aber freistehend aus spitzem Winkel das Leder nicht voll traf, das dann an der Eckfahne ins Seitenaus trudelte (34.). Auf Seiten des TFV II ließ der Heimkeeper eine Hereingabe von Sebastian Spindler fallen, konnte die Kugel aber rechtzeitig vorm heranstürmenden Alex Weil, der auch an diesem Abend wieder ein enormes Laufpensum bewältigte, sichern.

 

Nach der Pause zunächst das gleiche Bild, beide Mannschaften mühten sich redlich, Spielfluss wollte aber nicht entstehen und schon gar nicht gefährliche Torraumszenen. Je länger die Partie aber nun dauerte, umso größer wurde der Druck der Hausherren. Die Einstellung des TFV II aber auch in diesem Spiel vorbildlich. Mit vereinten Kräften konnte der Gegner meist vom eigenen Strafraum ferngehalten werden. Kam doch mal ein Ball in die Gefahrenzone, wurde die Kugel entweder von Libero Sven Richter aus dem 16er befördert, oder sichere Beute von TFV-Schlussmann Antmansky. Das nötige Glück war in diesem Spiel dann auch auf Seiten der Gäste aus Ober-Hörgern. So hätte es in der 57. Minute bei strenger Regelauslegung auch Strafstoß für die Heimmannschaft geben können. Nach einem Missverständnis zwischen Sven Richter und Keeper Antmansky, kam Richter ins Straucheln, erreichte mit seiner Grätsche halb links im Strafraum auch noch leicht den Ball, traf aber auch seinen Gegenspieler. Der nicht immer sicher wirkende Schiedsrichter ließ aber weiterspielen, die Proteste der heimischen Spieler und Zuschauer verebbten dann auch recht schnell wieder. Neben dieser, waren in dieser Phase ein Schuss aus spitzem Winkel von Müller (50., am langen Pfosten vorbei), ein 30m-Freistoß von Völkel (52., ohne Druck und genau auf TFV-Keeper Antmansky) und ein in den Strafraum gehobener Freistoß (65., Keeper Antmansky vorm Angreifer am Ball) die aussichtsreichsten Szenen der Hausherren. Der TFV II versuchte nun fast nur durch Konter über den eingewechselten Jan Geheb sein Glück, die aber nach wie vor am Platz und Ungenauigkeiten im Abspiel scheiterten. Im Abwehrverbund warf man sich aber mit Mann und Maus in die Schlacht, um den knappen Vorsprung mit schwindenden Kräften über die Zeit zu retten. Das gelang mit einer Ausnahme, die fast zum Ausgleich geführt hätte. In der 80. Minute bekam die Defensive des TFV II die Kugel nach einer Flanke von rechts mal nicht geklärt, ein Angreifer der SG stand plötzlich halb rechts ca. 8m alleine vor TFV-Keeper Antmansky, der den strammen Schuss reaktionsschnell mit einer Hand hielt. Im nachfolgenden Gestochere im 5m-Raum, warf sich Sven Richter in Torwartmanier vor der Torlinie in einen Schuss und bekam den Ball wohl an die Hand. Auch hier ließ der Unparteiische weiterspielen, diesmal allerdings unter etwas heftigeren Protesten der Gastgeber. Es half nichts, der mögliche Elfmeterpfiff blieb wieder aus.

 

In der hektischen Schlussphase schaukelte der TFV II den knappen Sieg mit Glück und Geschick nach Hause und holte so eher unerwartete Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, sicher durchaus glücklich, aber aufgrund der kämpferischen Leistung nicht gänzlich unverdient. Am kommenden Sonntag wartet mit dem nach wie vor ungeschlagenen SV Rosbach im heimischen Wetterstadion eine ungleich schwerere Aufgabe, die man natürlich als krasser Außenseiter angeht.

 

Tore: 0:1 (24.) Santino Russo

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Sven Richter, Markus Zörb, Adrian Düringer, Marc Trivilino, Sebastian Wolf, Sebastian Spindler, Santino Russo, Simon Kessler, Simon Kabaca, Alexander Weil – Jan Geheb, Nikolai Gülyerüz, Daniel Prenosil

TFV Ober-Hörgern II – SV Schwalheim II  0:6 (0:2)

Nach einem überraschend guten Auftritt, trotz Niederlage, am vergangenen Wochenende gegen den Tabellendritten aus Ockstadt, folgte ein aufgrund der Tabellensituation ernüchterndes Spiel, gegen die im Klassement bis dahin benachbarte Schwalheimer Reserve.

 

In den ersten zwanzig Minuten war es auch dann wie erwartet ein Duell auf Augenhöhe, mit den besseren Einschussgelegenheiten auf Seiten des TFV II. Aber durch individuelle Fehler, die mal wieder unmittelbar zu Gegentoren führten und verletzungsbedingte Ausfälle im Laufe des Spiels, die selten gleichwertig ersetzt werden können, verlor man mehr und mehr die Ordnung und so auch sehr deutlich die Partie. Die letzten fünfzehn Minuten des Spiels mussten gar nur mit 10 Mann zu Ende gespielt werden, bis dahin war der Drops freilich aber schon gelutscht. Die aussichtsreichsten Gelegenheiten für den TFV II in der Anfangsphase ergaben sich meist über den agilen Alexander Weil im Sturmzentrum, mit einer Kopfballverlängerung nach Einwurf Sebi Wolf, am langen Pfosten kam Spindler dann nicht dran (2.), Weilo´s Schuss aus ca. 8m nach Alleingang klärte der Torwart der Gäste mit Fußabwehr (9.) und den Volleyschuss von Markus Richter aus ca. 20m kratzte der Gästeschlussmann aus dem Winkel über die Latte. Die Gäste aus Schwalheim verfehlten in der 10. Minute durch Dallosch aus ca. 12m knapp, nach schnellem Vorstoß über Leman. In der 13. Minute nahm das Unheil für den TFV II aber seinen Lauf, als Christian Wolf nach Einwurf am Ball vorbei säbelte, Hess einen schnellen Pass in die Spitze spielte und Florian Scheib mit links volley zum 0:1 aus ca. 14m vollstreckte. Es folgte in den nächsten Minuten ein offenes Spiel, mit den größeren Möglichkeiten für den TFV II. Weilo mit einem Klassekopfball nach Ecke Sebi Wolf, fand aber im Keeper der Gäste seinen Meister (20.) und André Jakobi aus ca. 11m volley knapp über den Querbalken (24.) Die Gäste setzten in der 28. Minute einen Nachschuss durch Leman auf die Latte, nachdem TFV-Keeper Stumpf zunächst klasse reagiert hatte gegen Scheib.

 

Ein weiteres Geschenk der TFV-Defensive sorgte in der 30. Minute für den 0:2 Halbzeitstand. Torwart Peter Stumpf fiel nach einem Freistoß das Leder aus den Händen, Schwalheims Thomas Hess bedankte sich und zimmerte die Kugel aus ca. 11m in die Maschen. Nachdem zwischenzeitlich Markus Richter auf Seiten des TFV II verletzt ausgeschieden war, nahm dieses Gegentor den Mannen um Kapitän Peter Preller (der dann zur Halbzeit verletzt raus musste) weiter Wind aus den Segeln und die Gäste verdienten sich bis zum Pausenpfiff die Führung, ohne jedoch noch bessere Möglichkeiten zum Torerfolg zu besitzen. Das änderte sich nach der Pause aber schlagartig. Mit einem Doppelschlag in Minute 48 und 49 nahmen die Gäste den Hausherren jede Hoffnung, das Spiel auch ohne den zur Halbzeit aus persönlichen Gründen ausgewechselten Sturmführer Alex Weil, noch zu drehen. Zunächst schob der Schwalheimer Top-Torjäger Daniel Leman nach einem schönen Pass in den Strafraum des TFV II, nachdem er den Torwart noch umkurvt hatte, den Ball zum 0:3 über die Linie und eine Zeigerumdrehung weiter passte Leman, nach einem Hörgerner Ballverlust am eigenen Strafraum, die Kugel in die Spitze zu Dallosch, der aus 11m zum 0:4 vollstreckte. Ein kurzes Aufbäumen des TFV II war nun zwar zu spüren, aufgrund des personellen Aderlasses in diesem Spiel und der mangelnden Fitness, die sich wohl erst mit den kommenden Spielen einstellen wird, war man nicht in der Lage, den Gegenr nochmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Zudem sah man sich an diesem Tag einem bärenstarken Schwalheimer Keeper gegenüber, der auch die beste Chance im zweiten Durchgang mit einem starken Reflex zu Nichte machte. Sebastian Spindler kam im Nachschuss aus 11m freistehend zum Abschluss, der Keeper der Gäste aber blitzschnell am Boden und hielt den Ball im Nachfassen. Das Debakel für den TFV II perfekt machten dann Eric Kuhn mit dem 0:5 in der 60. Minute (Kopfball aus ca. 8m nach einer Ecke) und Fevzi Kayrakci in der 77. Minute mit dem 0:6 (Abstauber am langen Pfosten, nach einem Schuss von Kuhn).

 

Obwohl kurz zuvor noch Christian Wolf verletzt das Feld auf Seiten des TFV II verlassen musste, „rettete“ man aber das Ergebnis in Unterzahl über die Zeit. In der 80. Minute krachte ein Schuss von Hess zwar noch ans TFV-Gebälk, aber es blieb bei der dennoch empfindlichen Klatsche, in einem Spiel, in dem man sich aus Ober-Hörgerner Sicht sicher mehr ausgerechnet hatte. Weiter geht es für die Zweite des TFV mit dem Nachholspiel am Donnerstag Abend in Berstadt und am Sonntag (1. Mannschaft spielfrei) im Heimspiel gegen den noch ungeschlagenen SV Rosbach.

 

Tore: 0:1 (13.) Florian Scheib, 0:2 (30.) Thomas Hess, 0:3 (48.) Daniel Leman, 0:4 (49.) Till Dallosch, 0:5 (60.) Eric Kuhn, 0:6 (77.) Fevzi Kayrakci

 

Aufgebot: Peter Stumpf – Markus Zörb, Frederik Rumpf, Christian Wolf, Markus Richter, Sebastian Spindler, Marcel Boller, Peter Preller, Sebastian Wolf, Alexander Weil, André Jakobi – Jan Geheb, Michael Russ, Nikolai Gülyerüz

TFV Ober-Hörgern II – SV Ockstadt II  1:4 (0:1)

Endlich ging es auch für die 2. Mannschaft des TFV mit den Punktspielen wieder los. Das, nach einer mäßigen Vorbereitung, gleich gegen ein Spitzenteam der Kreisliga B2. Zudem musste krankeitsbedingt auf Kapitän Peter Preller verzichtet werden und im Tor kam Oldie Peter Stumpf zum Einsatz, weil Kevin Antmansky den verletzten Marc Becker im Tor der ersten Mannschaft vertrat.

 

Trotz allem konnte Coach Thomas Stein eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken, die dem Tabellendritten alles abverlangte. Die ersten Minuten gehörten zweifelsohne den schwarz-gelben, bevor sich im Laufe der ersten Hälfte ein ausgeglichenes Spiel entwickelte. Die gefährlicheren Aktionen vor des Gegners Tor hatten jedoch die Hausherren. Direkt nach dem Anstoß wurde Alexander Weil für den TFV auf die Reise geschickt und hatte das Feld offen vor sich. Der Ball wurde jedoch aufgrund der unebenen Platzverhältnisse immer langsamer, so dass Weilo seinen Lauf Richtung Germanen-Gehäuse abbrechen musste. In der 13. Minute wurde Markus Richter rechts von Sebastian Spindler freigespielt, der Querpass von Richter aber direkt in die Arme des Gästeschlussmanns. Die erste gute Aktion für die Gäste in der 15. Minute, als sich Thorsten Ganser im Strafraum durchsetzte, aber bei seinem Schuss aus ca. 10m in Peter Stumpf seinen Meister fand, der reaktionsschnell parierte. Direkt im Anschluss kam Tobias Stehr nach einem Einwurf aus spitzem Winkel zum Schuss, aber auch hier war Stumpf im TFV-Tor zur Stelle und hielt das Leder am kurzen Pfosten sicher fest. Das war es aber zunächst von den favorisierten Gästen. Der TFV II jedoch spielte mutig nach vorne und stand hinten stabil. In der 22. Minute stand Weilo plötzlich nach einem feinen Pass von Simon Kabaca mutterseelenallein ca. 16m vorm Gästetor, zum Entsetzen aller TFVler entschied der Schiedsrichter aber auf Abseits und kurz darauf schickte erneut Kabaca Sven Richter auf die Reise, der aber nicht vorm Gästetorwart an den Ball kommen konnte.

 

Ockstadt II versuchte das Spiel Mitte der ersten Hälfte in den Griff zu bekommen, rannte sich aber immer wieder in der gut gestaffelten TFV-Defensive fest. Der TFV II nach wie vor mit den besseren Offensivaktionen, der finale Pass wollte aber oft nicht ankommen. Sebi Wolf prüfte in der 25. Minute mit einem satten Schuss aus ca. 25m den Ockstädter Keeper, der den Ball erst im Nachfassen sicherte und in der 28. Minute lief der weit aus seinem Tor gekommene Dönges im Germanen-Tor einen Pass auf Weilo ab, der alleine auf das Gästetor hätte zustreben können. Wie so oft im Spiel des TFV II, blieb der Lohn für die Bemühungen aus und man machte dem Gegner das Tore schießen leicht. So auch in der 31. Minute, als die Situation eigentlich schon geklärt schien, Adrian Düringer´s Rückpass zu Libero Christian Wolf etwas zu kurz geriet, der dann auch nicht konsequent klärte und so den Ball an Duric verlor. Der Ockstädter Angreifer ging noch ein paar Meter und vollstreckte eiskalt aus ca. 8m halbrechts gegen den chancenlosen Stumpf im TFV-Tor zum schmeichelhaften 0:1 für die Gäste. Die Führung der Gäste verunsicherte das Heimteam etwas und zum Ende des ersten Durchgangs hin übernahmen die Gäste mehr die Spielkontrolle, brachten das Spielgerät aber weiter nur bei Fernschüssen in Tornähe. In der 34. Minute versuchte sich Stehr nach einer Einzelaktion aus 14m und drei Minuten später Stachowiak aus 17m, die aber beide sichere Beute von TFV-Keeper Stumpf wurden. So ging es nach guter erster Hälfte des TFV II mit einem unnötigen Rückstand in die Kabinen.

 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte man sich auf Seiten des TFV II vorgenommen, etwas weiter aufzurücken und die Gäste noch mehr unter Druck zu setzen, um so schnell zum Ausgleich zu kommen. Dieses Unterfangen konnte aber schon nach nicht mal zwei Minuten zu den Akten gelegt werden. Ein Ballverlust des TFV II am eigenen Strafraum, nutzte Stehr zu einem Querpass zu dem am langen Pfosten postierten Stachowiak. Der traf den Ball aus ca. 7m zwar nicht voll, hatte aber Glück, dass die Kugel vom Innenpfosten zum Ockstädter 0:2 ins Tor ging (47.). Der TFV II steckte nun aber keinesfalls auf und hätte nur knapp fünf Minuten später zum Anschlusstreffer kommen können. Sebi Wolf wurde auf der linken Seite von Spindler freigespielt und ging in den Strafraum der Germanen, schoss aus ca. 14m halb links stramm aufs Tor und zwang den Gästehüter so zu einer Fußabwehr. Der Abpraller kam postwendend zu Sebi Wolf zurück, der aus ca. 8m reaktionsschnell die Kugel mit dem Kopf aufs Gehäuse brachte, wo der gute Keeper der Gäste aber ebenso schnell die Hände oben hatte und den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte (51.). Wieder nur gut fünf Minuten später die noch größere Chance zum Anschluss für den TFV II. Alexander Weil lief plötzlich alleine auf das Tor der Gäste zu und legte am Strafraumrand quer zum mitgelaufenen Sebi Wolf. Das Glück an diesem Tag aber mal wieder nicht im Bunde mit dem TFV II, versprang der Ball etwas und Sebi Wolf legte die Kugel mit rechts am leeren Tor vorbei (57.).

 

Und wer seine Chancen nicht nutzt, bekommt meist die Quittung. So auch mal wieder der TFV II, allerdings erneut äußerst glücklich für die Gäste in der 61. Minute. In besagter Spielminute, rutschte dem Ockstädter Kipp eine Flanke von der Seitenauslinie so günstig für seine Mannschaft über den Schlappen, dass das Leder hinter dem verdutzten TFV-Keeper Stumpf am langen Pfosten zum 0:3 in die Maschen fiel. Auch danach versuchte der TFV II mit toller Moral weiter, das Ruder nochmal herumzureißen, was auch aufgrund einiger notwendiger Wechsel zur Unterstützung der ersten Mannschaft, zusehends schwerer fiel. Und auch bei Kontern der Gäste musste man weiter auf der Hut sein, so streifte in der 65. Minute ein Schuss von Duric aus spitzem Winkel die Latte des TFV-Gehäuses und in der 73. Minute parierte TFV-Schlussmann Stumpf im eins-gegen-eins prächtig gegen Duric, der nach einem Zuspiel von Ganser alleine aufs Tor zuging. Mit nachlassenden Kräften stemmte sich der TFV II nichts desto trotz gegen die drohende Niederlage und wurde in der 77.Minute auch endlich belohnt. Simon Kabaca bediente von der rechten Seite Sebastian Spindler am 11m-Punkt, der die Kugel souverän zum 1:3 in die Maschen setzte. Nur eine Zeigerumdrehung weiter hatte Kabaca die Chance, die Partie wieder richtig offen zu gestalten. Unter größter Bedrängnis gelang ihm aber kein kontrollierter Abschluss, so dass er aus ca. 11m genau den Keeper der Gäste anvisierte, der erneut mit einer Klasse Reaktion die Fäuste oben hatte und hielt. Eine letzte gute Aktion für den TFV II hatte André Jakobi nach Zuspiel von Jan Geheb, als er aber am 5m-Raum nicht richtig an die Kugel kam (87.)

 

Mit einem Konter in der Schlussminute erhöhten die Germanen gar noch auf 1:4 durch Duric, der die Kugel aus ca. 8m ins Eck bugsierte. Die Niederlage dadurch eindeutig zu hoch ausgefallen und unnötig. Denn bei konsequenter Chancenverwertung gegen effektivere Gäste, wäre ein Punktgewinn sicher möglich gewesen. Aber mit einer tollen Moral und trotz mangelnder Vorbereitung dennoch eine Leistung, auf der sich für die nächsten Wochen im Kampf um den Klassenerhalt aufbauen lässt.

 

Tore: 0:1 (31.) Denis Duric, 0:2 (47.) Blasius Stachowiak, 0:3 (61.) Christian Kipp, 1:3 (77.) Sebastian Spindler, 1:4 (90.) Denis Duric

 

Aufgebot: Peter Stumpf – Adrian Düringer, Frederik Rumpf, Christian Wolf, Markus Richter, Sebastian Spindler, Marcel Boller, Simon Kabaca, Sebastian Wolf, Alexander Weil, Sven Richter – Jan Geheb, André Jakobi, Nikolai Gülyerüz

TSG Leihgestern I – TFV Ober-Hörgern I  2:1 (2:0)

Auch die erste Mannschaft des TFV musste sich auf dem Lindener Kunstrasen knapp geschlagen. In der ersten Hälfte kam man mit den schnell vorgetragenen Angriffen der Gastgeber nicht zurecht und geriet zu Recht in Rückstand. In Halbzeit zwei steigerte man sich, kam aber nur noch zum Anschlusstreffer, dem nur kurz darauf der Ausgleich durch Löbrich hätte folgen müssen. Der Anschlusstreffer gelang nach Vorarbeit von Neuzugang Santino Russo, der ein ordentliches Debüt im Trikot des TFV feierte. Aufgrund der besseren Tormöglichkeiten der Gastgeber, die u.a. noch zweimal den Querbalken des von Marc Becker gehüteten TFV-Tores trafen, geht die knappe Niederlage aber in Ordnung in diesem letzten Testspiel vor Beginn der Rückrunde am 22.02. mit dem Nachholspiel gg. Rendel.  

 

Tore: 1:0 (28.) Christian Sommer (aus 7m, Marc Becker noch dran), 2:0 (39.) Benjamin Hockel (am Strafraumrand an Becker vorbei gespitzelt), 2:1 (73.) Niklas Eckert (aus 8m, nach langem Pass Russo)

 

Aufgebot: Marc Becker - Torsten Sturm, Gunar Geitel, Yannick Polleichtner, Sven Lawall, Marc Trivilino, Georg Hoppe, Andreas Sturm, Santino Russo, Niklas Eckert, Dominik Löbrich, Dennis Gattwinkel

TFV Ober-Hörgern II – FC Kaichen II   1:4 (1:2)

Mit gestärktem Selbstvertrauen nach drei Siegen in Folge, rechnete sich die zweite Mannschaft des TFV Ober-Hörgern am vergangenen Sonntag gegen den FC Kaichen II, eines der Topteams der Kreisliga B2, ebenfalls gute Chancen aus, Zählbares mitzunehmen.

 

So versteckte man sich auch keineswegs gegen den vermeintlichen Favoriten aus Kaichen und hatte auch gleich in der 3. Minute eine gute Möglichkeit. Sven Richter schickte Sebi Wolf auf der linken Seite, der vors Tor quer legte. Der Kaichener Torwart konnte am kurzen Pfosten mit einer Hand den Ball nicht kontrollieren, reagierte aber dann gegen den Nachschuss von Sebastian Spindler bravourös und verhinderte den frühen Rückstand für seine Elf. Die erste vielversprechende Aktion der Gäste resultierte aus einer Standardsituation. Nach einem Eckball kam Patrick Ofcarek am langen Pfosten unbedrängt zum Kopfball, setzte das Leder aber knapp über das Tor. Beide Mannschaften lieferten sich in der Anfangsphase ein offenes Spiel mit guten Offensivaktionen auf beiden Seiten. Sven Richter versuchte es in der 8. Minute aus gut 18m, verfehlte das Tor aber knapp. Auf der Gegenseite drehte sich Ofcarek im Strafraum um seinen Gegenspieler Adrian Düringer, der den Spielertrainer der Niddataler aber ansonsten gut im Griff hatte, und schoss aus ca. 12m freistehend aufs Tor. Marcel Boller warf sich in den Schuss und blockte ab (11.). Wieder Ofcarek versuchte sich in der 13. Minute mit einem Heber aus ca. 35m. Im zurücklaufen wehrte TFV-Keeper Antmansky den Ball nach außen ab, den Nachschuss von Cirak aus ca. 18m hielt Antmansky dann sicher fest. Danach waren zunächst die Hausherren wieder an der Reihe und erspielten sich zahlreiche gute Einschussmöglichkeiten. Ein Freistoß von Marcel Boller segelte in der 15. Minute knapp am Kaichener Gehäuse vorbei. Nach einem schönen Spielzug auf der linken Seite über Kapitän Preller, Boller und Sebi Wolf, flankte Wolf vor den Kasten der Gäste, wo Gästelibero Poser mit einem Kopfball haarscharf am eigenen Tor vorbei klärte (18.). Die beste Gelegenheit bis dahin hatte dann Markus Richter für den TFV in der 20. Minute. Nach einem feinen Pass von Kapitän Preller, ließ Richter im Strafraum seinen Gegenspieler aussteigen und kam aus ca. 7m frei zum Schuss, der allerdings zu harmlos geriet und der Torwart zur Ecke lenken konnte.

 

Vom Tabellen-4. Mitte der ersten Hälfte nicht viel zu sehen, der TFV II dominierte zu diesem Zeitpunkt ganz klar das Geschehen und hätte in Führung gehen müssen. In der 23. Minute hatte wieder Markus Richter dazu die Möglichkeit, als er nach einem schönen Zuspiel von Spindler im Strafraum vielleicht besser wieder zu Spindler abgelegt hätte, stattdessen aber aus spitzem Winkel aufs Tor schoss. Der Kaichener Schlussmann klärte zunächst mit dem Fuß, der Abpraller konnte von Richter dann nicht kontrolliert werden und ging ins Toraus. Die Gäste machten nur durch vereinzelte Fernschüsse durch Ofcarek auf sich aufmerksam (24., 29.), mit denen Antmansky im TFV-Tor aber wenig Probleme hatte. Zwischendurch klatschte ein Querschläger von Sebastian Marx nach einer Flanke von rechts an den Pfosten des TFV-Gehäuses (27.), was quasi das erste Glied in der Verkettung unglücklicher Umstände für den TFV II bedeutete. Denn in der 32. Minute verteilte die TFV-Hintermannschaft das erste Geschenk in Form eines Foulspiels von Libero Zörb an Walter am Strafraumeck, was den berechtigten Strafstoß nach sich zog. Den hielt TFV-Keeper Antmansky zunächst gegen Cirak, den Nachschuss verwandelte dieser jedoch ohne Probleme zum glücklichen 0:1. Der TFV II setzte aber weiter nach, hatte jedoch noch nicht das nötige Glück im Angriffsspiel. Das hatte man in der 42. Minute in der Defensive, nachdem Sebi Wolf zuerst gegen Ebert vor der Linie klärte und der Nachschuss aus ca. 18m ans Aluminium knallte. Direkt danach die nächste Hiobsbotschaft, denn Adrian Düringer musste verletzt ausgewechselt werden. Man kämpfte sich dennoch wieder ran und kam zum hochverdienten Ausgleich in der 45. Minute. Nach einer Ecke schoss Sebi Wolf das Leder aus 18m an den Pfosten des Kaichener Gehäuses, den Nachschuss verwertete Sven Richter aus kurzer Distanz zum 1:1. Im direkten Gegenzug jedoch das nächste Geschenk für die Gäste. Nachdem Markus Richter am Strafraumrand nicht klären konnte, brachte Ebert den Ball vors Tor, wo TFV-Keeper Antmansky den Ball bereits unter sich begraben konnte. Das Leder aber plötzlich wieder frei und Cirak stocherte gegen zwei TFVler die Kugel zur 1:2 Halbzeitführung über die Linie.

 

Zu Beginn der zweiten Hälfte war der TFV II wieder am Drücker und drängte erneut auf den Ausgleich. Direkt nach Wiederbeginn startete Sebi Wolf auf links, wurde aber zu weit abgedrängt und traf nur das Außennetz. In der 48. Minute probierte es Spindler gegen den weit vor seinem Tor stehenden Kaichener Torwart mit einem Heber aus gut 40m. Der Ball kam im 5m-Raum auf und klatschte an den Außenpfosten. An diesem Tag waren die Hausherren aber nicht mit dem Glück im Bunde und so passte es ins Bild, dass der Gast aus Kaichen in der 56. Minute mit seinem ersten ernstzunehmenden Vorstoß in der zweiten Halbzeit, zum vorentscheidenden 1:3 kam. Eine Flanke von der rechten Seite von Walter, verlängerte Sebi Wolf beim Klärungsversuch unhaltbar ins lange Eck des eigenen Tores. Kurz darauf musste der für den verletzten Düringer kurz vor der Pause eingewechselte Kabaca ebenfalls verletzungsbedingt das Spielfeld wieder verlassen. Die glücklicheren Kaichener kamen in der 61. Minute dann zum entscheidenden 1:4. Eine verunglückte Flanke von rechts, erneut von Walter, klatschte am kurzen Pfosten an das Lattenkreuz des TFV-Tores, am langen Pfosten nahm Ebert das Leder in Empfang und vollstreckte aus ca. 10m gegen den Lauf von TFV-Keeper Antmansky.

 

Das Spiel dadurch so gut wie entschieden, die Moral der Truppe aber absolut in Takt. Denn trotz des unglücklichen Spielverlaufs, direkt nach dem vierten Treffer der Gäste verließ auch der bereits angeschlagen ins Spiel gegangene Sebi Wolf den Platz, ließ man die Köpfe nun nicht hängen und gestaltete das Spiel mit großem Einsatz, angeführt vom einsatzfreudigen Alexander Weil, weiter auf Augenhöhe. Der TFV II zeigte sich weiter bemüht, zum Torerfolg zu kommen. Große Tormöglichkeiten konnte man sich jedoch nicht mehr erspielen. Einzig ein Freistoß vom Strafraumeck, getreten von Sven Richter, der das Tor nur knapp verfehlte, brachte noch etwas Gefahr für das Gästetor (69.). Der FC Kaichen II tat nun auch nicht mehr, als nötig, um das Ergebnis über die Runden zu bringen. Auch hier sorgte in der Schlussphase ein Standard für die größte Gefahr. Ein Freistoß von Poser aus 25m faustete TFV-Keeper Antmansky nach außen weg. Die nachfolgende, erneut verunglückte Flanke, ging an die Unterkante der Latte des TFV-Gehäuses und wurde dann geklärt (78.).

 

Nach einer ereignislosen Schlussphase, endete das Spiel dann mit der ebenso unglücklichen, wie unnötigen Niederlage für den TFV II. Wieder scheiterte man an der mangelnden Chancenverwertung, denn das man auch mit den Spitzenteams der Kreisliga B2 mithalten kann, stellte der TFV II im Verlauf der 90 Minuten erneut unter Beweis. Diese Leistung sollte Hoffnung geben, im neuen Jahr den Klassenerhalt in dieser Liga noch schaffen zu können.

 

Tore: 0:1 (32.) Dogan Cirak, 1:1 (44.) Sven Richter, 1:2 (45.) Dogan Cirak, 1:3 (56.) Sebastian Wolf (ET.), 1:4 (61.) Tim Ebert

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Markus Zörb, Sebastian Marx, Adrian Düringer, Markus Richter, Sebastian Wolf, Marcel Boller, Alexander Weil, Peter Preller (c), Sebastian Spindler, Sven Richter - Simon Kabaca, André Jakobi, Nikolai Güleryüz

Traiser FC II – TFV Ober-Hörgern II   1:5 (1:0)

Mit fast der gleichen Aufstellung wie beim vorangegangenen Derby gegen Ostheim, ging die zweite Mannschaft des TFV Ober-Hörgern in das nächste Derby am Traiser Wäldchen. Lediglich zwei Änderungen in der Anfangself, nämlich Zörb für Wolf, C. und Rumpf für Geitel, waren rekordverdächtig, musste doch bisher fast immer die ganze Mannschaft umgebaut werden.

 

Die Mannschaft präsentierte sich dann auch entsprechend geschlossen und hatte zunächst wenige Probleme ins Spiel zu finden. Schon in der 2. Minute die große Chance zur frühen Führung, Sebastian Spindler geriet jedoch 11m vorm Tor in Rücklage und setzte das Leder freistehend über das Tor, nachdem Marcel Boller mustergültig zurückgelegt hatte. Die Traiser hatten zu Anfang Mühe, sich zu befreien und agierten meist mit langen Bällen, mit denen die Defensive des TFV um Libero Zörb nur wenige Probleme hatte. In der 6. Minute kamen die Gastgeber aber zu einem Freistoß in der Hälfte des TFV, den Christian Staab fast von der Seitenauslinie aus ca. 25m auf das von Kevin Antmansky gehütete Tor des TFV donnerte. Antmansky ging auf Nummer sicher und lenkte den Ball mit einer Hand über die Querlatte zur Ecke, die nichts einbrachte. Mehr gab es von der Traiser Reserve auch nicht zu sehen. Der TFV II spielte weiter nach vorne und hätte in der 12. Minute wieder die Führung erzielen müssen. Kapitän Peter Preller spielte Markus Richter im Strafraum frei, der aus ca. 10m halb rechts zunächst genau den Torwart anvisierte, sein doppelter Nachschuss wurde dann aus ca. 8m in höchster Not geblockt. Nur drei Minuten später erneut die große Möglichkeit, endlich zum Torerfolg zu kommen. Der fleißige Boller ging auf der rechten Seite in den Traiser Strafraum und legte auf Richter zurück, der aus ca. 8m den Ball nicht voll traf. Am 5m-Raum kam der Ball zu Spindler, der aber zu überrascht war, den Ball nicht kontrollieren konnte und der Traiser Keeper so klären konnte.

 

Die Führung wäre natürlich längst verdient gewesen, denn immer wieder tauchte man gefährlich im Strafraum der Hausherren auf, versäumte aber den finalen Schlag. Nach ca. 25 Minuten ließ der TFV dann unverständlicherweise merklich nach, die Traiser kamen auf und gestalteten das Spiel nun ausgeglichen, meist angeführt von dem erfahrenen Christian Staab. In der 27. Minute konnte Tassilo zur Löwen nach einem Ballverlust des TFV auf rechts in den Strafraum der Gäste eindringen und querlegen. Sein Mitspieler traf in der Mitte den Ball aber nicht voll, so dass Markus Richte zur Ecke klären konnte. Kurz darauf wurde Johannes Walter nach einem Einwurf am 5m-Raum abgeblockt, der Klärungsversuch von Sebi Wolf wurde postwendend wieder in den Strafraum geschlagen, wo Lukas Walter zum Glück für den TFV die Kugel freistehend nicht traf (29.). Nachdem ein Schuss von Vogt aus ca. 18m über das Tor des TFV II segelte (33.), kam es wie es kommen musste. Nach einem schönen Zuspiel von Staab, tauchte Lukas Walter im Strafraum des TFV auf und spitzelte den Ball am herauseilenden TFV-Keeper Antmansky vorbei zum 1:0 für den Traiser FC II ins Tor (34.). Aufgrund der vielen vergebenen Torchancen auf Seiten der Gäste natürlich glücklich, aber zu diesem Zeitpunkt nicht mal unverdient. Der TFV II schien zunächst geschockt, versuchte aber gleich die Initiative wieder an sich zu reißen. In der 39. Minute ging das Leder nach einem Kopfball von Sebi Wolf von Spindlers Schulter am Tor vorbei und in der 42. Minute setzte sich Michi Russ auf der rechten Seite durch und flankte vors Tor zu Alexander Weil. Dieser hätte zu Richter ablegen können, drehte sich am 11m-Punkt aber, sein Schuss wurde dann von seinem Gegenspieler jedoch geblockt. Ganz bitter hätte es für den TFV II quasi mit dem Pausenpfiff kommen können. Ein Ballverlust von Sebi Wolf im Mittelkreis nutzte Johannes Walter und ging alleine Richtung TFV-Tor, legte sich den Ball jedoch etwas zu weit vor, so dass der aus seinem Tor gekommene Antmansky in Höhe der Strafraumkante klären konnte. Halbzeit!

 

Die zweite Hälfte begann der TFV II noch zielstrebiger als die erste und diesmal fielen auch die verdienten Tore. Zunächst setzte Weilo in der 50. Minute einen Seitfallzieher noch weit über das Tor, ehe er in der 51. Minute den Ball im Nachschuss aus ca. 8m mit links zum 1:1 in die Maschen zimmerte. Die Vorarbeit hatte Marcel Boller geleistet, in dem er am Strafraumrand seinen Gegenspieler stehen ließ und auf den eingewechselten Gunar Geitel zurücklegte. Geitel wurde geblockt und Weilo war zur Stelle. Der TFV II gestaltete die Partie nun noch überlegener als zu Beginn des Spiels, konnte aber erstmal keine 100%igen mehr erspielen. Die Gastgeber kamen erst in der 61. Minute wieder über die Mittellinie und gaben durch Johannes Walter einen Schuss aus ca. 25m ab, den TFV-Keeper Antmansky zur Ecke lenkte. Zwei Minuten danach aber endlich die verdiente Führung für den TFV II. Nach einem schönen langen Pass von Markus Richter, bei dem die Traiser Abseits reklamierten, kam der an diesem Tag überragende Marcel Boller am Strafraumrand vor dem Traiser Keeper an den Ball und schob anschließend ganz alleine aus ca. 6m den Ball zum 1:2 für den TFV II ins leere Tor. Weitere drei Minuten später, hätte Weilo bereits alles klar machen können. Sebi Wolf fing einen Traiser Einwurf in deren Hälfte ab und legte per Kopf in den Lauf von Weilo, der den Torwart mit der Innenseite gekonnt aussteigen ließ, das leere Tor dann aber verfehlte und nur das Außennetz traf.

 

Etwas besser machte es Sebastian Spindler in der 69. Minute mit dem erlösenden 1:3 für den TFV II. Alexander Weil wurde ca. 35m vorm Tor angespielt und leitete direkt weiter zu Boller, wieder reklamierten die Traiser Abseits, der dann alleine Richtung Traiser Tor steuerte. In Höhe des Strafraums legte Boller zum mitgelaufenen Spindler, und wieder reklamierten die Traiser Abseits, der dann aus ca. 12m keine Probleme hatte den Ball ins leere Tor zu schieben. Die Partie dadurch natürlich entschieden, zu überlegen die Gäste aus Ober-Hörgern und in der Defensive zu stabil. In der 78. Minute erzielte Gunar Geitel im Nachschuss aus ca. 14m das 1:4 für den TFV II, nachdem Weilo zuvor geblockt wurde nach schönem Zuspiel vom lauffreudigen Markus Richter. Den Schlusspunkt unter diese, in der zweiten Hälfte einseitigen Partie, setzte Neuzugang Michael Russ in der 87. Minute mit dem 1:5 für den TFV II. Gunar Geitel schickte auf der rechten Seite Weilo auf die Reise, der mit einem Heber im Strafraum zu Frederik Rumpf spielte. Beppo wurde zunächst geblockt, brachte den Ball aber doch wieder in Richtung Tor, wo am langen Pfosten der mitgelaufene Russ das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drückte, und wieder rekla….. äh, ja.

 

Kurz danach war Schluss und die zweite Mannschaft des TFV Ober-Hörgern feierte einen auch in der Höhe verdienten Sieg, den dritten in Folge. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze hergestellt werden, der jetzt bei einem Spiel weniger noch drei Punkte beträgt.

 

Tore: 1:0 (34.) Lukas Walter, 1:1 (51.) Alexander Weil, 1:2 (63.) Marcel Boller, 1:3 (69.) Sebastian Spindler, 1:4 (78.) Gunar Geitel, 1:5 (87.) Michael Russ

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Markus Zörb, Frederik Rumpf, Adrian Düringer, Markus Richter, Sebastian Wolf, Marcel Boller, Michael Russ, Peter Preller (c), Sebastian Spindler, Alexander Weil - Gunar Geitel, André Jakobi, Sebastian Marx

TFV Ober-Hörgern II – TSV Ostheim II   5:1 (2:0)

Mit dem Derby gegen den TSV Ostheim II wartete nach dem Auswärtssieg in Burg-Gräfenrode, im Kampf um den Klassenerhalt wieder ein 6-Punkte-Spiel auf die 2. Mannschaft des TFV Ober-Hörgern. Mit einem weiteren Sieg in diesem wichtigen Spiel, konnte man bis auf fünf Punkte an den rettenden 9. Platz herankommen.

 

Die Partie begann allerdings zerfahren auf beiden Seiten. Einen ersten Schuss auf ein Tor gab dann der TFV II in Person von Gunar Geitel in der 7. Minute ab. Geitel visierte vom Strafraumeck aber genau den Torsteher der Gäste an, der keine Probleme hatte mit diesem Ball. In der 9. Minute passte Müller dann für die Gäste auf der linken Seite zu Brücher, der im Strafraum an TFV-Keeper Antmansky vorbei ging, seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte jedoch Libero Christian Wolf am kurzen Pfosten zur Ecke klären. Bei dieser Ecke kam Stahl im Strafraum des TFV II frei zum Kopfball, Kapitän Peter Preller konnte die Kugel aber aus der Gefahrenzone befördern. Fortan bestimmte dann die Hörgerner Reserve den Gang der Dinge. Gute Angriffe wurden aber noch nicht konsequent zu Ende gespielt. In der 11. Minute flankte Sebi Wolf, nach Doppelpass mit Marcel Boller, an den 5m-Raum auf Sebastian Spindler, der bei seinem Kopfball aber entscheidend gestört werden konnte. Nur zwei Minuten darauf traf Boller aus ca. 11m, nach einer Flanke von Sebi Wolf, das Leder in der Drehung nicht voll, so dass der Ostheimer Keeper den Ball im Eck halten konnte und in der 16. Minute setzte Alexander Weil aus halb rechter Position die Kugel ans Außennetz des Gästegehäuses. Trotz der Überlegenheit gab es aber im Aufbauspiel auch einige Ungenauigkeiten, aus denen die Gäste aber kein Kapital schlagen konnten. In der 20. Minute wurde nach einem solchen Fehlpass der Ball schnell nach vorne gespielt. TFV-Keeper Antmansky passte jedoch auf und klärte gegen Brücher fast an der Torauslinie, so dass keine Gefahr für das Tor des TFV II entstand.

 

Die verdiente Führung für die Heimelf in der 23. Minute durch Spindler, der nach einer Flanke von Boller am langen Pfosten stehend, gegen die Laufrichtung des TSV-Keepers, den Ball aus ca. 5m zum 1:0 ins lange Eck köpfte. In dem weiterhin überlegen geführten Spiel, sorgte man dann nur fünf Minuten später für klare Verhältnisse. Sebi Wolf und Sebastian Spindler konnten am Strafraumeck des TSV II das Spielgerät behaupten. Sebi Wolf ging noch ein paar Meter in den Strafraum und schob die Kugel aus ca. 10m halb links dem Ostheimer Torwart zum 2:0 durch die Hosenträger in die Maschen. Die Abspielfehler im Mittelfeld konnten auch mit der beruhigenden Führung im Rücken nicht gänzlich abgestellt werden, der Gast aus Ostheim an diesem Tag aber nicht in der Lage, die Defensive um Libero Christian Wolf ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Der TFV II trotzdem meist im Vorwärtsgang. Nach einem langen Ball von Sebi Wolf, spielten Weilo und Markus Richter am Gästestrafraum Doppelpass, in dessen Folge Richter aber aus ca. 14m über das Tor schoss (30.). Einen Konter in der 35. Minute über Gunar Geitel, schloss Weilo mit einem Schuss aus ca. 10m direkt auf den Gästetorwart ab und in der 39. Minute hatte erneut Weilo die große Chance, zum wohl entscheidenden dritten Treffer. Der starke Marcel Boller schickte Sebi Wolf auf links, der im Strafraum auf Weilo zurücklegte. Weilo konnte sich dann am Elfmeterpunkt um seinen Gegenspieler drehen, schoss aber frei erneut direkt in die Arme des TSV-Schlussmanns. In den letzten Minuten der ersten Hälfte verflachte die Partie dann etwas und es ging mit der verdienten Führung für den TFV II in die Kabinen.

 

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Der TSV Ostheim bemüht aber einfach zu harmlos, brachte aber die hinteren Reihen des TFV II unverständlicherweise mit einigen Umstellungen durcheinander, die erst nach ca. 10 Minuten im zweiten Durchgang wieder in den Griff bekommen wurden. Bis dahin hätte der TFV aber bei einem Kopfball von Weilo am langen Pfosten vorbei (48., Flanke Sebi Wolf nach Doppelpass mit Weilo), einem Schuss aus ca. 14m von Sebi Wolf (50., unbedrängt über das Tor) oder bei einem Flugkopfball von Sebi Wolf (55., nach Flanke Weilo übers Tor aus 11m), die Entscheidung herbeiführen können. Dies gelang vermeintlich in der 57. Minute, als Weilo nach einem Querpass von Sebi Wolf das Leder aus ca. 7m zum 3:0 ins Tor bugsierte, nachdem Spindler verpasst hatte. Keine zwei Minuten später jedoch der überraschende Anschlusstreffer für den Gast aus Ostheim. Der 61-jährige Siegfried Pferr spitzelte nach einem Befreiungsschlag, aus abseitsverdächtiger Position, den Ball am herauseilenden Antmansky vorbei aus 16m zum 1:3 aus Ostheimer Sicht ins Gehäuse des TFV II.

 

Der Sieg für die Heimelf geriet dadurch allerdings nicht mehr in Gefahr. Man versäumte aber weiterhin, die vielen guten Gelegenheiten in Tore umzumünzen. Weilo aus 12m halb rechts, nach einem schönen Spielzug über Russ, Richter und Weilo, in der 60. Minute, scheiterte am Torwart. Die nachfolgende Ecke verlängerte Spindler am kurzen Pfosten knapp über das Gästetor. Drei Minuten danach köpfte Sebi Wolf eine Flanke von Geitel genau in die Arme des TSV-Torwarts und ein Freistoß von Boller in der 67. Minute aus ca. 18m strich knapp über den Querbalken. Das längst überfällige 4:1 dann in der 73. Minute durch Spindler mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag. Der agile Weilo setzte sich zum wiederholten Male im Strafraum durch und flankte vors Tor, wo Spindler aus ca. 8m nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte. Nachdem wieder gute Möglichkeiten liegen gelassen wurden (75., Sebi Wolf aus 11m knapp vorbei, Zuspiel Weilo; 78., Geitel scheitert am Torwart nach Zuspiel Preller; 80., Russ aus ca. 12m, auf Linie geklärt nach Zuspiel Weilo), setzte Gunar Geitel in der 81. Minute mit dem 5:1 den Schlusspunkt unter diese Partie. Michi Russ passte den Ball auf rechts außen zu Weilo, der in den Strafraum des TSV eindrang und zu Geitel querlegte, der dann am 5m-Raum wiederum keine Probleme hatte, das Leder einzuschieben.

 

Bis zum Schlusspfiff tat sich dann nichts mehr. Ein hochverdienter Sieg im Kampf um den Klassenerhalt für die Ober-Hörgerner Zweite, die sich dadurch auf den 12. Platz in der Tabelle verbesserte. Zu bemängeln bleibt allerdings weiterhin die schwache Chancenverwertung, die in engeren Spielen den einen oder anderen Punkt kosten könnte und schon gekostet hat.

 

Tore: 1:0 (23.) Sebastian Spindler, 2:0 (28.) Sebastian Wolf, 3:0 (57.) Alexander Weil, 3:1 (59.) Siegfried Pferr, 4:1 (73.) Sebastian Spindler, 5:1 (82.) Gunar Geitel

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Christian Wolf, Adrian Düringer, Markus Richter, Sebastian Wolf, Gunar Geitel, Marcel Boller, Michael Russ, Peter Preller, Sebastian Spindler, Alexander Weil (c) - André Jakobi, Markus Zörb, Sebastian Marx

FSG Burg-Gräfenrode II - TFV Ober-Hörgern II  1:4 (1:1)

Zum 6-Punkte-Spiel nach Burg-Gräfenrode reiste die 2. Mannschaft des TFV Ober-Hörgern wieder mit einigen Umstellungen an. Wieder mit an Bord waren bspw. Sven Richter und Alexander Weil. Mit Dennis Gattwinkel holte man sich aus den Reihen der 1. Mannschaft Verstärkung, der am Wochenende nicht zum Einsatz gekommen war.

Von Beginn an versuchte dann der TFV auch deutlich zu machen, wer an diesem herbstlichen Abend im Karbener Stadtteil als Sieger den Platz verlassen sollte. Nur Mitte der ersten Hälfte verlor man zeitweise etwas die Ordnung, aber über das gesamte Spiel zeigte man sich doch deutlich überlegen und verpasste am Ende einen noch höheren Sieg. Aber der Reihe nach.

Schon in der 3. Minute schoss Simon Kabaca aus 20m scharf aufs Roggauer Gehäuse, so dass der Torwart nur zur Ecke klären konnte. Diese köpfte Dennis Gattwinkel freistehend aus gut 11m am Tor vorbei. Aber schon nach sechs Minuten ging der TFV mit 0:1 in Front. Kabaca hatte sich im Mittelfeld den Ball geholt und hob ihn in den Strafraum der Gastgeber zu Sebi Wolf, der sich mit Glück und Geschick gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und dann mit der Pike die Kugel aus ca. 6m am Torwart vorbei ins Netz stocherte.

Daraufhin schienen die Hausherren wachgerüttelt und kamen etwas auf, auch begünstigt durch einige Ungenauigkeiten im Abspiel in den Reihen des TFV. In der 14. Minute setzte Rahmig zu einem Flankenlauf an, den er mit einem Schuss aufs TFV-Gehäuse aus ca. 14m halb linker Position abschloss. TFV-Keeper Antmansky verkürzte den Winkel, bekam die Hände an den Ball und klärte zur Ecke. Diese nutze Knappmann mit einem unbedrängten Kopfball am 5m-Raum zum doch überraschenden 1:1-Ausgleich für Burg-Gräfenrode. Daraufhin übernahm der Gast aus Ober-Hörgern, angetrieben vom Mittelfeldduo Boller und Gattwinkel, wieder die Spielkontrolle und gab sie im Prinzip bis Spiel-ende nicht mehr ab.

Einer im Dress des TFV sollte an diesem Abend aber glücklos bleiben und das begann in Minute 23, als er nach Pass von Kabaca im Strafraum der Gastgeber alleine vorm Schlussmann, vom selbigen das Leder vom Fuß stibitzt bekam.
Weiter ging es in der 25. Minute. Weilo ließ nach Zuspiel vom starken Boller seinen Gegenspieler ins Leere laufen, setzte das Leder aber aus ca. 11m an den Pfosten. In der 28. Minute spielte erneut Boller in den Strafraum, diesmal zu Sven Richter. Dieser wollte am Eck des 5m-Raum zum freien Weilo querlegen, ein Verteidiger bekam aber noch den Fuß dazwischen und blockte zur Ecke ab.

Danach beruhigte sich das Spiel vorm Tor der Hausherren etwas, auf schwerem Geläuf nahmen die Abspielfehler im Spielaufbau des TFV nun wieder zu, was die FSG gelegentlich zum Kontern einlud. In der 30. Minute wurde ein Schuss von Drescher aus 14m auf das TFV-Gehäuse abgefälscht und ging knapp am Tor vorbei. Die folgende Ecke wurde ebenfalls beim Schussversuch abgefälscht und verfehlte das Tor des TFV wieder nur knapp.

Das war´s aber auch schon von den Gastgebern in Halbzeit eins. Allerdings tat sich der TFV nun bis zur Pause auch schwer, weitere Torchancen zu erarbeiten, obwohl das Spiel fast gänzlich in der Hälfte der FSG stattfand. Nur in der 38. Minute wurde es nochmal gefährlich, als Markus Richter im Strafraum nachsetzte, die Kugel aber mit links knapp über den Querbalken bugsierte. So ging es mit dem schmeichelhaften 1:1 für Burg-Gräfenrode in die Kabinen.
Die beste und auch letzte Torgelegenheit für die FSG dann unmittelbar nach der Pause in der 47. Minute. Ein schnell vorgetragener Angriff auf der rechten Abwehrseite des TFV schlug Drescher quer durch den Strafraum der Gäste an den langen Pfosten zu Schnierle, der aber mit seiner Direktabnahme aus ca. 11 m in TFV-Schlussmann Antmansky per Fußabwehr seinen Meister fand.

Dadurch aufgewacht, erhöhte die Mannschaft um TFV-Kapitän Weil den Druck nun zusehends. In der 50. Minute flankte Markus Richter zu Namensvetter Sven in den Strafraum, der aber aus ca. 10m über das Tor köpfte. Zwei Minuten später bediente Sven Richter dann Markus. Dieser Angriff wurde von Gattwinkel unkonventionell mit einem Befreiungsschlag auf der linken Seite zu Sven Richter eingeleitet. Dieser startete an der Mittellinie und überlief seinen Gegenspieler mühelos, passte von der Torauslinie zurück, wo vorm Tor Weilo zunächst geblockt wurde, Markus Richter aber im Nachschuss aus ca. 8 m mit links das längst überfällige 1:2 für den TFV besorgte.

Weitere gute Möglichkeiten für die Gäste aus Ober-Hörgern folgten. Zunächst vergab Sven Richter aus ca. 12 m unbedrängt, als er nach einem Doppelpass zwischen Weilo und Sebi Wolf knapp am Gehäuse vorbeischoss (56.). Der glücklose Weilo scheiterte in der 60. Minute mit einem mustergültigen Kopfball aus ca. 11 m erneut am Pfosten, nachdem Sven Richter geflankt hatte. Wieder Weilo bekam kurz vorm Tor, am langen Pfosten lauernd, dann einen Eckball von Sebi Wolf nicht unter Kontrolle und wurde entscheidend gestört (67.). Die Partie spielte sich in dieser Phase komplett in der Hälfte der Gastgeber ab, einzig die endgültige Entscheidung zugunsten des TFV ließ Spieler und Betreuer noch um den verdienten Dreier zittern.

Diese Entscheidung hätte Weil in der 72. Minute wieder herbeiführen können, sein Kopfball aus ca. 8 m, nach Flanke von Kabaca, strich aber haarscharf am Gehäuse vorbei. Und erneut der fleißige Weil zielte in der 75. Minute aus ca. 14m knapp am Tor vorbei, ehe er in der 78. Minute nach einem Eckball seinen Flugkopfball wieder nur knapp am Kasten der Gastgeber vorbei setzte. Keine zwei Minute später, man darf raten, schoss erneut Weilo aus ca. 12 m, nach Zuspiel von Sven Richter, knapp am Tor vorbei. Das beruhigende 1:3 aus Sicht des TFV besorgte in der 81. Minute dann Sven Richter, der aus kurzer Distanz mittig vorm Tor, unbedrängt eine Ecke mit dem Kopf über die Linie drücken konnte, die der lauffreudige Markus Richter mit einem Schuss vom Strafraumeck erzwungen hatte.

In der 85. Minute krachte es dann zum dritten Mal im Gebälk des FSG-Gehäuses, diesmal aber nicht durch Kapitän Weil. Sebi Wolf zeichnete sich für den Lattenkracher verantwortlich, als er nach schönem Zuspiel von Boller aus ca. 7m zum Schuss kam, aber etwas zu hoch zielte. Das Spielgerät sprang von der Unterkante der Latte zurück ins Feld, den Nachschuss von Sven Richter konnte der Keeper der Gastgeber dann vereiteln.

Eine weitere gute Möglichkeit vergab Sven Richter in der 88. Minute, als er nach einem weiten Freistoß von Sebi Wolf am 5m-Raum die Kugel nicht voll traf und der heimische Torwart so halten konnte.

Der TFV kam trotzdem noch zu seinem vierten Treffer. In der Schlussminute wurde Sven Richter am Strafraumrand angespielt und drehte sich gekonnt um seinen Gegenspieler, der sich nur mit einem Foul zu helfen wusste. Der gute Schiedsrichter entschied zu Recht auf Strafstoß, den Sebi Wolf sicher zum 1:4 in die Ecke des Roggauer Kastens zimmerte.

Direkt danach war Schluss. Die 2. Mannschaft des TFV feierte somit einen hochverdienten Auswärtssieg und rehabilitierte sich mit einer starken Leistung für die derbe 1:10-Klatsche im Heimspiel gegen Inter Reichelsheim, hätte sogar ähnlich hoch gewinnen können, wenn nicht müssen.

 

Tore: 0:1 (6.) Sebastian Wolf, 1:1 (15.) Tim Knappmann, 1:2 (52.) Markus Richter, 1:3 (78.) Sven Richter, 1:4 (90.) Sebastian Wolf (FE)

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Christian Wolf, Adrian Düringer, Markus Richter, Sebastian Wolf, Sebastian Marx, Dennis Gattwinkel, Marcel Boller, Simon Kabaca, Sven Richter, Alexander Weil (c) - Michael Russ, Nikolai Güleryüz

TFV Ober-Hörgern II – FC Inter Reichelsheim   1:10 (1:3)

Mit dem „letzten Aufgebot“ musste die zweite Mannschaft des TFV Ober-Hörgern das schwere Spiel gegen den Tabellenersten Inter Reichelsheim angehen. Ordentlich aus der Affäre ziehen war also die Devise, was bis auf die letzten 15 Minuten auch ganz gut gelang.

 

Umso erstaunlicher war es, dass die ersatzgeschwächten Hörgerner in der Anfangsphase die Partie bestimmten. In der 4. Minute segelte ein Kopfball von Sebastian Spindler nach Flanke von Marcel Boller am langen Pfosten vorbei. In der 10. Minute schoss Michael Russ nach einem Einwurf aus ca. 11m auf das Tor der Gäste, konnte aber noch abgeblockt werden. Die nachfolgende Hereingabe vom rechten Strafraumrand durch Spindler, landete genau in den Armen des Gästetorwarts. Wieder Russ brachte dann in der 12. Minute eine weite Flanke von Markus Richter im 5m-Raum nicht unter Kontrolle, so dass ein Abwehrspieler zur Ecke klären konnte, die dann nichts einbrachte. Der Tabellenführer zeigte sich schwach und konnte seiner Favoritenrolle nur mit Hilfe von individuellen Fehlern in der Defensive des TFV II gerecht werden. Dadurch entstand dann auch erste Gefahr für das von Kevin Antmansky gehütete Tor in der 16. Minute. Zunächst konnte der Hörgener Torsteher einen 20m-Freistoss ohne Probleme über die Latte lenken. Bei der folgenden Ecke traten gleich zwei Abwehrspieler des TFV II am Ball vorbei, so dass ein Angreifer der Gäste unbedrängt zum Schuss kam, glücklicherweise aber deutlich verzog. In der 18. Minute dann die zu diesem Zeitpunkt jedoch überraschende Führung für die Gäste. Ein bereits geklärter Eckball wurde wieder in den Strafraum des TFV II geschlagen, TFV-Keeper Antmansky kam aus seinem Tor, schlug mit der Faust an der Kugel vorbei und der Ball trudelte vom Rücken von Kara aus ca. 5m über die Torlinie zum 0:1. Nur drei Minuten später gar das 0:2 durch einen berechtigten Foulelfmeter. Wieder wurde der Ball von den Gästen weit nach vorne geschlagen, TFV-Schlussmann Antmansky kam wieder aus dem Tor, war aber am Strafraumeck zu spät und holte Hamza Güclü von den Beinen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Spielertrainer Pekin sicher.

 

Der TFV II verlor nach diesem Doppelschlag nun etwas den Faden. Dennoch waren die Gäste keinesfalls besser als der TFV II, eben nur glücklicher durch die Fehler der Heimmannschaft. Nach einem 18m-Schuss von Mark Wedel in der 27. Minute, den der Gästetorwart sicher aus dem rechten unteren Eck fischte, kam es im Gegenzug erneut zu einem heillosen Durcheinander im Strafraum des TFV II. Mehrere TFV-Verteidiger schafften es nicht, das Leder aus der Gefahrenzone zu schlagen, Kapitän Peter Preller bereinigte die Situation dann nach einem 11m-Schuss von Pekin kurz vor der Torlinie. Kurz darauf klärte TFV-Keeper Antmansky mit einer tollen Reaktion einen Kopfball aus kurzer Distanz zur Ecke (30.), ehe Marcel Boller nach Pass von Wedel unbedrängt am Strafraumeck auf das Gästegehäuse schießen konnte, jedoch das Tor deutlich verfehlte (32.). Das 0:3 fiel dann in der 34. Minute durch Mikail Güclü, als er bei einer Flanke am langen Pfosten das Leder völlig unbedrängt über Antmansky hinweg ins Tor köpfen konnte. Der TFV II berappelte sich aber danach wieder etwas. Sebi Wolf visierte in der 36. Minute aus 18m genau den Gästetorwart an und in der 38. Minute gab es Elfmeter für den TFV II. Der enorm fleißige Kapitän Preller wurde nach Zuspiel von Boller am linken Strafraumrand gefoult. Den fälligen Strafstoß setzte Sebi Wolf zum 1:3 sicher ins Eck. Wieder Glück für den TFV II in der 41. Minute, als wieder Kapitän Preller auf der Linie einen 16m-Schuss von Pekin klären konnte. Auf der Gegenseite schlug Boller das Leder kurz vor der Halbzeit in den Strafraum der Gäste, wo Spindler den Ball annahm, aber kurz vorm Abschluss vom Fuß gespitzelt bekam (45.).

 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte sich der TFV II vorgenommen, etwas früher zu attackieren, um das Spiel vielleicht doch noch mal umzubiegen. Zunächst konnte man das Spiel auch wieder offen gestalten, die größten Tormöglichkeiten blieben jedoch aus. Einem 20m-Schuss von Sebi Wolf, den der Gästetorwart sicher fing (49.) und einem Schuss aus ca. 10m halb linker Position von Boller, nach Zuspiel von André Jakobi, der knapp übers Tor ging (53.), standen ein 16m-Schuss von Mikail Güclü, den Antmansky im Nachfassen hielt (51.) und ein Kopfball aus ca. 3m knapp am Tor vorbei von Uruc (54.) gegenüber. Die vielleicht beste Gelegenheit für den TFV II hatte Markus Richter in der 57. Minute, als er aus ca. 7m halb rechts aufs kurze Eck schoss, der Gästetorwart mit den Fäusten aber zur Ecke klären konnte. Kurz darauf (60.) behinderten sich Spindler und Jakobi bei einem Querpass von Richter gegenseitig und konnten ca. 11m vorm Tor so am Abschluss gehindert werden. Effektiver zeigten sich die Gäste mit dem 1:4 in der 63. Minute durch Mikail Güclü, der zunächst seinen Gegenspieler abschütteln konnte, dann im Strafraum noch Libero Markus Zörb aussteigen ließ und locker aus ca. 12m ins kurze Eck vollendete. Ein letztes Lebenszeichen des TFV II dann in der 67. Minute durch einen Kopfball aus kurzer Distanz von Jakobi, den der Schlussmann der Gäste aber reaktionsschnell am kurzen Pfosten stehend klären konnte.

 

In der Schlussviertelstunde zollte dann die Heimelf dem tiefen Rasen und bis auf wenige Ausnahmen, der mangelnden Fitness Tribut und zerfiel in ihre Einzelteile. Das 1:5 besorgte wieder Güclü in der 74. Minute (aus 7m locker eingeschoben). Das 1:6 erzielte Uruc in der 81. Minute mit einer verunglückten Flanke von der Torauslinie, die vom Innenpfosten ins Tor ging. Beim 1:7 in der 82. Minute zog Kara in den Strafraum des TFV II und setzte den Ball aus ca. 12m ins lange Eck. Dem 1:8 durch Pekin (mit links aus 11m), ließ Güclü in der gleichen Spielminute 86 das 1:9 folgen (aus kurzer Distanz nach Querpass Pekin), ehe erneut Pekin in der 89. Minute den Schlusspunkt unter diese Partie mit dem 1:10 setzte, als er im Strafraum seinen Gegenspieler aussteigen ließ und mit links aus ca. 11m vollstreckte.

 

Eine empfindliche, wenn auch durchaus eingeplante Niederlage, die in dieser Höhe jedoch niemals hätte zustande kommen dürfen. Über weite Strecken des Spiels zeigte man sich ebenbürtig mit dem Spitzenreiter, der aber seine Klasse vor dem Tor gnadenlos zu einem zweistelligen Sieg ausnutzte. Diese Klatsche muss nun aus den Köpfen, um in den nächsten beiden richtungsweisenden Spielen dreifach punkten zu können.

 

Tore: 0:1 (18.) Ferdi Kara, 0:2 (21.) Murat Pekin, 2:1 (33.) Mikail Gueclue, 1:3 (38.) Sebastian Wolf (FE.), 1:4, 1:5 (63., 74.) Mikail Gueclue, 1:6 (81.) Rahman Uruc, 1:7 (82.) Ferdi Kara, 1:8 (86.) Mraut Pekin, 1:9 (86.) Mikail Gueclue, 1:10 (89.) Murat Pekin

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Markus Zörb, Adrian Düringer, Markus Richter, Sebastian Wolf, Sebastian Marx, Sebastian Spindler, Marcel Boller, Peter Preller (c), Michael Russ, Mark Wedel – André Jakobi, Marcel Engling

SV Blau-Weiß Espa – TFV Ober-Hörgern II   2:2 (0:0)

Ohne den erkrankten Alexander Weil, aber mit gestärktem Selbstvertrauen, nach dem Sieg im Heimspiel gegen Rodheim II, ging die zweite Mannschaft des TFV Ober-Hörgern in das auf Samstag vorgezogene Spiel bei der ersten Mannschaft des Blau-Weiß Espa.

 

Beinahe schon traditionell, hatte die Mannschaft um Kapitän Peter Preller in den ersten Minuten ihre Probleme, ins Spiel zu finden, tauchte aber in der 5. Minute schon das erste Mal im Espaer Strafraum auf. Der verunglückte Abschluss von Marc Trivilino landete aber direkt in den Armen des Blau-Weißen Torstehers. Dann waren zunächst die Hausherren an der Reihe. In der 7. Minute kam Gergin nach einer Ecke aus kurzer Distanz zum Kopfball, das Leder ging von den Händen des TFV-Keepers an den Pfosten und sprang zurück ins Feld. Der folgende Querpass durch den 5m-Raum des TFV II fand keinen Abnehmer, so dass Libero Markus Zörb die Situation bereinigen konnte. In der 10. Minute verfehlte ein Drehschuss von Gergin aus ca. 12m das Gehäuse des TFV II nur knapp. Der TFV II mühte sich, Ordnung in seine Reihen zu bringen, was dann auch nach und nach gelang. In der 12. Minute schickte Markus Richter auf rechts außen Marcel Boller auf die Reise, dessen Flanke in der Mitte Alfredo Mitteis erreichte, der die Kugel elf Meter vorm Tor aber nicht voll traf und diese gute Gelegenheit damit vergab. Trotz einiger Fehlpässe und Ungenauigkeiten im Aufbauspiel, kam der TFV II nach ca. 15 Minuten besser in die Partie und hatte in der 17. Minute die bis dahin beste Möglichkeit in Führung zu gehen. Ein Freistoß ca. 25m vor dem Espaer Tor ging zunächst in die Mauer, der Ball wurde anschließend zu Marcel Boller auf links gespielt, der erneut Alfredo Mitteis in der Mitte bediente. Diesmal nahm Alf die Kugel noch an, scheiterte jedoch aus ca. 10m am klasse reagierenden Oldie Rolf Vogl im Espaer Tor.

 

Mitte der ersten Spielhälfte verlief die Partie dann relativ ausgeglichen, mit Torraumszenen auf beiden Seiten. Nach einer Flanke in den Strafraum des TFV II, die Gergin ca. 5m vorm Tor nur leicht abfälschen konnte und so für TFV-Keeper Antmansky keine Probleme darstellte, schlug Libero Zörb den Ball im Gegenzug von der Mittellinie an den 5m-Raum der Blau-Weißen, wo der einlaufende Alfredo Mitteis frei zum Kopfball kam, das Leder aber am Tor vorbeisetzte (26.). In der 28. Minute Glück für den TFV II. Nach einer Flanke vom Strafraumrand, kam Fritz unbedrängt am 5m-Raum zum Abschluss, zielte aber knapp daneben. Bei einer Ecke für den TFV II, getreten von Boller, spitzelte Marc Trivilino das Leder am kurzen Pfosten über das Tor (30.) und kurz darauf kam erneut Fritz für Espa im Strafraum des TFV II frei zum Abschluss (33.), setzte das Leder aber aus ca. 6m per Direktabnahme wieder knapp am TFV-Kasten vorbei. Die Schlussphase der ersten Hälfte, eingeläutet von einer beinahe direkt verwandelten Ecke von Frederik Rumpf, die Espas Torwart gerade noch mit den Fäusten von der Linie kratzte, gehörte dann den Gästen aus Ober-Hörgern. Nach einer Ecke für Espa aber noch mal Glück für den TFV II, dass erst TFV-Keeper Antmansky stark reagierte gegen Kaya aus ca. 8m und dann Kapitän Preller das Spielgerät aus der Gefahrenzone schlug (43.). Die große Chance vor der Pause doch noch in Führung zu gehen, dann quasi mit dem Halbzeitpfiff. Einen eher harmlosen Freistoß von Rumpf, ließ Espas Torwart im 5m-Raum fallen, Sven Richter setzte nach und legte zu Markus Richter, der aus kurzer Distanz dem Espaer Keeper das Leder an den Kopf schoss. Halbzeit!

 

Die zweite Hälfte begann für den TFV II dann optimal. Nach einem schönen Spielzug auf der linken Seite über Rumpf und Trivilino, wurde die Flanke von Rumpf von der Espaer Defensive nicht weit genug geklärt. Der eingewechselte Christian Wolf umkurvte dann am Strafraumrand noch einen Gegenspieler und schob aus ca. 14m überlegt mit links ins rechte untere Eck zum 0:1 für den TFV II ein (46.). Diese Führung hätte eigentlich Ruhe in die Reihen des TFV II bringen müssen. Wie zu Beginn des Spiels, waren aber nun viele Aktionen zu hektisch und man brachte sich so selbst in Bedrängnis. In der 48. Minute bekam der TFV II in der Hälfte der Gastgeber einen Freistoß zugesprochen, der unnötig schnell ausgeführt wurde. Ein ungenauer Pass ca. 30m vorm Espaer Tor, leitete den schnellen Angriff der Hausherren ein. Das Leder kam zu Aslan im Strafraum des TFV II, der noch Libero Zörb aussteigen ließ und die Kugel aus ca. 14m halb rechts mit links zum 1:1 ins lange Eck des TFV-Gehäuses schlenzte. Die Gäste aus Ober-Hörgern nun völlig von der Rolle. In der 55. Minute konnte TFV-Keeper Antmansky im Rauslaufen gegen den heranstürmenden Gergin klären und in der 59. Minute parierte Antmansky einen Schuss des freien Diebel aus ca. 12m. Die logische Folge dieser Drangphase war der zweite Treffer für Espa. Nach einem kurz ausgeführten Abstoß, verlor Kapitän Preller am eigenen Strafraum das Leder an Aslan, dessen Flanke Gergin am langen Pfosten zur 2:1-Führung der Hausherren ohne Probleme aus 7m über die Linie drücken konnte (66.).

 

Die Moral des TFV II aber in Takt, man besann sich wieder auf die eigenen Stärken und kämpfte sich so zurück in die Partie. Der eingewechselte Sebastian Spindler behauptete sich in der 71. Minute ca. 18m vorm Tor und spielte im Strafraum zu Sven Richter, der sich den Ball noch auf den anderen Fuß legte und aus ca. 12m mit links zum 2:2-Ausgleich traf. Das Spiel in der Schlussphase nun wieder völlig offen. Zunächst konnte sich André Jakobi an der Eckfahne durchsetzen und flankte vors Tor, wo Spindler aus ca. 11m mit dem Kopf aber nicht richtig hinter den Ball kam und am Tor vorbeiköpfte (76.). In der 84. Minute klärte Markus Richter für den TFV II einen direkt geschossenen 18m-Freistoß auf der Linie, einen weiteren Freistoß aus ca. 20m klärte TFV-Keeper Antmansky über die Latte (89.).

 

In der 2-minütigen Nachspielzeit tat sich dann nicht mehr viel. Wie so oft, wäre bei besserer Chancenverwertung in Halbzeit eins mehr drin gewesen, in der zweiten Hälfte hatte man in manchen Situation aber auch Glück, so dass das Remis in Ordnung geht, das beiden Mannschaften im Abstiegskampf aber so Recht nicht weiterhilft.

 

Tore: 0:1 (46.) Christian Wolf, 1:1 (48.) Nasir Aslan, 2:1 (66.) Faruk Gergin, 2:2 (71.) Sven Richter

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Markus Zörb, Adrian Düringer, Frederik Rumpf, Markus Richter, Sebastian Marx, Alfredo Mitteis, Peter Preller (c), Marc Trivilino, Marcel Boller, Sven Richter – Sebastian Spindler, André Jakobi, Christian Wolf

TFV Ober-Hörgern II – SG Rodheim II   3:1 (2:0)

In den drei bisherigen Heimspielen ungeschlagen, wollte man bei der zweiten Mannschaft des TFV Ober-Hörgern diese Serie fortsetzen, musste dabei aber auf die etatmäßigen Verteidiger André Philippi und Adrian Düringer verzichten und hatte so erstmals vier Neuzugänge in der Startformation.

 

In einem zu Beginn ausgeglichenen Spiel, hatten jedoch die Gäste zunächst die besseren Gelegenheiten. In der 4. Minute kam Yilmaz fünf Meter vorm Tor frei zum Kopfball, traf das Leder jedoch nicht richtig und vergab. Nach einem harmlosen 22m-Schuss von Markus Richter, der ca. einen halben Meter am Tor vorbei ging (6.), prüfte Karger TFV-Keeper Antmansky mit einem strammen Schuss aus spitzem Winkel, den der Hörgener Torsteher nur mit den Fäusten parieren konnte. Die vielleicht beste Möglichkeit, in der Anfangsphase ein Tor zu erzielen, hatte aber der TFV II in der 13. Minute. Marcel Boller konnte sich den Ball erkämpfen und spielte zu Simon Kabaca, der auf links alleine Richtung Gästetor ging. Sein Querpass sollte den freien Alexander Weil in der Mitte erreichen, der aber auf dem noch feuchten Geläuf ausrutschte und so aussichtsreich an der Kugel vorbeischlitterte. Aber auch die SG Rodheim II hätte in der 19. Minute in Führung gehen können. Ein weiter Einwurf landete bei einem Rodheimer Angreifer, der mit seinem Volleyschuss aus 14m TFV-Keeper Antmansky zu einer Glanzparade zwang, als er den Ball mit einer Hand aus dem Tordreieck kratzte und zur Ecke klärte.

 

Danach konnte der TFV II, angeführt vom erneut starken Alexander Weil in der vordersten Spitze, das Spiel aber immer mehr an sich reißen und setzte Rodheim II schon früh unter Druck. Dadurch häuften sich nun die Torraumszenen auf Seiten des TFV II. Zunächst landete ein Schuss von Marcel Boller, nach schönem Zuspiel des quirligen Kabacas, aus 14m direkt in den Armen des Gästetorhüters (24.) und drei Minuten später konnte Weilo ein Zuspiel von Boller am 5m-Raum nicht unter Kontrolle bringen, so dass der Torwart der Gäste die Kugel problemlos aufnehmen konnte. In der 29. Minute war es dann aber soweit, die nicht unverdiente Führung für den TFV II. Nach einem Fehlpass der Rodheimer Defensive am eigenen Strafraum, tauchte Weilo alleine vorm Gästekeeper auf und vollstreckte aus ca. 14m souverän zum 1:0. Von den Gästen nun nichts mehr zu sehen, Rodheims bester Schütze Alexander Vetter bei Frederik Rumpf übers gesamte Spiel gänzlich abgemeldet und der TFV II nun weiter im Vorwärtsgang. Folgerichtig auch das 2:0 in der 38. Minute durch Kapitän Peter Preller. Marcel Boller hatte seinen Spielführer auf die Reise geschickt, der im Strafraum zu Kabaca querlegte, dessen Schuss aus ca. 16m aber abgeblockt wurde. Weilo setzte vorm Tor nach, das Leder kam wieder zu Kapitän Preller, der aus ca. 6m halb links dann vollstreckte. Weitere gute Gelegenheiten, noch vor der Pause das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, blieben aber durch Weil (aus spitzem Winkel mit links vorbei, 39., Kopfball aus ca. 8m über das Tor nach Freistoßflanke Boller, 45.), Boller (abgefangener Querpass zu Kabaca, 40.) und Russ (nach feinem Solo aus 16m drüber, 43.) ungenutzt. Also ging es mit der verdienten 2:0-Führung in die Pause.

 

In der hatte man sich vorgenommen, nach der Halbzeit da weiter zu machen, wo man vor der Halbzeit aufgehört hatte. Das gelang aber zunächst nicht so richtig. Die Gäste aus Rodheim verstärkten die Offensive und der TFV II hatte Probleme wieder ins Spiel zu finden. Große Tormöglichkeiten konnten von den Gästen in den Anfangsminuten der zweiten Hälfte jedoch nicht erspielt werden, lediglich ein Freistoß aus 25m in der 52. Minute, der aber sichere Beute des TFV-Schlussmanns wurde. Gerade als der TFV II wieder etwas besser ins Spiel zu kommen schien, wurde die stärkste Phase der Gäste mit einem Pfostenschuss von Reidelbach aus knapp 25m eingeläutet (60.). Fortan schwamm die Defensive des TFV II zeitweise bedenklich, bekam aber im Strafraum bis dahin immer wieder entscheidend ein Bein dazwischen. So resultierten die besten Gelegenheiten der Gäste weiter aus Schüssen aus der zweiten Reihe, von denen einer in der 67. Minute aus ca. 16m knapp am Lattenkreuz vorbeistreifte. In der 69. Minute kam Karger ca. 12m vorm Tor dann mal unbedrängt ans Leder, verzog aber zum Glück für den TFV II weit am Tor vorbei. Dennoch, der zu diesem Zeitpunkt verdiente Anschlusstreffer für Rodheim II in der 74. Minute durch Lauterbach, der nach Doppelpass mit Karger auf der linken Abwehrseite des TFV II, aus ca. 12m unhaltbar zum 2:1 direkt neben den Pfosten vollstreckte.

 

Daraufhin versuchten die Gäste natürlich nochmals den Druck zu erhöhen, aber der TFV II hielt dagegen. In der kampfbetonten Schlussphase sah Simon Kabaca, allerdings für ein eher harmloses Foul im Mittelfeld, in der 84. Minute die gelb-rote Karte. Die letzten Minuten wurden so also zur Abwehrschlacht, in der die Gäste es aber nicht verstanden, den TFV II weiter in Bedrängnis zu bringen. Im Gegenteil, die dezimierten Hausherren konnten sich immer wieder befreien und sorgten in der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung. Markus Richter konnte sich das Spielgerät erobern und passte zu Alfredo Mitteis, der wiederum Weilo am Strafraum der Gäste mit einem feinen Pass freispielte. Weilo ließ dem Gästetorwart aus ca. 14m dann keine Chance und vollendete zum umjubelten 3:1.

 

Mit der letzten Aktion des Spiels traf dann Karger aus ca. 22m nochmal den Pfosten des TFV-Gehäuses. Am alles in allem verdienten Sieg für den TFV Ober-Hörgern II, änderte das natürlich auch nichts mehr. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, konnte nun endlich mal wieder ein Sieg eingefahren werden und sich für den fortwährenden Einsatz in den vergangenen Spielen belohnt werden.

 

Tore: 1:0 (29.) Alexander Weil, 2:0 (38.) Peter Preller, 2:1 (74.) Philipp Lauterbach, 3:1 (90.) Alexander Weil

 

Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte (84.) Simon Kabaca (TFV) wg. wiederholtem Foulspiel

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Markus Zörb, Frederik Rumpf, Markus Richter, Sebastian Marx, Alfredo Mitteis, Peter Preller (c), Michael Russ, Marcel Boller, Simon Kabaca, Alexander Weil – Sebastian Spindler, André Jakobi, Christian Wolf

FSV Dorheim II – TFV Ober-Hörgern II   3:1 (1:1)

Ein neuer Versuch für die zweite Mannschaft des TFV Ober-Hörgern, nach dem bisher einzigen Sieg im ersten Spiel gegen den Traiser FC, endlich wieder mal eine Partie für sich zu entscheiden.

 

Dieses Unternehmen ließ sich auch gleich gut an. Bereits in der 2. Minute donnerte Alexander Weil aus ca. 11m eine Ecke von Sebi Wolf per Direktabnahme mit links unter die Latte des Dorheimer Gehäuses zum 0:1 für den TFV II. In einem in den ersten Minuten ausgeglichenen Spiel, mit noch leichten Vorteilen auf Seiten des TFV II, hatte Dorheim II aber auch früh eine erste Gelegenheit. TFV-Keeper Antmansky aber war beim 16m-Schuss von Kabakci schnell am Boden und hielt sicher. Nachdem Simon Kabaca für den TFV II in der 9. Minute aus ca. 20m genau den heimischen Torwart anvisiert hatte, verloren die Gäste aus Ober-Hörgern ein wenig den Faden und der FSV II erarbeitete sich ein spielerisches Übergewicht. Die Abwehr des TFV II um Libero Markus Zörb stand aber noch weitestgehend sicher, jedoch konnten im Mittelfeld die Räume nun nicht mehr konsequent zugestellt werden. Es dauerte aber bis zur 30. Minute, bis sich vor den Toren wieder etwas Nennenswertes tat. Da wurde nämlich Sebastian Marx für den TFV II auf der rechten Seite von Weilo geschickt, seine Flanke an den 5m-Raum wurde aber vom FSV-Torwart dem mitgelaufenen Weilo vom Kopf gepflückt.

 

Danach war aber wieder der Gastgeber am Drücker und die Defensive des TFV II hatte alle Hände voll zu tun. In der 33. Minute rettete TFV-Keeper Antmansky mit einer starken Reaktion gegen einen Schuss aus ca. 8m die knappe Führung. Nur drei Minuten später tat es ihm Adrian Düringer gleich, als er einen Kopfball von Kabakci nach Eckball, auf der Linie mit dem Kopf klären konnte. Ein Lebenszeichen des TFV II durch Sebi Wolf, seinen Schuss mit dem schwächeren rechten Fuß, klärte der Schlussmann der Hausherren aber per Fußabwehr (40.). Der verdiente Ausgleich für den FSV Dorheim II aber dennoch unmittelbar vor der Pause. Kabakci legte am Strafraumrand quer zu Ehrlicher, der mit seinem Kracher aus ca. 18m halbhoch direkt neben den Pfosten, Torwart Antmansky im TFV-Gehäuse keine Abwehrchance ließ. Direkt danach war Halbzeit.

 

Nach Wiederanpfiff kam der TFV II zunächst wieder etwas auf. Nach einem schönen langen Ball von Kapitän Peter Preller, brachte Marx von rechts außen den Ball vors Tor. Der nicht immer sicher wirkende FSV-Keeper ließ den Ball durch die Beine rutschen, das Leder trudelte aber knapp am Pfosten vorbei ins Toraus (51.). In der 58. Minute schnappte sich Sebi Wolf die Kugel, zog in den Strafraum des FSV II, setzte das Leder aber aus ca. 10m halb links knapp über den Dorheimer Kasten. Das Tor fiel dann wie so oft auf der anderen Seite. Nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld in der 62. Minute, konnte der Ball nicht aus der Gefahrenzone geschlagen werden und Kabakci zimmerte aus ca. 8m das Spielgerät, erneut unhaltbar für TFV-Schlussmann Antmansky, zum 2:1 für Dorheim II in die Maschen. Eine nicht unverdiente Führung für die Hausherren zu diesem Zeitpunkt. Diese Führung baute die Dorheimer Reserve in der 69. Minute zum wohl vorentscheidenden 3:1 aus. Eine Kopie des Ausgleichstores, denn erneut Kabakci legte auf und diesmal traf Nowak aus ca. 16m unhaltbar für TFV-Keeper Antmansky.

 

In der Folge kontrollierten die Gastgeber das Spielgeschehen meist. Der TFV II nun nicht mehr in der Lage, die Defensive des FSV II in Bedrängnis zu bringen. Man hatte sogar Glück, nicht noch einen vierten Gegentreffer zu bekommen, denn TFV-Goalie Antmansky parierte in der 80. Minute stark gegen Leonard aus ca. 11m, der sich zuvor im Strafraum gut durchgesetzt hatte. Erst in den letzten Minuten fand der TFV II wieder ins Spiel. So hätte Weilo in zwei aussichtsreichen Situationen für Ergebniskosmetik sorgen können, aber zunächst köpfte er aus ca. 7m über das Tor nach einer Flanke vom mittlerweile mitstürmenden Libero Zörb (83.) und kurz vor Schluss schoss er alleine vorm Tor dem Ersatztorwart der Dorheimer die Kugel an den Kopf (88.). Die letzte Aktion des TFV II gehörte in der 90. Minute Neuzugang Nikolai Güleryüz, der aber mit seinem Schuss aus 18m genau in die Arme des FSV-Keepers zielte.

 

Eine weitere Niederlage für die zweite Mannschaft des TFV Ober-Hörgern, die aber aufgrund der größeren Spielanteile und der besseren Möglichkeiten für die Gastgeber durchaus in Ordnung geht.

 

Tore: 0:1 (2.) Alexander Weil, 1:1 (44.) Tom Ehrlicher, 2:1 (62.) Kuebilay Kabakci, 3:1 (69.) Patrik Nowak

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – André Philippi, Markus Zörb, Adrian Düringer, Frederik Rumpf, Sebastian Marx, Sebastian Wolf, Peter Preller (c), Marcel Boller, Simon Kabaca, Alexander Weil – Sebastian Spindler, Michael Russ, Nikolai Güleryüz

KSG Groß-Karben II – TFV Ober-Hörgern II   1:1 (0:1)

Nach dem enttäuschenden Remis im Heimspiel gegen Emekspor Friedberg, sollte im Abendspiel in Groß-Karben endlich wieder dreifach gepunktet werden. Allerdings fiel schon die Vorbereitung auf das Spiel sehr spärlich aus, da man aufgrund des Feierabend- und Feiertagsverkehrs erst ca. 25 Minuten vor Anpfiff eintraf.

 

Dennoch schaffte der TFV II es, in der Anfangsphase dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken und hatte bereits nach sieben Minuten die große Chance zur Führung durch Sebastian Spindler. Nach einer Freistoßflanke von Kapitän Peter Preller verschätzte sich der Torwart der Gastgeber und kam am langen Pfosten nicht an den Ball, was Spinne derart überraschte, dass er den Ball aus ca. 2m mit dem Kopf am Tor vorbei setzte. Nur zwei Minuten später brachte Alexander Weil nicht genügend Druck hinter seinen Kopfball aus ca. 7m, erneut nach einer Flanke von Preller. Nach einem Missverständnis in der Defensive der Karbener, holte sich Weilo in der 14. Minute den Ball und spielte zu Spindler, der dann aus ca. 16m das Tor knapp verfehlte. Das machte er in der 20. Minute besser, als er aus kurzer Distanz eine Flanke vom agilen Weilo, der sich nach Zuspiel von Markus Richter im Strafraum durchsetzen konnte, am langen Pfosten zum 0:1 für den TFV II einnickte. Die Führung bis dahin verdient, denn die Hausherren wussten nur durch Fernschüsse zu gefallen, die aber allesamt das Tor von Kevin Antmansky nicht in Gefahr bringen konnten.

 

Nach der Führung der Gäste wurden die Aktionen der Gastgeber aber zielstrebiger. In der 24. Minute tauchte Yigit nach einer Flanke plötzlich alleine vor Keeper Antmansky auf, schoss aber über den herausstürzenden Hörgener Torwart und das Tor. Im Gegenzug konnte der heimische Torwart einen Kopfball von Weilo aus spitzem Winkel zur Ecke lenken. Beide Mannschaften hatten nun ihre Aktionen vor des Gegners Tor, meist begünstigt durch fahrlässige Ballverluste. Nach einem solchen Ballverlust in Reihen des TFV II ca. 25m vorm eigenen Tor, bekam Bakanhan im Strafraum der Gäste das Leder, traf aber 10m vorm Tor den Ball nicht richtig und vergab so diese gute Gelegenheit. Auf der Gegenseite ging nach einer Ecke der Schuss aus der Drehung von Frederik Rumpf knapp über das Karbener Gehäuse (36.) und nach einem Freistoß von der Mittellinie verschätzte sich der Keeper der Hausherren erneut, bekam die Faust aber noch an die Kugel, so dass Spindler erneut zu überrascht war, um das Leder erfolgversprechend verarbeiten zu können (40.). Die letzte Gelegenheit der ersten Hälfte hatte aber Groß-Karben II, als eine Direktabnahme von Bakanhan, nach einem langen Ball, aus ca. 14m knapp am Tor des TFV II vorbei ging.

 

Nach der Pause änderte sich am Spielgeschehen zunächst nicht viel. Beide Mannschaften suchten ihr Heil in der Offensive und vernachlässigten dadurch hin und wieder die Defensivarbeit. In der 48. Minute klatschte eine verunglückte Flanke von Bakanhan an den Außenpfosten des TFV-Gehäuses und Sebi Wolf vergab in der 51. Minute die große Chance zum 2:0 für den TFV II. Nach einem Pressschlag von Spindler stand Wolf plötzlich völlig frei vorm Tor, scheiterte aber am herauseilenden Schlussmann der Karbener, den Nachschuss setzte Rumpf dann weit über den Kasten. Ein Kopfball der Hausherren segelte in der 58. Minute noch knapp am Winkel des TFV-Tores vorbei, in der 60. Minute jedoch zappelte das Leder nach einem Gewaltschuss aus knapp 20m von Bakanhan aber im Winkel zum nicht unverdienten 1:1 für Gross-Karben II. Danach legte der TFV II wieder etwas zu und kam zu guten Tormöglichkeiten. Aber sowohl der junge Simon Kabaca, der nach Zuspiel von Weilo aus ca. 14m frei vorm Tor direkt in die Arme des Torwarts schoss (69.), Sebi Wolf mit einem Schuss aus 20m, den der Keeper der Gastgeber stark um den Pfosten lenkte (71.) oder Weilo, der aus ca. 7m nach einer Ecke abgeblockt wurde (73.), vermochten die sich bietenden Gelegenheiten nicht in Zählbares umzumünzen.

 

Aber auch die Hausherren hatten die Möglichkeit, das Spiel für sich zu entscheiden, TFV-Keeper Antmansky reagierte jedoch erstklassig per Fussabwehr im eins-gegen-eins gegen Abdi, anschließend beim abgefälschten Nachschuss von Hassan im Nachfassen und verhinderte so den Rückstand für sein Team. In der Schlussphase hatte dann erneut der Gast aus Ober-Hörgern die besseren Gelegenheiten. Die beste davon durch Sebi Wolf, nach einem Seitenwechsel von Kabaca, mit einem Schuss aus ca. 14m, den der Karbener Torwart aber wieder mit einer starken Parade zur Ecke abwehren konnte (86.).

 

Es blieb also beim, für die Ober-Hörgerner Zweite erneut enttäuschenden, 1:1-Remis. Man hatte sich mehr vorgenommen und bei besserer Chancenverwertung auch mehr erreichen können. Letztlich erscheint das Unentschieden alles in allem über die gesamte Spielzeit aber leistungsgerecht.

 

Tore: 0:1 (20.) Sebastian Spindler, 1:1 (60.) Selcuk Bakanhan

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – André Philippi, Markus Zörb, Frederik Rumpf, Sebastian Marx, Markus Richter, Peter Preller, Marcel Boller, Simon Kabaca, Sebastian Spindler, Alexander Weil (c) – Sebastian Wolf, André Jakobi, Nikolai Güleryüz

TFV Ober-Hörgern II – SV Emekspor Friedberg  1:1 (0:0)

Die Richtung in diesem „Kellerduell“ war klar für den TFV Ober-Hörgern II, es sollten drei Punkte her. Man musste zwar weiterhin auf die verletzten Preller, Richter, Geheb und einige andere verzichten, verstärkte sich aber mit Sven Lawall und Alfredo Mitteis aus der ersten Garnitur.

 

Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, mit vielen Ballverlusten und Fehlpässen auf beiden Seiten. Die Gäste wurden meist gefährlich über den langen Gök, der in der 5. Minute auch die erste Chance des Spiels haben sollte, als er nach einer Freistoßflanke von der Mittelline, am 5m-Raum aber verzog. Beim TFV II entwickelten sich die gefährlichsten Angriffe dagegen oft über den quirligen Simon Kabaca und Kapitän Alexander Weil. Ein Spielzug über diese beiden, landete in der 8. Minute nach einem schönen Pass von Kabaca in die Spitze bei Marc Trivilino, der aber aus 11m halb rechter Position das Leder knapp am langen Pfosten vorbeisetzte. Nur kurz darauf konnte sich wieder der flinke Kabaca auf der linken Seite durchsetzen und brachte den Ball vor das Tor der Gäste. Am 11m-Punkt geriet Weilo jedoch in Rücklage und schoss mit links über das Tor. Im weiteren Verlauf gerieten beide Abwehrreihen nach Ballverlusten im Mittelfeld immer wieder unter Druck und dadurch gab es hüben wie drüben brenzlige Situationen zu überstehen, die in beiden Lagern aber nicht konsequent ausgespielt wurden. In Minute 20 hätte TFV-Verteidiger Philippi für die Gäste beinahe nachgeholfen, als er eine Flanke mit dem Kopf knapp am eigenen Tor vorbei klärte.

 

Die größte Chance des Spiels bis dahin hatte in der 25. Minute wieder Gök für die Gäste. Am langen Pfosten freistehend erreichte Gök eine Flanke, aus kurzer Distanz drosch er den Ball aber überhastet am Tor des TFV II vorbei. Glück für die Hausherren, die danach aber das Spiel langsam in den Griff bekommen konnten. Wenigstens ließ man nach hinten bis zur Pause nichts mehr zu und nach vorne erarbeitete sich der TFV II aussichtsreiche Torszenen, aber weiterhin ohne die nötige Durchschlagskraft. In der 29. Minute strich ein Kopfball von Sven Lawall knapp am Tor vorbei, in der 32. Minute kam Weilo, nach Doppelpass mit Kabaca, aus ca. 8m zum Abschluss, den harmlosen Schuss klärte der Torwart der Gäste zur Ecke und in der 37. Minute brachte Christian Wolf, nach gutem Einsatz von Weilo, aus ca. 10m ebenfalls keinen Druck hinter den Ball und vergab. Kurz vor dem Pausenpfiff nochmal Aufregung auf Seiten der Hausherren. Sebi Wolf brachte nach einem Flankenlauf den Ball vors Tor, wo Weilo im Zweikampf zu Fall kam, der mögliche Elfmeterpfiff blieb aber aus. Nach leichten Protesten war Halbzeit.

 

Der Gast aus Friedberg kam dann besser aus den Kabinen. Immer wieder Gök sorgte für Gefahr für das von Kevin Antmansky gehütete TFV-Gehäuse. In der 49. Minute schoss er nach schöner Einzelleistung ans Außennetz, drei Minuten später fand er in Antmansky seinen Meister, nach Schuss aus ca. 11m halb rechts und wiederum nur zwei Minuten später legte Gök quer im Strafraum des TFV II, der Ball flog jedoch abgefälscht über das Tor. Bei der folgenden Ecke kam Balci frei zum Kopfball, aber auch hier segelte das Leder, zum Glück für den TFV II, knapp über die Querlatte. Danach war der Gastgeber wieder an der Reihe. In der 57. Minute konnte sich Kabaca im Strafraum der Gäste durchsetzen und wurde dann an der Torauslinie von den Beinen geholt. Ein klarer Strafstoß, den der Unparteiische aber zum Unmut des TFV II nicht gab. Die beste Chance zur Führung aber dennoch in der 60. Minute. Nach einem schönen Spielzug über Simon Kabaca, Sebastian Marx und Alfredo Mitteis, kam das Leder im Strafraum zu Weilo, der wieder auf Kabaca ablegte. Sein Schuss aus ca. 8m konnte geblockt werden und die Kugel kam zu Michael Russ, dessen Nachschuss aus kurzer Distanz von der Linie gekratzt wurde.

 

Auf der Gegenseite sorgte dann Gök wieder für Gefahr, als zunächst sein Freistoß aus ca. 22m knapp über das Tor des TFV II ging (65.) und er anschließend aus ca. 7m knapp am Tor vorbei zielte. Die Führung der Gäste aber dann doch in der 72. Minute. Aus einem Freistoß des TFV II in der gegnerischen Hälfte, entwickelte sich ein Konter für Emekspor. Adrian Düringer klärte den Schussversuch von Gök kurz vor der Linie. Die nachfolgende Ecke konnte am Strafraumrand nicht entscheidend geklärt werden und Ali Emin zimmerte die Kugel aus ca. 14m unhaltbar ins Eck des TFV-Gehäuses zum 0:1 für die Gäste. Nach einem kurzen Schock warfen die Mannen um Kapitän Weil nochmal alles nach vorne und hätten bei Kontern der Gäste durchaus auch noch weitere Gegentore bekommen können. Zunächst aber ging ein Kopfball von Mitteis nach Flanke Kabaca aus ca. 6m knapp am Tor vorbei (78.), Kabaca selbst vergab in der 85. Minute aussichtsreich aus ca. 11m und Christian Wolf köpfte aus ca. 5m freistehend über das Tor der Gäste (88.). Beim darauffolgenden Konter hätte Gök alles klar machen können, aber Adrian Düringer und Keeper Antmansky hielten die zweite Mannschaft des TFV im Spiel. Und tatsächlich bekam man in der Nachspielzeit die Chance, doch noch einen Punkt aus diesem Spiel mitzunehmen. Im Strafraum wurde Weilo angespielt und kam zu Fall. Der nicht immer sicher wirkende Schiedsrichter entschied zum Entsetzen der Gäste auf Strafstoß, den Sebastian Spindler zum letztlich gerechten 1:1 für den TFV II versenkte.

 

Unmittelbar danach war Schluss in einem Spiel, dass alles in allem auf überschaubarem Niveau verlief. Über den gesamten Spielverlauf geht das Remis für beide Seiten jedoch in Ordnung, auch wenn es für die Heimmannschaft hinten raus glücklich zustande gekommen ist.

 

Tore: 1:0 (72.) Ali Emin, 1:1 (90.) Sebastian Spindler (FE.)

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – André Philippi, Markus Zörb, Sven Lawall, Christian Wolf, Alfredo Mitteis, Marc Trivilino, Sebastian Wolf, Simon Kabaca, Sebastian Spindler, Alexander Weil (c) – Adrian Düringer, Sebastian Marx, Michael Russ, Nikolai Güleryüz

SV Rosbach – TFV Ober-Hörgern II   7:0 (3:0)

Die erwartet deutliche Niederlage setzte es am vergangenen Sonntag für die 2. Mannschaft des TFV Ober-Hörgern beim Aufstiegsfavoriten SV Rosbach. Gerade mal 12 Spieler standen für dieses Spiel aufgrund einiger Ausfälle zur Verfügung, Trainer Mark Wedel kam zur zweiten Halbzeit vom Spiel der ersten Mannschaft in Gronau als 13. dazu.


Wie anders hätte sonst die Vorgabe heißen können, als sich kompakt hinter der Mittellinie aufzustellen, um die Niederlage in Grenzen zu halten. Das gelang dem TFV II in den ersten 20 Minuten trotz großem Druck auch sehr gut. Die Gastgeber waren bis dahin nicht in der Lage, den von Libero Rumpf gut organisierten, engen Abwehrriegel des TFV II zu knacken. Man tauchte sogar hin und wieder am Strafraum der Rosbacher auf, in Gefahr bringen konnte man das Tor der Hausherren aber ebenso wenig. In der 21. Minute musste dann ein Schuss aus 17m herhalten, um die zugegebenermaßen verdiente Führung des SV Rosbach zu besorgen. Dietz konnte das Leder am Strafraumrand ungehindert kontrollieren und sorgte mit einem platzierten Schuss neben den Pfosten zum 1:0 für Rosbach. Nur zwei Minuten später schon das 2:0, als André Philippi im Zweikampf wegrutschte und Winkler so ungehindert aus ca. 14m zum Schuss kam und wieder unhaltbar für TFV-Keeper Kevin Antmansky ins lange Eck traf. Aber auch von diesem Doppelschlag ließen sich die tapfer kämpfenden Ober-Hörgerner nicht entmutigen und hielten weiter dagegen.


Die Möglichkeit zum Anschlusstreffer hatte in der 26. Minute gar Alexander Weil, von dem noch die meiste Gefahr in Reihen des TFV II ausging. Nach einem Befreiungsschlag verlängerte Jakobi die Kugel und Weilo traf aus ca. 18m nur die Latte des SV-Gehäuses. Mehr Glück mit ihren Schüssen hatten aber einfach die Rosbacher, denn in der 28. Minute besorgte wieder Dietz das 3:0 aus 14m, nachdem mehrere TFVler den Ball nicht wegschlagen konnten und TFV-Keeper Antmansky zudem die Sicht verstellt war. Auch danach spielte quasi nur der SV Rosbach, große Chancen konnten aber gegen die massierte Deckung des TFV II weiter nicht erspielt werden. Nur gelegentlich konnte der TFV II für so etwas wie Entlastung sorgen. In der 37. Minute verhinderte TFV-Schlussmann Antmansky jedoch mit einer starken Fußabwehr einen höheren Rückstand, ebenso wie in der 42. Minute, als sich eine Flanke fast von der Torauslinie beinahe ins Tor gedreht hätte, Antmansky mit den Fäusten aber zu Stelle war. Kurz zuvor probierte es Marcel Boller für den TFV II aus ca. 30m, verfehlte das Tor aber denkbar knapp (38.).


Nach der Pause änderte sich natürlich wenig am Spielverlauf. Die Gastgeber versuchten, das Ergebnis weiter auszubauen, der TFV II wehrte sich nach Kräften dagegen. Torwart Kevin Antmansky konnte nun mehrfach seine Klasse unter Beweis stellen und vereitelte reihenweise gute Einschussgelegenheiten des SV Rosbach. Zunächst mit dem Fuß aus 11m gegen Haas (48.), bei der nachfolgenden Ecke gegen Heckelt aus ca. 10m und in der 55. Minute wieder gegen Haas mit einer Hand, der aus ca. 6m halb rechts zum Abschluss kam. Nach gut einer Stunde schwanden die Kräfte bei den Gästen aber mehr und mehr. Die logische Folge waren weitere Torerfolge der Hausherren. In der 62. Minute erzielte Winkler seinen zweiten Treffer, als er nach einem Querpass im Strafraum des TFV II aus ca. 8m nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte und das 4:0 markierte. Erneut Winkler zeichnete sich in der 70. Minute für das 5:0 verantwortlich, als er von der Klassevorarbeit des starken Haas profitieren konnte und dessen Rückpass aus ca. 14m souverän ins Eck schob. Wiederum nur zwei Minuten später Treffer Nr. 6 für Rosbach, den TFV-Goalie Antmansky mit einer starken Fußabwehr eine Minute zuvor gegen Haas noch verhindern konnte. Teichmann erzielte dieses Tor aus ca. 5m ohne Mühe, wieder nach einem Querpass von Haas.


Den letzten Treffer des Tages markierte Hassebrock nach einer Flanke von Aletter in der 77. Minute per Kopf. Keeper Antmansky kam zwar mit den Fingerspitzen noch dran, das Leder ging aber unglücklich von der Unterkante der Latte und dem Innenpfosten zum 7:0 ins Gehäuse des TFV II. Kurze Zeit später wäre man aber beinahe doch noch zum Ehrentreffer gekommen, die Kopfballverlängerung von Wedel nach Eckstoß von Marcel Boller, senkte sich aber nur auf das Lattenkreuz des SV-Gehäuses (82.). In der Schlussminute verhinderte Antmansky dann noch den achten Rosbacher Treffer, erneut gegen Haas, der aus 10m am prächtig reagierenden TFV-Schlussmann scheiterte.


Eine eingeplante, aber deftige Niederlage, die aufgrund der großen kämpferischen Leistung aber doch etwas zu hoch ausgefallen schien. In den nächsten Spielen heißt es nun zu punkten für die zweite Mannschaft des TFV Ober-Hörgern, was jedoch aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen, gerade auch in der nächsten Partie gegen Emekspor Friedberg, durchaus realistisch erscheint.

 

Tore: 1:0, 3:0 (21., 28.) Marcel Dietz, 2:0, 4:0, 5:0 (23., 62., 70.) Sebastian Winkler, 6:0 (72.) Dominik Teichmann, 7:0 (77.) Tobias Hassebrock

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – André Philippi, Adrian Düringer, Sebastian Marx, Frederik Rumpf,  Marcel Boller, Marc Trivilino, Sebastian Wolf, Sebastian Spindler, André Jakobi, Alexander Weil – Michael Russ, Mark Wedel

SV Schwalheim II – TFV Ober-Hörgern II   2:1 (2:0)

Bravourös gekämpft, aber leider wieder nicht belohnt worden. So könnte man das Spiel der Hörgerner Zweiten in Schwalheim wohl zusammenfassen.

 

Auf Grund einiger Ausfälle, hatte man sich vorgenommen, so lange wie möglich die Null zu halten, um die Chance auf einen Punktgewinn zu wahren. Dieser Plan war aber bereits nach fünf Minuten dahin. Nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld kam der Schwalheimer Kuhn am 5m-Raum ungehindert zum Kopfball und vollstreckte zum 1:0 für die Gastgeber. Der TFV II ließ sich davon aber nicht beeindrucken und versuchte aus einer gut gestaffelten Defensive heraus eigene Akzente zu setzen. So versuchte es der junge Simon Kabaca in der 7. Minute mit einem Schuss aus 25m, der über das Tor ging und zwei Minuten später mit einem 20m-Schuss neben das Tor. Das Spiel verlief ausgeglichen, jedoch zunächst mit mehr Ballbesitz auf Seiten der Hausherren, die in der 12. Minute mit einem 16m-Schuss von Dallosch aus der Drehung TFV-Keeper Antmansky zu einer starken Parade zwangen. Auf der anderen Seite strich ein Freistoß aus 18m, getreten von Marcel Boller, nur knapp über die Querlatte des Schwalheimer Gehäuses (18.). In der 23. Minute schoss Markus Richter, bei der bis dahin besten Chance für die Gäste, nach einem schönem Spielzug über Wolf, Weil und Boller aus ca. 14m knapp am Tor vorbei, ehe Schwalheim II fast im direkten Gegenzug seine beste Gelegenheit ebenfalls ungenutzt ließ. Kuhn setzte einen Rückpass von Kremer aus ca. 11m knapp am TFV-Kasten vorbei.

 

Mitte der ersten Hälfte konnte sich der TFV II dann immer mehr befreien und tauchte hin und wieder gefährlich vorm Tor der Gastgeber auf, blieb aber im Abschluss, wie in den Spielen zuvor, noch zu harmlos. In der 29. Minute passte Alexander Weil in den Strafraum zu Richter, dessen Querpass vors Tor aber direkt in die Arme des Torwarts ging und in der 32. Minute blieb eine Kopfballverlängerung, wieder von Weil, am 5er-Eck ungenutzt, weil kein TFVler vorm Tor zur Stelle war. Schwalheim II konnte in dieser Phase den in der Defensive tief stehenden Gästen, keine Probleme bereiten, erzielte dennoch das glückliche 2:0 in der 34. Minute. Ein bereits abgewehrter Freistoß, kam 20m vorm Tor zu Arici, der aus der Drehung das Leder einfach mal mit links Richtung TFV-Gehäuse schoss. Diese Bogenlampe senkte sich unglücklich für TFV-Keeper Antmansky zum zweiten Treffer der Gastgeber unter die Latte. Kurz vor der Pause ging ein Kopfball von Weil nach einer Freistoßflanke noch knapp am Tor vorbei (42.), am Pausenstand von 2:0 für Schwalheim II änderte sich aber nichts mehr.

 

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte man sich vorgenommen, etwas weiter aufzurücken, um schnell den Anschluss zu erzielen. Dieser Plan funktionierte dann auch gleich. Einen langen Ball von Kapitän Frederik Rumpf an den Strafraum, konnte Weilo kontrollieren und legte auf außen zu Richter. Dessen Flanke an den langen Pfosten, konnte Sebastian Spindler in der 48. Minute aus kurzer Distanz mit dem Kopf zum verdienten 1:2 aus Sicht des TFV über die Linie drücken. Der TFV II blieb nun am Drücker und setzte Schwalheim II weiter unter Druck. In der 50. Minute konnte ein Kopfball von Weil vor der Linie geklärt werden und nur eine Minute später schoss wieder der agile Weil, nach einem Einwurf von Rumpf, mit links aus ca. 7m halb rechts, am langen Pfosten vorbei. Pech für die nun spielbestimmenden TFVler in der 55. Minute. Ein Freistoß von Rumpf wurde immer länger und klatschte an die Unterkante der Latte des Schwalheimer Gehäuses, ging von dort an den Innenpfosten und sprang wieder ins Feld, wo die Kugel dann von Spindler nicht erreicht werden konnte und geklärt wurde. Nach dieser Drangphase beruhigte sich das Spiel wieder etwas. Trotzdem behielt der TFV zunächst die Oberhand. In der 64. Minute schoss Weilo aus ca. 20m über das Tor und Spindler setzte in Minute 68 einen Kopfball alleine vorm Tor weit über das Gehäuse. Zwischenzeitlich tauchten die Gastgeber auch mal wieder vorm Tor des TFV auf, konnten aber meist nur mit Fernschüssen gefährlich werden, die aber entweder knapp am Tor vorbei gingen (67., aus 18m, 77., aus 20m), oder sichere Beute von Torwart Kevin Antmansky wurden (75., aus 25m).

 

Die vielleicht beste Möglichkeit zum Ausgleich für den TFV II hatte in der 74. Minute Simon Kabaca. Im Mittelfeld auf die Reise geschickt, schloss er diesen Konter aus ca. 12m halb links, mit einem Linksschuss aber knapp am langen Pfosten vorbei, ab. Kurz zuvor wurde Sebastian Spindler im Strafraum gefoult, der zuweilen unsichere Unparteiische führte die Pfeife schon zum Mund, entschied sich aus unerklärlichen Gründen aber doch gegen den fälligen Strafstoßpfiff. Der TFV II mühte sich in der Schlussphase weiter, den Ausgleich zu erzielen. Die Kräfte schwanden jedoch zusehends und es konnten keine klaren Tormöglichkeiten mehr erarbeitet werden.

 

Es blieb also bei der erneut knappen Niederlage. Wie eingangs bereits erwähnt, wurde eine große kämpferische Leistung und streckenweise auch gutes Spiel, mal wieder nicht mit einem Auswärtspunkt belohnt. Die Moral stimmt jedoch und lässt für die nächsten Wochen weiter hoffen.

 

Tore: 1:0 (5.) Eric Kuhn, 2:0 (34.) Certin Ali Arici, 2:1 (48.) Sebastian Spindler

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – André Philippi, Adrian Düringer, Markus Zörb, Frederik Rumpf, Christian Wolf, Simon Kabaca, Markus Richter, Marcel Boller, Sebastian Spindler, Alexander Weil – André Jakobi, Sebastian Marx, Marco Nösse

SV Germania Ockstadt II – TFV Ober-Hörgern II   3:1 (2:1)

Nach spielfreiem letztem Spieltag für die Reserve des TFV Ober-Hörgern, sollte in Ockstadt nun endlich wieder mal gepunktet werden. Das das nicht leicht werden würde, war allen klar, denn die Ockstädter Zweite holte aus fünf Spielen vier Siege und stand vor diesem Spiel schon auf Tabellenplatz 2.

 

Erstmals mit Neuzugang Kevin Antmansky zwischen den Pfosten, gestaltete der TFV II die Anfangsphase durchaus ausgeglichen, mit leichten Vorteilen allerdings auf Seiten der Hausherren. Vereinzelte Fernschüsse trafen hüben wie drüben ihr Ziel noch nicht. In der 11. Minute konnte TFV-Keeper Antmansky das erste Mal sein Können unter Beweis stellen, als er mit der Hand gegen den einschussbereiten Stachowiak klären konnte. Auf der Gegenseite zwang Sven Richter mit seinem strammen Schuss vom Strafraumeck dann den Torwart der Gastgeber zu einer Faustabwehr (13.). Nur kurz darauf passte Richter den Ball im Strafraum nach innen, wo am 5m-Raum Peter Preller aussichtsreich den Ball jedoch nicht traf. Diese Drangphase des TFV II wurde dann in der 15. Minute mit dem 1:0 durch Markus Richter belohnt. Eine verunglückte Flanke von rechts schlug hinter dem verdutzten Keeper Ockstadts im langen Eck ein. Die Freude währte jedoch nicht lange. Keine zwei Minuten später schien ein Ockstädter Angriff bereits geklärt, Libero Markus Zörb wollte das Leder ca. 20m vorm Tor auf der rechten Seite zu seinem Mitspieler passen, Stachowiak roch jedoch den Braten und konnte den Ball abfangen, ging in den Strafraum und schob die Kugel aus ca. 5m unter dem chancenlosen Antmansky hindurch zum 1:1 ins Netz.

 

Danach kamen die Hausherren etwas besser ins Spiel, der TFV II hielt jedoch dagegen und erspielte sich auch gute Einschussgelegenheiten. Eine Flanke von rechts, erneut von Markus Richter, verlängerte ein Abwehrspieler knapp am Winkel des Ockstädter Gehäuses vorbei (24.) und nur kurz darauf konnte sich Preller auf der linken Seite durchsetzen und gab den Ball in die Mitte zu Sven Richter, der allerdings aus ca. 16m direkt den Schlussmann der Gastgeber anvisierte (26.). Nach einer halben Stunde bewahrte TFV-Keeper Antmansky den TFV II mit einer Großtat vor dem Rückstand, als Duric nach schönem Pass von Hilpert alleine vor ihm auftauchte, im heranstürmenden TFV-Goalie 11m vorm Tor aber seinen Meister fand. Gegen Ende der ersten Hälfte kam der TFV II aber nur noch vereinzelt zu Vorstößen. Ockstadt II zeigte sich läuferisch überlegen, konnte aber gegen defensiv bravourös kämpfende Hörgerner bis dahin keine entscheidenden Lücken mehr auftun. So wäre es wohl mit dem Remis in die Pause gegangen, wäre das Leder, nach einem weiten Abschlag des Ockstädter Torwarts, beim Klärungsversuch von Libero Zörb nicht am eigenen Mann hängengeblieben. Den Abpraller schnappte sich Duric und sorgte mit seinem platzierten 20m-Flachschuss genau neben den Pfosten für die 2:1-Halbzeitführung der Gastgeber.

 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit das Bild zunächst unverändert. Folglich kam es in der 48. Minute dann auch zur Vorentscheidung zu Gunsten der Hausherren, als nach einer Flanke von der linken Abwehrseite des TFV II, Kubitz am langen Pfosten mutterseelenallein aus kurzer Distanz zum 3:1 für Ockstadt II vollstrecken konnte. Danach verflachte die Partie zusehends. Mitte der zweiten Hälfte verwaltete Ockstadt II das Ergebnis. Ein kurzes Aufbäumen der Hörgener Zweiten ca. 20 Minuten vor Schluss, als nach einer Flanke von Geheb der Germanen-Schlussmann mit dem Fuß vor André Jakobi klären konnte (70.) und Sven Richter eine Flanke per Kopf verlängerte, die am langen Pfosten dann vor Markus Richter geklärt wurde. Den folgenden Eckball köpfte erneut Sven Richter am Tor vorbei (72.). Der TFV II war zwar weiter bemüht, an diesem Tag aber nicht in der Lage, weitere klare Tormöglichkeiten zu erspielen. Die Einstellung in Reihen des TFV II stimmte jedoch. Bedingt durch verletzungsbedingte Wechsel, zunächst schied Sven Richter (Muskelfaserriss) aus, danach Kapitän Peter Preller (Achillessehnenreizung) und kurz vor Schluss auch noch Jan Geheb (angerissene Achillessehne), schwanden die Kräfte aber mehr und mehr. Letzte Gelegenheit zur Ergebniskorrektur in der 84. Minute, Markus Richter erreichte die gut getimte Flanke von Sebi Wolf am 5m-Raum aber nicht und so blieb es bei der dritten Niederlage im fünften Spiel für den TFV Ober-Hörgern II.

 

Kämpferisch auf der Höhe, der Sieg geht aber für über weite Strecken bessere Hausherren in Ordnung. Weitere Wermutstropfen, sind die wahrscheinlich längerfristigen Ausfälle von Richter, Preller und Geheb.

 

Tore: 0:1 (15.) Markus Richter, 1:1 (17.) Blasius Stachowiak, 2:1 (44.) Denis Duric, 3:1 (48.) Andre Enrico Morgenstern

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – André Philippi, Adrian Düringer, Markus Zörb, Frederik Rumpf, Peter Preller (c), Simon Kabaca, Markus Richter, Sebastian Wolf, Sebastian Spindler, Sven Richter – André Jakobi, Jan Geheb, Nicolai Güleryüz

FC Kaichen II – TFV Ober-Hörgern II   4:0 (2:0)

Beim erwartet schweren Auswärtsspiel in Kaichen, musste die 2. Mannschaft wieder mal auf einigen Positionen umgebaut werden. Als Entschuldigung, für die am Ende zu Buche stehende deutliche Niederlage, konnte das aber nicht gelten.

 

Von Beginn an versuchte die Heimmannschaft die umformierte Defensive des TFV II unter Druck zu setzen, was auch gelang. Schon in der 1. Minute segelte ein Kopfball von Strauch über das Tor des TFV II. Nur zwei Minuten später klärte TFV-Keeper Piazza mit den Fäusten einen strammen Schuss von Ofcarek aus ca. 18m. In dieser Anfangsphase konnte sich der TFV II nur langsam aus der Umklammerung befreien und agierte oft zerfahren und unkonzentriert beim Abspiel. Als man gerade ins Spiel zu finden schien, fiel das 1:0 für die Hausherren. Manuel Strauch konnte ungehindert im Mittelfeld den Ball kontrollieren und donnerte die Kugel aus ca. 20m unhaltbar in den Winkel des TFV-Gehäuses. Knapp drei Minuten später bereits das 2:0. Ein Eckball konnte nicht geklärt werden und Robin Radewaldt beförderte aus ca. 5m das Leder, mit dem Rücken zum Tor stehend, ins Netz. Der TFV II versuchte sich aber weiter zu befreien, was nur sehr zögerlich gelang. Eine erste gute Aktion in der 15. Minute, als ein langer Ball von Sebastian Wolf in den Strafraum der Heimelf segelte, Jan Geheb sich streckte, den Ball aber mit dem Fuß nur noch über das Tor verlängern konnte.

 

Kaichen II hatte das Spiel Mitte der ersten Hälfte weiter im Griff und ließ den Gegner nur selten in Tornähe kommen. Wenn dem TFV II das aber mal gelang, spielte man dem Gegenspieler das Leder in die Füße oder vertändelte den Ball im Zweikampf fahrlässig. In der Defensive stand der TFV II nach der Führung der Gastgeber aber etwas stabiler. Möglichkeiten, die Führung auszubauen, gab es für Kaichen II trotzdem. Einen Schuss von Strauch klärte Kapitän Peter Preller mit dem Kopf zur Ecke (28.) und ein Kopfball erneut von Strauch, ging knapp am Gehäuse des TFV II vorbei (30.), ehe die Gäste aus Ober-Hörgern durch Sebastian Wolf ihre größte Möglichkeit des gesamten Spiels hatten (31.). Seinen Schuss aus knapp 30m fischte der Kaichener Schlussmann jedoch aus dem Winkel und lenkte den Ball zur Ecke. In der 36. Minute dann krachte ein Freistoß, getreten von Helfrich, aus ebenfalls knapp 30m an die Latte des TFV-Kastens. Im direkten Gegenzug passte Geheb am Strafraum auf Preller, aber anstatt in aussichtsreicher Position zu schießen, versuchte Preller seinen Gegenspieler auszuspielen und verlor dabei den Ball, Chance vertan. Gegen Ende der 1. Halbzeit konnte der TFV II das Spiel dann auch etwas offener gestalten, ohne aber weiter zwingend zu werden und so ging es mit dem 0:2-Rückstand in die Pause.

 

Im zweiten Durchgang änderte sich trotz einiger Umstellungen in Reihen des TFV II zunächst wenig am Spielverlauf. Kaichen II bestimmte die Partie und ließ weiter Ball und Gegner laufen. In der 50. Minute tankte sich Ofcarek fast bis zur Grundlinie durch und legte auf Hartmann zurück, der den Ball zum Glück für den TFV II jedoch nicht voll traf und verzog. In der Folge gelang es aber, sich wieder ein bisschen zu befreien, musste bei Kontern der Heimelf aber stets auf der Hut sein. In der 60. Minute konnte sich Marcel Boller im Strafraum durchsetzen, wurde allerdings zu weit abgedrängt, so dass sein Heber von der Torauslinie hinter das Tor ging und kurz darauf konnte Sven Richter bei einem Kopfballversuch nach Flanke von Boller entscheidend gestört werden (63.). In Minute 67 übersah der schwache Schiedsrichter eine klare Abseitsstellung des Kaichener Ofcarek, der daraus aber kein Kapital schlagen konnte und alleine vor Keeper Piazza halb rechts aus ca. 12m am Tor vorbei schoss. Der TFV II war weiter bemüht, zum Anschluss zu kommen, aber größte Tormöglichkeiten sollten bei den Bemühungen an diesem Tage nicht mehr entstehen. Lediglich bei einer Flanke von Sven Richter, die vor André Jakobi zur Ecke geklärt wurde (70.) und bei einem Kopfball von Sven Richter (77.), nach Flanke von Boller, entstand so etwas wie Gefahr für das Kaichener Tor.

 

In den Schlussminuten wurde die Niederlage dann deutlicher, als nötig gewesen wäre. In der 80. Minute hob der vom TFV II nie in den Griff zu bekommende Ofcarek den Ball in den Strafraum auf Radewaldt. TFV-Keeper Piazza hatte die Hände am Boden liegend bereits am Ball, konnte diesen aber nicht festhalten, so dass Radewaldt die Kugel locker aus 3m zum 3:0 ins Tor schieben konnte. Und in der 88. Minute krönte Ofcarek seine gute Leistung mit einem 17m-Schuss über Schlussmann Piazza hinweg, zum 4:0-Endstand für die Kaichener Reserve. Eine verdiente Niederlage für die zweite Mannschaft des TFV Ober-Hörgern, die nach Meinung des schwachen Schiedsrichters knapper ausgefallen sein sollte. Anders ist wohl nicht zu erklären, dass kurz darauf auf der Internetseite fussball.de als Ergebnis 3:1 zu lesen war und André Jakobi in der 8. Minute das 1:1 erzielt hatte, der ohnehin erst in der 65. Minute eingewechselt und dies im Spielbericht vom Schiedsrichter auch so eingetragen wurde .

 

So oder so, der TFV II konnte zu keiner Zeit des Spiels an die guten Leistungen der ersten Spiele anknüpfen und verlor verdient gegen spielerisch und läuferisch bessere Hausherren. Jetzt gilt es, mit einem spielfreien Wochenende die Kräfte neu zu bündeln und es im nächsten Spiel, bei ebenfalls stark einzuschätzenden Ockstädtern, besser zu machen.

 

Tore: 1:0 (10.) Manuel Strauch, 2:0 (12.) Robin Radewaldt, 3:0 (80.) Robin Radewaldt, 4:0 (88.) Torsten Ofcarek

 

Aufgebot: Tobias Piazza – André Philippi, Sebastian Marx, Sven Richter, Peter Preller (c), Kevin Antmansky, Markus Richter, Marcel Boller, Sebastian Wolf, Sebastian Spindler, Jan Geheb – André Jakobi, Cosimo Piazza

TFV Ober-Hörgern II – SV Ober-Mörlen II   3:3 (3:0)

Wieder mit Kapitän Peter Preller, jedoch ohne Sven Richter, trat die 2. des TFV das Heimspiel gegen die junge Ober-Mörlener Reserve an und zeigte mit 20-minütiger Unterbrechung auch ein gutes Spiel.


Die Anfangsphase gehörte jedoch den Gästen aus Ober-Mörlen, die aber meist am Strafraum, auch aufgrund der von Libero Markus Zörb hervorragend organisierten Abwehr, mit ihrem Latein am Ende waren und oft nur mit Fernschüssen zum Abschluss kamen (2., 8., 11.), die ihr Ziel aber allesamt verfehlten. Eine erste vielversprechende Aktion für die Heimelf in der 10. Minute, die Flanke von Preller zu Antmansky konnte dieser aber aus ca. 7m nur mit dem Knie am Tor vorbei bugsieren. Konnte Jan Geheb in der 13. Minute noch bei seinen Schussversuchen im Strafraum zweimal erfolgreich abgeblockt werden, in Minute 15 jedoch waren sowohl Abwehrspieler, als auch Torwart zum Zuschauen verdammt. Marcel Boller setzte sich im Strafraum mustergültig durch und den Querpass aus ca. 6m konnte Geheb problemlos zum 1:0 für den TFV in den Kasten befördern. Das brachte noch mehr Sicherheit in die Reihen des TFV II, der zwischenzeitlich immer besser ins Spiel gefunden hatte. Dennoch tauchten die Gäste immer wieder mal vorm Tor von Tobias Piazza auf, wie in der 19. Minute als er einen Versuch von Beitel erst im Nachfassen zu greifen bekam. Der TFV II war aber nun zielstrebiger und kontrollierte die Partie. Folgerichtig das 2:0 in der 22. Minute wieder durch Geheb. Kevin Antmansky konnte sich auf der rechten Seite durchsetzen und passte zu Preller. Dessen Schuss vom Strafraumrand wurde abgefälscht und fiel Geheb ca. 3m vorm Tor vor die Füße, wo er das Leder locker einschieben konnte.


Aber die junge Truppe aus Ober-Mörlen steckte nicht auf. Die vielleicht beste Gelegenheit der Gäste in der 25. Minute erneut durch Beitel, der nach einem Querschläger plötzlich alleine vor Piazza an den Ball kam, der TFV-Keeper den Anschlusstreffer aber mit einer starken Parade verhinderte. Und nochmal Glück für den TFV II in der 29. Minute, als nach einer bereits abgewehrten Ecke das Leder scharf vor das TFV-Gehäuse geschlagen wurde, der Angreifer der Gäste den Ball aber aus kurzer Distanz nur über das Tor abfälschen konnte. Mehr als diese Zufallsprodukte gab es aber nicht zu sehen vom SVO II. Anders der TFV II. Nach einem Steilpass von Preller hätte Geheb das Ergebnis bereits weiter ausbauen können (38.), aber alleine vorm Gästeschlussmann, schoss er diesen nur an. Besser machte es Sebastian Spindler in der 41. Minute, nach erneut schöner Vorarbeit von Antmansky. Spindler spielte den Ball zunächst auf rechts zu Antmansky, der seinen Gegenspieler aussteigen ließ und wieder zum mitgelaufenen „Spinne“ querpasste. Sein überlegter Flachschuss aus ca. 10m, schlug unhaltbar zum 3:0-Halbzeitstand, im rechten unteren Eck ein.


Nach der Pause änderte sich das Spiel schlagartig. Im Gefühl des sicheren Sieges wurde der TFV II nachlässig. Der erneut starke Adrian Düringer klärte in der 48. Minute noch in höchster Not, in der 50. Minute nahm das Unheil dann aber seinen Lauf. Eine Freistoßflanke an den 5m-Raum des TFV legte Gelardi per Kopf zu Winkler ab, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, zum 3:1 zu vollstrecken. Nur weitere zwei Minuten später gar der Anschlusstreffer für die nun alles nach vorne werfenden Gäste durch Strasheim. Seinen eigentlich harmlosen Schuss aufs kurze Eck, konnte TFV-Keeper Piazza nicht festhalten und der Ball rutschte zum 3:2 ins Tor. Der SVO II drängte nun auf den Ausgleich und die Defensive des TFV II stand in dieser Phase nicht mehr so sicher wie noch in Halbzeit eins. Mehrere Gelegenheiten zum Ausgleich blieben aber noch ungenutzt, als zunächst Gelardi am langen Pfosten stehend knapp vorbei zielte (56.) und kurz darauf mehrere Schussversuche in höchster Not geblockt wurden und der letzte Nachschuss über das Tor ging (60.). Die Mühen der Gäste wurden dann aber in der 65. Minute wieder nach einer Freistoßflanke belohnt. Beitel kam ca. 5m vorm Tor frei zum Kopfball und markierte das zu diesem Zeitpunkt verdiente 3:3. Das Minimalziel der Gäste nach Verlauf der ersten 45 Minuten war erreicht und die Angriffsbemühungen erlahmten nun wieder etwas. Der TFV II brachte das Spiel aber auch wieder unter seine Kontrolle und hatte bis zum Ende der Partie durchaus Gelegenheit, das Spiel doch noch für sich zu entscheiden.


Nach einer Flanke von Markus Richter köpfte Geheb aus kurzer Distanz übers Tor (69.) und nur eine Minute später donnerte Spindler, nach einer Ablage von Simon Kessler, das Leder aus ca. 18m volley auf den Kasten der Gäste. Der Schlussmann des SVO II bekam die Fäuste gerade noch hoch, das Nachsetzen von Windirsch und Richter blieb aber ebenfalls erfolglos. Die größte Chance zum Siegtreffer hatte wieder Spindler, der nach einer Ecke frei zum Kopfball kam, den Ball aber aus 5m dem Keeper der Gäste in die Arme köpfte (78.). Es blieb also beim 3:3-Remis. Der TFV II scheiterte erneut an seiner mangelhaften Chancenverwertung, der Sieg war möglich und wäre trotz der unerklärlichen Schwächephase nach der Halbzeit auch verdient gewesen.

 

Tore: 1:0 (15.) Jan Geheb, 2:0 (22.) Jan Geheb, 3:0 (41.) Sebastian Spindler, 3:1 (50.) Maximilian Winkler, 3:2 (52.) Steffen Stasheim, 3:3 (65.) Dennis Beitel

 

Aufgebot: Tobias Piazza – Markus Zörb, Adrian Düringer, André Philippi, Frederik Rumpf, Peter Preller (c), Kevin Antmansky, Markus Richter, Marcel Boller, Sebastian Spindler, Jan Geheb – Robin Windirsch, Simon Kessler, Sebastian Marx 

1. FC Rendel II – TFV Ober-Hörgern II   3:1 (1:0)

Ohne drei vom vergangenen Spieltag, u.a. Kapitän Peter Preller, musste die 2. Mannschaft des TFV Ober-Hörgern, die Reise zum letztjährigen Vizemeister der Kreisliga A Reserven nach Rendel antreten.


Dennoch konnte man in den ersten Minuten das Spiel noch recht ausgeglichen gestalten und hatte in der 3. Minute auch eine erste Torannäherung. Robin Windirsch passte auf rechts zu Sven Richter, dessen Schuss aus 7m aber geblockt wurde und für den Torwart der Gastgeber kein Problem darstellte. Danach riss die Heimmannschaft das Spiel aber mehr und mehr an sich, der TFV II hatte im Mittelfeld alle Hände voll zu tun, die Angriffe der Rendeler immer wieder zu unterbrechen. Das gelang in der 11. Minute dann nicht so recht, als Chababe nach einem schönen Spielzug über Dehler aus ca. 16m die Latte des TFV-Gehäuses traf. Erneut Glück für den TFV II in der 15. Minute. Ein Fehlpass am eigenen Strafraum wurde direkt zu Duchatsch weitergeleitet, der aber am stark reagierenden Tobias Piazza im TFV-Tor aus ca. 8m scheiterte. Fortan stand der TFV II im Defensivverbund um den umsichtigen Libero Markus Zörb dann wieder etwas sicherer und Rendel II konnte sich zunächst keine klaren Torgelegenheiten mehr erspielen, blieb aber stets gefährlich, aber vorm Tor zu überhastet, so dass ein TFV-Verteidiger oder Keeper Piazza immer wieder klären konnten.


Selbst konnte man jedoch auch nur bei langen Bällen so etwas wie Gefahr entwickeln. In der 21. Minute schickte Spindler Sven Richter auf die Reise, der aber 16m vorm Tor rechtzeitig am Abschluss gehindert werden konnte, ebenso Jan Geheb, der nach einem Zuspiel aus der eigenen Hälfte von Philippi, den Ball vom herauseilenden Rendeler Keeper vor der Nase weggeschlagen bekam (25.). Einziger Torabschluss in dieser Phase, ein Schuss aus ca. 14m von Sebastian Spindler (28.), wieder nach einem langen Ball, den der Torwart der Gastgeber mit ein bisschen Mühe hielt. Die verdiente Führung der Hausherren dann aber doch in der 30. Minute. Ein Pass in den Strafraum des TFV wurde von Dietrich fast verstolpert, konnte aber von diesem im zweiten Versuch unter Keeper Piazza hindurch zum 1:0 für Rendel II aus ca. 12m eingeschoben werden. In der Folge drängte die Heimelf auf den zweiten Treffer, so musste Libero Zörb in der 33. Minute auf der Linie, für den bereits geschlagenen Piazza, klären. Ein Kopfball von Dehler nach einer Ecke strich knapp über das Tor (36.) und erneut Dehler fand in der 39. Minute in TFV-Keeper Piazza aus ca. 14m seinen Meister.


Nach der Halbzeit zunächst weiter die besseren Szenen für Rendel II, aber Dietrich hatte erst mit seinem Schuss aus 16m (48.), den Keeper Piazza mit der Faust klärte, und dann aus 18m mit einem Schuss knapp am Tor vorbei (50.), keinen Erfolg. Der TFV II berappelte sich nun wieder etwas und konnte das Spiel offener gestalten. Die beste Gelegenheit für den TFV II bis dahin durch Geheb in der 56. Minute. Sven Richter konnte sich durchsetzen und passte am Strafraum zu Geheb, der aber aus 14m unbedrängt über das Tor schoss. Kurz darauf setzte sich erneut Richter im Strafraum durch und wurde gefoult, der Pfiff des nicht immer sicher wirkenden Referees blieb aber aus. Die stärkste Phase im Spiel des TFV II wurde in der 67. Minute mit dem Ausgleich belohnt. Einen strammen Schuss von Spindler aus ca. 25m wehrte der Torwart der Gastgeber nach vorne ab, wo Sven Richter aus ca. 6m zum 1:1 abstauben konnte. Zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient. Im Gegenzug allerdings wieder die Rendeler Führung. Nach einem Heber in den Strafraum des TFV II, spitzelte Chababe das Spielgerät mit gestrecktem Fuß am herauseilenden TFV-Hüter Piazza vorbei, zunächst an den Pfosten. Den zurückspringenden Ball, nickte er dann unbedrängt zum 2:1 in die Maschen.


Der TFV II stemmte sich weiter mit großem Kampfgeist gegen die drohende Niederlage. Ein Drehschuss von Geheb aus ca. 12m (80.), nach Kopfballablage von Antmansky, verfehlte aber ebenso sein Ziel, wie ein direkter Freistoß aus ca. 17m von Marcel Boller (85.), den der Keeper der Gastgeber mit den Fingerspitzen über die Querlatte lenkte. Die folgende Ecke konnte von der Heimelf zunächst aus der Gefahrenzone geschlagen werden. Der Ball kam in Höhe der Mittellinie zu Christian Wolf, der das Leder im Zweikampf gegen Dietrich verlor, der daraufhin alleine auf Piazza im TFV-Gehäuse zusteuerte und locker zum 3:1 für die Heimmannschaft einschob (86.). Die Chance zum Verkürzen für den TFV II dann nochmals in der 88. Minute, aber Geheb konnte einen Rückpass von Richter aus ca. 8m nicht im Rendeler Tor unterbringen und in der Nachspielzeit vergab Richter knapp aus ca. 7m, nach feinem Zuspiel von Boller. Kurz zuvor große Aufregung auf Seiten des TFV II, als ein Rendeler Spieler nach verlorenem Zweikampf Robin Windirsch in die Beine trat, vom Schiedsrichter aber ungeahndet blieb.


Eine unglückliche Niederlage für die 2. Mannschaft des TFV. Bei besserer Chancenverwertung wäre ein Punktgewinn durchaus möglich gewesen. Aufgrund der über weite Strecken größeren Spielanteile, scheint der Sieg der Heimelf jedoch nicht unverdient. Dennoch zeigte der TFV II speziell im 2. Abschnitt eine gute Leistung, auf der sich für die kommenden Spiele aufbauen lässt.

 

Tore: 1:0 (30.) Timo Dietrich, 1:1 (67.) Sven Richter, 2:1 (68.) Karim Chababe, 3:1 (86.) Timo Dietrich

 

Aufgebot: Tobias Piazza – Markus Zörb, Adrian Düringer, André Philippi, Frederik Rumpf (c), Kevin Antmansky, Marcel Boller, Sebastian Spindler, Robin Windirsch, Sven Richter, Jan Geheb – Manfred Korbach, Christian Wolf, Thomas Polleichtner, Marco Nösse 

TFV Ober-Hörgern II – Traiser FC II   3:2 (1:0)

Das Unternehmen „Konkurrenz in Kreisliga B2“ der 2. Mannschaft des TFV Ober-Hörgern begann gleich mit einem Kracher gegen die Nachbarn aus Trais. Mit einem Derbysieg sollten die Weichen in Richtung Klassenerhalt (mind. Platz 8) gleich in die richtige Richtung gestellt werden.

 

Der TFV II kam dann auch gut ins Spiel und versuchte die Traiser Hintermannschaft von Beginn an unter Druck zu setzen. Daraus resultierte bereits in der 2. Minute eine gute Gelegenheit durch Sven Richter, der den Traiser Libero Vogt am Strafraum unter Druck setze und den Ball erobern konnte. Sein Versuch aus spitzem Winkel konnte der Gästekeeper aber mit einer Hand vereiteln. Kurz darauf erneut der agile Richter, als er aber nach einem schönen Pass von Marcel Boller den Ball aus 17m nicht richtig traf und am Tor vorbei schoss. Von den Gästen in den ersten 20 Minuten nicht viel zu sehen, nennenswert vielleicht ein Freistoß von Baier, den Keeper Piazza im TFV-Tor aber sicher mit den Fäusten klären konnte. Die beste Gelegenheit für Trais II in der 21. Minute, als nach einem zu kurzen Befreiungsschlag der TFV-Defensive zunächst ein 25m- Schuss geblockt wurde, der Ball aber 7m vorm Tor zum Traiser Zimmer kam, dessen Schuss TFV-Libero Rumpf dann zur Ecke klären konnte.

 

Kurz darauf klatschte ein Schuss von Jan Geheb vom Strafraumeck, nach einem Ballverlust des Traiser Liberos, an den Außenpfosten. Die verdiente Führung für den TFV II dann in der 23. Minute. Nach einer schönen Kombination über Boller und Spindler kam der Ball im Strafraum zu Sven Richter, der von seinem Gegenspieler nur durch ein Foul zu bremsen war. Kapitän Peter Preller besorgte das 1:0 mit dem sicher verwandelten Foulelfmeter. Die Gäste bemühten sich nun, besser in die Partie zu kommen. Nach einer Ecke (27.) hatte Keeper Piazza aber keine Probleme mit dem Schuss aus ca. 7m und kurz darauf Glück für den TFV II (30.), als bei einem „Gewühl“ im Strafraum mehrere Schüsse abgeblockt werden konnten und das Spielgerät aus der Gefahrenzone befördert wurde. Danach aber wieder beste Chancen für die Heimmannschaft. Bei einem Freistoß von der Eckfahne kam Spindler ca. 6m vorm Tor frei zum Kopfball (35.), den der Traiser Keeper bravourös parierte und in der 40. Minute klatschte ein Schuss von Geheb erneut ans Aluminium, nach einer Hereingabe von Sven Richter.

 

Ein Auftakt nach Maß für den TFV II im zweiten Durchgang. Markus Richter erkämpfte sich auf der rechten Seite den Ball und flankte vors Tor, wo Geheb aus 5m mit einem Kopfballaufsetzer das längst überfällige 2:0 erzielte (46.). Nur zwei Minuten später allerdings aus heiterem Himmel der Anschlusstreffer für die Gäste. Eine abgefälschte Flanke vom Strafraumeck, senkte sich unhaltbar für Schlussmann Piazza ins lange Eck des TFV-Gehäuses zum 1:2 aus Traiser Sicht, Torschütze Timo Metzger. Der TFV II ließ nun etwas nach und Trais konnte das Spiel offener gestalten, ohne jedoch das Tor von Keeper Piazza weiter in Gefahr zu bringen. Die besseren Chance hatte nach wie vor die Heimelf. Folgerichtig in der 63. Minute das 3:1 durch Kapitän Preller. Der vor Wochenfrist frisch vermählte Libero Frederik Rumpf, passte auf rechts zu Markus Richter, der mit Preller Doppelpass spielte. Kapitän Preller fasste sich dann aus ca. 14m halb rechts ein Herz und schlenzte mit dem schwächeren linken Fuß das Spielgerät unhaltbar ins lange Eck des Gästegehäuses. Das Spiel schien nun so gut entscheiden und der TFV II blieb weiter am Drücker. Bei einem Schuss von Markus Richter aus ca. 10m nach Flanke von Preller (68.) und einem Fast-Eigentor der Traiser Defensive, als der Ball nach einem Missverständnis knapp am Torpfosten vorbei rollte, hätte man den Vorsprung noch ausbauen können.

 

So kam der Gast in der 85. Minute, nach einer feinen Einzelleistung von Florian Zimmer, unverhofft doch noch zum 3:2 Anschlusstreffer. Aus spitzem Winkel konnte er den Ball aus ca. 3m im kurzen Eck, am verdutzen Torwart Piazza vorbei, im Tor unterbringen. Trais warf nun in den verbleibenden Minuten noch mal alles nach vorne, aber bis auf eine Bogenlampe aus ca. 25m von Zimmer, die das Lattenkreuz des TFV-Kastens streifte, blieb die Defensive des TFV II Herr der Lage und brachte den hochverdienten Derbysieg über die Zeit. Mit einer ansprechenden Leistung, wurden die ersten 3 Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisliga B2 eingefahren.

 

Tore: 1:0 (23.) Peter Preller (FE), 2:0 (46.) Jan Geheb, 2:1 (48.) Timo Metzger, 3:1 (63.) Peter Preller, 3:2 (85.) Florian Zimmer

 

Aufgebot: Tobias Piazza – Markus Zörb, Adrian Düringer, Markus Richter, Frederik Rumpf, Peter Preller (c), Marcel Boller, Sebastian Spindler, André Jakobi, Sven Richter, Jan Geheb – Manfred Korbach, Robin Windirsch, Marco Nösse 

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