Spielberichte 2014/15

TFV Ober-Hörgern I – SG Wohnbach/Berstadt I  0:4 (0:3)

Auch für die erste Mannschaft des TFV ging es, gerade nach den zuletzt gezeigten Leistungen, um einen versöhnlichen Saisonabschluss, musste in diesem bedeutungslosen Spiel, beide Teams hatten den Klassenerhalt längst sicher, jedoch kurzfristig auf Kapitän Andreas Sturm verzichten.

 

In der ersten halben Stunde der Partie merkte man dann auch beiden Mannschaften an, dass es außer ums Prestige, um nichts mehr ging. Fast alles spielte sich zwischen den Strafräumen ab, die offensichtlich zur Sperrzone erklärt wurden. Ein einziges Mal wurde es bis zur 33. Minute in einem der beiden Strafräume brenzlig, als TFV-Keeper Kevin Antmansky, der auch an diesem Tag den verletzten Stammkeeper Marc Becker im Tor des TFV vertrat, am 5er-Eck die Kugel nicht richtig zu fassen bekam und Koppe in Folge dessen nur das Außennetz traf (4.). Die beste Szene für den TFV hatte Sabios Malki, der es in der 8. Minute aus ca. 17m mal versuchte und der Gästetorwart die Kugel erst im Nachfassen sichern konnte. Die schönste Szene in einer langweiligen Partie, war dann in der 30. Minute eine Volleyabnahme von Koppe, der damit aus 14m direkt ins Tordreieck des TFV traf, dieses Tor wegen einer Abseitsstellung aber zu Recht nicht gegeben wurde. Nachdem Dominik Löbrich am Strafraumrand aussichtsreich die Kugel versprang und der Gästetorwart so noch rechtzeitig bereinigen konnte (32.), nahm quasi im Gegenzug das Unheil für den TFV an diesem Tag seinen Lauf. Innerhalb von nur sieben Minuten schafften es die Gäste mit einem kleinen Zwischenspurt, die Partie zu entscheiden. In der 33. Minute erzielte Pfister aus kurzer Distanz nach Querpass von Koppe, der den Ball an der Torauslinie Alfredo Mitteis abgejagt hatte, das 0:1. Nur drei Minuten später konnte sich Pfister erneut in die Torschützenliste eintragen, als er in Höhe des 11m-Punktes einen langen Ball von Kraus unbedrängt annehmen konnte und über die Hände von TFV-Keeper Antmansky zum 0:2 aus ca. 8m unter die Latte setzte. Wieder nur vier Zeigerumdrehungen weiter, senkte sich ein 25m-Schuss von Koppe unglücklich über Antmansky hinweg zum 0:3 ins TFV-Tor.

 

Nach der Pause wurde das Spiel dann auch von Seiten des TFV lebhafter und man konnte einige gute Einschussmöglichkeiten herausspielen, hätte sich im weiteren Verlauf auch einen Torerfolg verdient und somit sicher nochmal für Spannung sorgen können. Auf Seiten des TFV hätte man aber an diesem Sonntag wohl noch eine weitere Stunde spielen können und hätte wohl kein Tor erzielt. Von den Gästen war in Halbzeit zwei fast nichts mehr zu sehen, die versuchten den sicheren Vorsprung über die Zeit zu retten. Die aussichtsreichsten Torgelegenheiten hatten Santino Russo (66., aus 11m mit links direkt auf den Torwart, nach Querpass Löbrich), Sabios Malki (69., Kopfball streift Tordreieck, nach Flanke Löbrich) und Dominik Löbrich (75., bekommt am 5m-Raum den Ball nicht unter Kontrolle, Torwart klärt). Die beste Gelegenheit zum Torerfolg zu kommen, ergab sich aber nach einer Hereingabe von der Torauslinie von Steffen Eller. Georg Hoppe rauschte zunächst am Ball vorbei, den dann Alfredo Mitteis aus ca. 11m aufs Tor schoss, wo ein SG-Verteidiger die Kugel auf der Linie klären konnte. Den Nachschuss von Sabios Malki aus 16m, kratzte der gute Gästehüter aus dem kurzen Eck und lenkte das Leder zur Ecke (72.). Den Schlusspunkt unter diese Partie setzen dann dennoch wieder die Gäste aus Wohnbach und Berstadt in der 82. Minute. Nach eigenem Einwurf wurde der TFV ausgekontert und Koppe legte die Kugel am herausstürmenden TFV-Keeper Antmansky vorbei, aus ca. 16m zum 0:4 ins Netz des TFV-Tores.

 

In den restlichen Minuten tat sich dann nichts mehr und der TFV verabschiedete sich mit einer deutlichen Schlappe in die sehnlichst herbeigewünschte Sommerpause, in der es nun gilt, die letzten Spiele aus den Köpfen zu bekommen und mit neuem Mut in die Vorbereitung auf einen weitere Saison in der Kreisliga A zu gehen. Die abgelaufene Saison beendete man damit ebenfalls auf dem 11. Tabellenplatz, bei 40 Punkten, was zum Klassenerhalt schlussendlich knapp reichte. Es wurde anschließend aber dennoch bei der kleinen Saisonabschlussfeier bis in die späten Abendstunden gefeiert.

 

Tore: 0:1 (33.) Ruben Pfister, 0:2 (36.) Ruben Pfister, 0:3 (40.) Maximilian Koppe, 0:4 (82.) Maximilian Koppe 

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Yannick Polleichtner, Steffen Eller, Georg Hoppe (c), Torsten Sturm, Gunar Geitel, Alfredo Mitteis, Santino Russo, Niklas Eckert, Sabios Malki, Dominik Löbrich – Dennis Gattwinkel, Marc Trvilino, Andreas Sturm

TSV Ostheim I – TFV Ober-Hörgern I  3:1 (1:0)

Nach den Ergebnissen der Wochenspiele, war den Ostheimern der Klassenerhalt vor der Partie auch bereits sicher, und so wurde das Prestigeduell zum bedeutungslosen Match, in dem es für den TFV aber galt, sich für die vergangenen mäßigen Leistungen zu rehabilitieren. Verzichten musste man dabei u. a. auf Torsten Sturm, für den Santino Russo wieder in die Startelf rutschte und für die nötige Ruhe im Mittelfeld sorgen sollte. Zu Beginn kam der TFV auch wesentlich besser in die zugegebenermaßen, über die gesamte Spielzeit nicht besonders gute Partie, als der gastgebende TSV, der in den ersten Minuten noch nicht so Recht aus der Kabine zu kommen schien. 

 

Beiden Mannschaften konnte man durchaus anmerken, dass es mehr oder weniger nur noch darum ging, die Saison ordentlich zu Ende zu bringen. Der TFV hatte in der Anfangsphase dann auch die besseren Szenen, ehe nach ca. 15 Minuten die aus den letzten Spielen bekannten Schwächen Einzug hielten. Zunächst aber scheiterte Löbrich in der 5. Minute aussichtsreich, nachdem Eckert am Strafraumrand zweimal geblockt wurde. Die Kugel kam zu Löbrich, der aber aus ca. 8m mit dem schwächeren linken Fuß das Tor verfehlte. 

 

Nur zwei Minuten später eine weitere aussichtsreiche Torannäherung des TFV, als Georg Hoppe auf der rechten Seite Alfredo Mitteis schickte, der von der Grundlinie das Leder vors Tor brachte. Ecki erreichte den Ball am 5er-Eck jedoch nicht und der überraschte TSV-Schlussmann konnte die Kugel am kurzen Pfosten stehend nur nach vorne abklatschen, wo aber kein TFVler mehr zur Stelle war und geklärt wurde. Das sollten für längere Zeit die letzten guten Torraumszenen des TFV gewesen sein, denn wie schon angesprochen, kam der Bruch im Spiel nach einer Viertelstunde. 

 

Die Ostheimer kämpften sich nun in die Partie, machten die Räume eng und zwangen den TFV so zu Fehlern. In der 20. Minute verschätzte sich auf der rechten Seite Steffen Eller bei einem langen Ball, den Niedballa dankend aufnahm und in die Mitte zu Zander passte. Ostheims Torjäger ließ sich diese gute Möglichkeit nicht nehmen und vollstreckte aus ca. 14m mit links unhaltbar ins Eck zum 1:0 für die Hausherren.

 

Das gab den Gastgebern noch ein wenig Auftrieb und dem TFV weitere Unsicherheit. In der 23. Minute hatte Steffen Eller das Spielgerät nach einem langen Ball am rechten Strafraumrand bereits gesichert und wollte zu Kevin Antmansky im Tor des TFV zurückspielen, was allerdings etwas kurz geriet. Wieder nahm Niedballa dieses Geschenk dankend an, spitzelte die Kugel am herausstürmenden Antmansky vorbei, scheiterte aber am Außenpfosten. Der Abpraller landete dann direkt in den Armen des TFV-Keepers. Wieder nur zwei Minuten später flog ein langer Ball in den Strafraum des TFV, der nach einer Kopfballverlängerung vor die Füße des Ostheimer Goalgetters Zander fiel. Diesmal setzte er das Leder aber aus ca. 16m mit links knapp am Gehäuse des TFV vorbei (25.). Nachdem noch Niedballa (29., am langen Pfosten vorbei, zuvor gegen Eller am rechten Strafraumeck durchgesetzt) und Wanzke (32., aus 16m, Antmansky stark pariert, zuvor Björn Steinke verladen) für den TSV Ostheim aussichtsreich vergaben, beruhigte sich das Spiel wieder etwas. 

 

Die Hausherren bestimmten jetzt klar das Spielgeschehen, lagen vollkommen zu Recht in Führung und der TFV fand weiter nicht zu seinem Spiel, auch begünstigt durch viele unnötige Abspielfehler und weil man gegen weiter aggressivere Ostheimer oft einen Schritt zu spät kam. Die letzte gute Aktion hatte aber dann doch der TFV. Nach einer Einzelaktion brachte Sabios Malki das Leder vors Tor, wo Niklas Eckert aber in höchster Not geblockt werden konnte (39.) und es blieb beim verdienten 1:0 der Ostheimer zur Pause.    4

Zur zweiten Hälfte kam dann auf Seiten des TFV Sven Richter für den angeschlagenen Björn Steinke in die Partie und übernahm fortan die Libero-Position von Dennis Gattwinkel, der ins Mittelfeld rückte. Weiter vorne ersetzte Simon Kessler Sabios Malki, der aus beruflichen Gründen nur für die erste Hälfte zur Verfügung stand. 

 

Diese Umstellungen schienen zunächst wieder etwas mehr Ordnung in die Aktionen des TFV zu bringen, verhinderten aber nicht die wohl frühe Vorentscheidung in diesem Spiel. Der Ostheimer Libero Noll tankte sich mit Glück, Geschick und großem Willen durchs Mittelfeld und passte halb rechts in den Strafraum zum eingewechselten Müller, der wohl deutlich im Abseits stand, vom Unparteiischen aber nicht gesehen wurde, was auch die heftigen Proteste des TFV nicht änderte. Müller legte quer zum mitgelaufenen Zander, der dann aus ca. 7m TFV-Keeper Antmansky zum 2:0 überlupfte (53.). Die schwarz-gelben Gäste aus Ober-Hörgern mühten sich weiter redlich, dem Spiel vielleicht doch noch eine Wende zu geben. Ostheim stand in der Defensive aber sicher und geriet nur selten in Gefahr, konnte aber in der im zweiten Durchgang etwas stabileren TFV-Defensive jetzt auch keine größeren Löcher mehr reißen. 

 

Trotzdem sorgten die Hausherren erneut unter gütiger Mithilfe des TFV für die endgültige Entscheidung. Bei einem eigentlich schon geklärten Angriff des TSV, trat der ansonsten immer durch Zuverlässigkeit glänzende Kapitän Andreas Sturm am eigenen Strafraum am Spielgerät vorbei. Müller nahm die Kugel auf, ließ einen Verteidiger aussteigen und scheiterte im ersten Versuch an TFV-Schlussmann Antmansky, hatte aber im Nachschuss keine Schwierigkeiten, das Leder aus ca. 8m zum 3:0 im Tor zu versenken (60.).

 

In der Folge kam der TFV etwas auf, sicher auch bedingt durch die komfortable Führung der Hausherren, es reichte aber erstmal nur zu harmlosen Fernschüssen von Andreas Sturm (61., aus ca. 25m), Dennis Gattwinkel (62., aus ca. 22m) und Marc Trvilino, nachdem er sich den Ball erkämpft hatte, beim Abspiel zögerte und zum Schuss gezwungen war (64., aus ca.17 m). 

Mit dem wohl besten Angriff des TFV im gesamten Spiel, erzielte Niklas Eckert in der 65. Minute dann  jedoch den 3:1-Anschlusstreffer. Sven Richter passte aus der eigenen Hälfte zu Santino Russo, der mit einem feinen Zuspiel Ecki im Strafraum der Gastgeber bediente, der dann aus ca. 12m den Ball ins Tor schieben konnte. Es war nun zu spüren, dass der TFV nochmal alles versuchen wollte, das Spiel zu drehen. 

 

Die Hintermannschaft des TSV Ostheim stand aber nach wie vor sicher und ließ wenig zu. Dennoch schaffte es Dominik Löbrich zweimal, aussichtsreich in den Strafraum der Gastgeber einzudringen. Zuerst scheiterte er aus spitzem Winkel am heimischen Torsteher (67.) und beim zweiten Versuch, legte er den Querpass in den Rücken des mitgelaufenen Simon Kessler, der dann aus der Drehung das Tor verfehlte (69., aus ca. 11m). Größere Tormöglichkeiten blieben in der Folge auf beiden Seiten aus, Ostheim verwaltete die Führung und der TFV schaffte es nicht, den Gegner richtig unter Druck zu setzen. 

 

Die letzten nennenswerten Aktionen des Spiels hatte Wanzke (80., aus 8m halb links, Antmansky sicher gefangen) für Ostheim und für den TFV Sven Richter (85., aus ca. 25m, Torwart sicher). 

 

Nach dieser verdienten Niederlage, sehnt sich der TFV das Ende dieser A-Liga-Saison herbei, in der man glücklicherweise in der Hinrunde die nötigen Punkte zum Erhalt der Klasse gesammelt hat. Im letzten Spiel der Saison am heutigen Sonntag kann mit einem Sieg noch ein versöhnlicher Abschluss geschaffen werden, was mit den gezeigten Leistungen der letzten Spiele allerdings schwerfallen dürfte.

 

Tore: 1:0 (20.) Sascha Zander, 2:0 (53.) Sascha Zander, 3:0 (60.) Stephan Müller, 3:1 (65.) Niklas Eckert 

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Santino Russo, Björn Steinke, Steffen Eller, Georg Hoppe, Alfredo Mitteis, Andreas Sturm (c), Dennis Gattwinkel, Niklas Eckert, Sabios Malki, Dominik Löbrich – Simon Kessler, Sven Richter, Marc Trvilino

TFV Ober-Hörgern I – FSG Burg-Gräfenrode I  3:3 (1:2)

Nach der „schlechtesten Leistung seit ich hier bin“, so die Worte von TFV-Coach Mark Wedel, am vergangenen Mittwoch in Ober-Mörlen, gab es einige Umstellungen in der Startelf. Kapitän Andreas Sturm war wieder mit von der Partie und Gunar Geitel und Simon Kessler rückten für Yannick Polleichtner und Niklas Eckert in die Anfangsformation.

 

So richtig besser wurde das Spiel des TFV aber erst mal nicht, man fühlte sich in der ersten halben Stunde streckenweise wieder an die Niederlage vor wenigen Tagen erinnert. Viele, teils unerklärliche Abspielfehler, Nervosität und Hektik im Spielaufbau, machten es den Gästen zu Beginn leicht, die den TFV aber auch früh unter Druck setzten und so zusätzlich für Unsicherheit in der Defensive des Heimteams sorgten. Symptomatisch eine Szene in der 5. Minute, als Georg Hoppe einen Ball im Strafraum ablaufen konnte und zu seinem Torwart Antmansky zurückspielte, der beim Versuch, die Kugel wegzuschlagen, wegrutschte. Glücklicherweise war kein gegnerischer Angreifer zur Stelle und der Ball konnte dann geklärt werden. Nach etwa zehn Minuten schien der TFV die Lage dann etwas unter Kontrolle zu bekommen, eine gefährliche Szene vor des Gegners Tor sprang dabei auch heraus (11., Dominik Löbrich abgefälschte Hereingabe von rechts, von Simon Kessler nicht erreichbar), hielt aber nicht lange an. In der 14. Minute ein kapitaler Fehlpass von Libero Dennis Gattwinkel, als er einen versuchten langen Ball direkt zum Gegner schlug, der dann den Ball direkt wieder zu Knappmann in den Strafraum des TFV passte. Dort tauchte er alleine vor TFV-Keeper Antmansky auf und versuchte es mit einem Heber, Antmansky bekam die Hände aber rechtzeitig hoch und fälschte den Ball so ab, dass er auf das Lattenkreuz des TFV-Gehäuses fiel und von dort zur Ecke. Diese köpfte wieder Knappmann fast unbedrängt knapp am Tor des TFV vorbei.

 

Die Führung für den TFV dann etwas überraschend in der 17. Minute, durch einen abgefälschten 20m-Schuss von Torsten Sturm, der sich als Bogenlampe hinter dem verdutzten Roggauer Torsteher zum 1:0 in die Maschen senkte. Davon ließen sich die Gäste aber nicht beirren und sorgten innerhalb der nächsten vier Minuten für die Wende. Zunächst verlor der etwas zu weit aufgerückte TFV den Ball am Strafraum der FSG, die das Leder schnell auf der rechten Angriffsseite über Knappmann nach vorne brachte. Knappmann passte die Kugel dann auf die linke Seite in den Lauf von Schnierle, der am Strafraumrand seinen Gegenspieler ins Leere laufen ließ und zum verdienten 1:1 aus 16m ins Eck traf (19.). Nur zwei Minuten später verlor Gunar Geitel in der eigenen Hälfte den Ball an Sven Meisinger, der Schnierle bediente, der mit einer Kopie des Ausgleichstreffers Steffen Eller stehen ließ und aus ca. 14m überlegt zum 1:2 für die Gäste einschob (21.). Die Führung hatten sich die Gäste bis dahin redlich verdient und der TFV brauchte wieder einige Zeit, um diesen Doppelschlag zu verdauen. Nach einer halben Stunde bekam man dann etwas mehr Kontrolle in das eigene Spiel, angetrieben von Kapitän Andreas Sturm, der in der 31. Minute die bis dahin beste Möglichkeit für den TFV einleitete, als er nach Zuspiel von Alfredo Mitteis aus ca. 18m mit links den Torwart der Gäste zu einer Fußabwehr zwang. Den Abpraller flankte Dominik Löbrich an den 5m-Raum, wo Georg Hoppe per Kopf direkt die hochgerissenen Arme des Keepers anvisierte und beim Nachsetzen diesen dann foulte. Nachdem Andreas Sturm nach einer feinen Einzelaktion vergab (34., aus ca. 14m mit links), die Gelegenheit für die Gäste, noch vor der Pause für eine Vorentscheidung zu sorgen. Sven Meisinger stand nach einem Querschläger, zuvor hatte Knappmann versucht den Ball vors TFV-Tor zu bringen, völlig frei am 5m-Raum, setzte das Leder aber zum Glück für den TFV über das Tor (38.). Kurz vor dem Pausenpfiff hätte dann das Heimteam mit seiner größten Torchance der ersten Hälfte seinerseits wieder egalisieren können, aber Dominik Löbrich scheiterte zuerst aus ca. 10m halb rechts am Fuß des Gästehüters, sein Nachschuss mit links aus gleicher Position wurde auf der Linie geklärt und der anschließende Kopfball von Simon Kessler sprang an den Pfosten, von da an den dort postierten Gästespieler und wurde geklärt (44.).

 

Das schon zum Ende der ersten Hälfte ausgeglichene Spiel, mit teils löchrigen Abwehrreihen, setzte sich in der zweiten Hälfte zunächst fort, ehe nach einer guten Stunde Spielzeit die Kräfte bei den Gästen merklich nachließen. Bis dahin ergaben sich hüben wie drüben Torszenen, mehrheitlich jetzt aber für den TFV. Diese vergaben aber Andreas Sturm (50., aus ca. 8m halb rechts nach Zuspiel Mitteis, Torwart raus und hält), Dominik Löbrich (58., 17m-Kracher nach Ablage Torsten Sturm, Torwart lenkt über Latte), Santino Russo (66., vom Strafraumeck nach Ablage Georg Hoppe, über das Tor) und Niklas Eckert (69., aus 8m halb rechts nach schönem Spielzug über Hoppe, Russo und Torsten Sturm, Torwart mit dem Knie gehalten). Zwischenzeitlich hatte Mahl für die Gäste vergeben, nach einem Doppelpass mit Knappmann, als er die Kugel aus 8m halb links genau in die Arme von TFV-Keeper Antmansky schoss (54.). Der mittlerweile verdiente Ausgleich für die Hausherren kam dann, ähnlich wie das erste Tor der schwarz-gelben, etwas glücklich zu Stande. Georg Hoppe warf einen Einwurf zu seinem Kapitän Andreas Sturm, der in der Mitte der gegnerischen Hälfte von der Seitenauslinie den Ball wohl hoch vor das Tor bringen wollte. Diese vermeintliche Flanke geriet aber zur Bogenlampe und fiel hinter dem Gästekeeper, der dabei keine sonderlich gute Figur machte, zum 2:2 ins Tor (71.).

 

Nun drückte der TFV, beflügelt von diesem Torerfolg, auf die Entscheidung. Diese Entscheidung zugunsten der Heimmannschaft schien in der 74. Minute gefallen zu sein. Ein Einwurf kam zu Santino Russo, der nach seiner Einwechslung etwas Ruhe in die Angriffsbemühungen des TFV brachte, der zu Alfredo Mitteis weiterleitete, der wiederum Niklas Eckert im Strafraum anspielte. Ecki setzte sich zunächst gegen seinen Gegenspieler durch, umkurvte noch den Torwart und netzte locker aus ca. 8m zum umjubelten 3:2 für den TFV ein. Danach hatte das Team um Kapitän Andreas Sturm das Spiel im Griff, die Gäste zollten wohl ihrem hohen Anfangstempo Tribut und kamen nun zu keinen gefährlichen Angriffen mehr. Mit ein wenig Fortune hätte der TFV das Spiel nun endgültig entscheiden können, als Löbrich am Strafraumrand leicht abseitsverdächtig die Kugel bekam, gegen zwei Gegenspieler den springenden Ball nicht gleich unter Kontrolle brachte und dann mit seinem versuchten Heber am wieder ins Tor geeilten Schlussmann der Gäste scheiterte (82.). Und obwohl die Gäste stehend KO zu sein schienen, kamen sie, wohl unter gütiger Mithilfe des Unparteiischen, dann doch noch glücklich zum Punktgewinn. Bereits in der Nachspielzeit, versuchte Antonio Rosini für sein Team, nach normaler Berührung im Zweikampf, mit einer gekonnten Flugeinlage am Strafraumeck sein Glück und der Schiedsrichter entschied zum Entsetzen aller TFVler auf Strafstoß, den Sven Meisinger dann allerdings souverän zum 3:3 verwandelte (90.+3).

 

Keine Zeigerumdrehung weiter war dann Schluss in diesem Spiel, mit einem, aufgrund der beiden unterschiedlichen Halbzeiten, durchaus gerechten Remis, dass jedoch für den TFV nach einer ordentlichen Steigerung im zweiten Abschnitt unglücklich zu Stande gekommen ist. Seis drum, mit diesem Punktgewinn ist der Klassenerhalt nun auch rechnerisch in Sack und Tüten und mit dieser Gewissheit, sollte in den zwei verbleibenden Spielen wieder befreit aufgespielt werden können, was in den vergangenen Partien nicht immer so zu sein schien.

 

Tore: 1:0 (17.) Torsten Sturm, 1:1 (19.) und 1:2 (21.) Benjamin Schnierle, 2:2 (71.) Andreas Sturm, 3:2 (74.) Niklas Eckert, 3:3 (90.+3) Sven Meisinger (FE) 

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Dennis Gattwinkel, Björn Steinke, Gunar Geitel, Torsten Sturm, Steffen Eller, Alfredo Mitteis, Andreas Sturm (c), Simon Kessler, Dominik Löbrich – Niklas Eckert, Santino Russo, Yannick Polleichtner

SV Ober-Mörlen I – TFV Ober-Hörgern I   2:1 (1:0)

Ausgerechnet im Spiel beim nächsten Kellerkind, hätte doch eigentlich nach dem verdienten Sieg am vergangenen Freitagabend bei dem bereits abgestiegenen SV Assenheim das Selbstvertrauen gestärkt sein sollen, lieferte der TFV Ober-Hörgern eine seiner schlechtesten Saisonleistungen ab und verlor völlig zu Recht dieses Spiel am Mittwochabend an der Hüftersheimer Mühle.

 

Der Plan sollte eigentlich sein, mit einem Sieg die letzten leisen Zweifel am Erhalt der Klasse endgültig zu beseitigen. Aber schon die Vorbereitung auf die Partie verlief nicht optimal, musste doch kurzfristig auf Kapitän Andreas Sturm und Sven Lawall verzichtet werden. Zudem kamen Dennis Gattwinkel und Steffen Eller aus beruflichen Gründen erst kurz vor Anpfiff zur Mannschaft, so dass neben Marc Trivilino, auch Sven Richter das Spiel beginnen musste, als Verteidiger auf einer für ihn eher ungewohnte Position. Ob diese notwendigen Umstellungen dann als Entschuldigung für die folgenden 90 Minuten herhalten können, ist schwer zu sagen. Aber man hatte in der ersten Hälfte nicht immer das Gefühl, als hätte an diesem Abend jeder die richtige Einstellung mitgebracht und spätestens da wurde klar, Anführer Andreas Sturm wurde schmerzlicher vermisst, als gedacht. Zusätzlich half den Gastgebern die frühe Führung. Wenige Sekunden waren gespielt, da verzettelte sich Sven Richter auf der linken Seite in einen Zweikampf und verlor die Kugel an Marc Aletter, der noch ein paar Meter auf der offenen linken Abwehrseite ging und vors Tor flankte. Dort stand Matthias Weckler, eingerahmt von TFVlern und hatte keine Mühe per Kopfballaufsetzer nach nicht mal einer Minute das 1:0 für sein Team zu besorgen. Das gab den Hausherren Sicherheit und den Gästen aus Ober-Hörgern weitere Verunsicherung, die bis weit in die erste Hälfte hinein fast nicht stattfanden.

 

Anders Ober-Mörlen, denen man anmerkte, eine ihrer letzten Chancen im Kampf um den Klassenerhalt nutzen zu wollen und die sich in der Folge weitere gute Möglichkeiten erarbeiteten, diese aber durch Schwalfenberg (4., im Nachschuss aus ca. 10m an Aussenpfosten), Weckler (15., Kopfball aus ca. 10m vorbei; 25., aus 11m, TFV-Keeper Antmansky pariert stark zur Ecke) und Sens (17., Freistoßaufsetzer aus 22m, TFV-Keeper Antmansky zur Ecke) vergaben. Die beste Szene des TFV in der Anfangsphase, ergab sich nach einem Doppelpass von Dominik Löbrich und Alfredo Mitteis, dessen Flanke vors Tor aber vom aufmerksamen SVO-Keeper vor Niklas Eckert abgefangen wurde. Nach ca. einer halben Stunde erlahmte dann der Offensivdrang der Hausherren etwas, auch weil TFV-Coach Mark Wedel früh wechselte, was der Defensive des TFV mit dem eingewechselten Dennis Gattwinkel etwas Stabilität verlieh. Im Mittelfeld kam man dadurch wieder etwas besser in die Zweikämpfe und in der Vorwärtsbewegung ein bisschen Sicherheit, ohne das Tor der Gastgeber aber in allergrößte Gefahr zu bringen. Beim bis dahin besten Spielzug, ausgehend von Gattwinkel, hatte man in der 35. Minute nach Doppelpass auf der rechten Seite von Sven Richter mit Steffen Eller, die beste Gelegenheit. Eller brachte die Kugel von der Grundlinie vors Tor, wo am langen Pfosten Löbrich das Leder aber nicht voll traf und diese Möglichkeit vergab. Die verdiente Ober-Mörlerner Halbzeitführung konnte auch ein 25m-Freistoß von Dennis Gattwinkel in der 40. Minute nicht mehr verhindern, bei dem der heimische Torsteher zur Ecke klären konnte.

 

Nach der Pause wurde das Spiel des TFV auch nicht wirklich besser. Nach wie vor verhinderten Fehlpässe und zu oft lange Bälle einen geordneten Spielaufbau. Aber auch die Hausherren spielten nicht wirklich gut, waren aber weiter aggressiver und profitierten häufig eben von Fehlern des TFV. Die erste aussichtsreiche Torgelegenheit des zweiten Abschnitts, hatte jedoch der TFV in der 48. Minute nach einer Ecke, nachdem der SVO den Ball nicht aus der Gefahrenzone schlagen konnte. Dennis Gattwinkel setzte das Leder allerdings freistehend aus ca. 10m über das Tor. Kurz darauf hätte man die heimischen Grün-Weißen fast wieder zum Tore schießen eingeladen, als ein Fehlpass auf der linken Seite von Yannick Polleichtner zu einer langen Flanke in den Strafraum des TFV genutzt wurde. Dort stand Winkes ziemlich frei, scheiterte aber aus ca. 8m halb links am bravourös parierenden TFV-Keeper Kevin Antmansky (52.). Nachdem Simon Kessler vorm Tor in der 57. Minute eine Hereingabe von Dominik Löbrich verpasste, ging dem ohnehin schon nicht hochklassigen Spiel mehr und mehr die Luft aus. Beide Mannschaften mühten sich zwar redlich, die einen, um die Entscheidung herbeizuführen, die anderen, um wenigstens einen Punkt zu entführen, aber viel Produktives sprang dabei Mitte der zweiten Hälfte nicht heraus. Erst in der 69. Minute wieder eine aussichtsreiche Torszene, doch Weckler köpfte eine Freistoßflanke genau in die Arme von TFV-Keeper Antmansky.

 

Dennoch kamen die Hausherren in der 70. Minute zum, aus deren Sicht, erlösenden 2:0, wieder unter gütiger Mithilfe des TFV. Nach einem Ballverlust in Höhe der Mittellinie, tankte sich Oezisli auf der rechten Seite durch und brachte den Ball in die Mitte. In Höhe der Strafraumgrenze rutschte Sven Richter beim Klärungsversuch aus, verlor dann im zweiten Versuch die Kugel wieder an Matthias Weckler, der dann aus ca. 16m am chancenlosen Antmansky vorbei den Ball überlegt ins Eck schob. Es hätte in der 73. Minute gar zum 3:0 kommen können, aber Kevin Antmansky im Tor des TFV, lenkte einen 17m-Schlenzer mit einer tollen Parade über die Latte. Auch danach war der TFV nicht in der Lage, das Tor der Gastgeber ernsthaft in Gefahr zu bringen und dauerhaft Druck aufzubauen. Nur vereinzelt kamen die Mannen von Coach Mark Wedel in der Schlussphase in Tornähe, meist nach Standardsituationen. So auch in der 85. Minute, als Dennis Gattwinkel einen Freistoß aus ca. 20m abfeuerte, den der SVO-Schlussmann reaktionsschnell mit einer Hand parierte. Der Anschlusstreffer sollte in der Nachspielzeit aber doch noch gelingen. Nach einem schönen Spielzug auf der linken Seite, bei dem Torsten Sturm Alfredo Mitteis bediente, der dann von der Grundlinie den Ball vors Tor flankte, köpfte Dominik Löbrich das Leder aus kurzer Distanz zum 2:1 in die Maschen (93.).

 

Die Zeit reichte aber nicht mehr aus, um vielleicht doch noch den einen Punkt mitzunehmen. Kurz darauf war Schluss und wie eingangs erwähnt, verlor der TFV dieses Spiel vollkommen zu Recht und sollte sich im nächsten Spiel, gegen ein ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr befindliches Team aus Burg-Gräfenrode, gehörig steigern, um nicht doch noch in Bedrängnis zu gelangen.

 

Tore: 1:0 (1.) Matthias Weckler, 2:0 (70.) Matthias Weckler, 2:1 (90.+3) Dominik Löbrich

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Torsten Sturm, Björn Steinke, Sven Richter, Marc Trvilino, Georg Hoppe, Alfredo Mitteis, Santino Russo, Dominik Löbrich, Niklas Eckert – Simon Kessler, Steffen Eller, Dennis Gattwinkel (c)

SV Assenheim – TFV Ober-Hörgern I   2:4 (1:2)

Im gestrigen Abendspiel bei den bereits abgestiegenen Assenheimern, in dem nach fünf sieglosen Spielen endlich wieder ein Dreier her musste, wirkte nach langer Zeit Patrick Ott wieder mal mit und im Tor wurde der weiter verletzte Stammkeeper Marc Becker wieder von Kevin Antmansky vertreten, was wohl auch den Rest der Saison so bleiben wird.

 

Der TFV kam ganz ordentlich in die Partie und versuchte die Gastgeber gleich unter Druck zu setzen. Die wehrten sich aber nach Kräften und konnten die teils zerfahrene Partie nach einigen Minuten durchaus ausgeglichen gestalten. Versuchte der TFV mit spielerischen Elementen zu Torchancen zu gelangen, war das Mittel der Hausherren oft der lange Ball auf Neugebauer in vorderster Front, den Steffen Eller aber meist gut im Griff hatte, oder auf den schnellen Ware, der sich mit TFV-Kapitän Andreas Sturm einige umkämpfte Duelle lieferte. Da aber die Angriffe des TFV häufig zu ungenau und überhastet in die Spitze gespielt wurden, entstand Gefahr für das Assenheimer Tor oft bei Ecken und Flanken, bei denen immer wieder Patrick Ott per Kopf sein Glück versuchte. Die aussichtsreichsten Situationen in der Anfangsphase für den TFV hatten dann auch Ott (2., Einwurf von links, Ott zögert vorm Tor, Ball rausgeschlagen; 21., nach Flanke von Andreas Sturm, Kopfball am langen Pfosten vorbei) und Andreas Sturm (15., nach Flanke von Björn Steinke, Kopfball vorbei). Die Hausherren kamen durch Neugebauer (9., Kopfball vorbei) und Ware (10., aus 30m vorbei) zu ihren besten Torszenen. Die dann doch etwas überraschende Führung der Hausherren fiel in der 30. Minute. Nach einer Kopfballstafette im Mittelkreis, konnten die Assenheimer den Ball sichern und schlugen diesen wieder weit nach vorne. Sven Lawall säbelte kurz vorm eigenen Strafraum an der Kugel vorbei und Sebastian Ohl ließ sich diese Chance nicht entgehen und zimmerte das Leder unhaltbar zum 1:0 aus ca. 14m unter die Latte des TFV-Gehäuses.

 

Die Antwort des TFV ließ aber nicht lange auf sich warten. Nachdem Niklas Eckert kurz vor der Torauslinie zu Fall gebracht worden war, brachte Björn Steinke den fälligen Freistoß scharf in den 5m-Raum der Gastgeber. Dort stand Dominik Löbrich goldrichtig und setzte die Kugel aus ca. 5m vom Innenpfosten zum 1:1 in die Maschen (32.). Der TFV legte nun zu und bestimmte in der Folge klar das Spielgeschehen. Folgerichtig auch die verdiente Führung der Gäste aus Ober-Hörgern in der 40. Minute, durch einen der besten im schwarz-gelben Dress an diesem Abend, Georg Hoppe. Diesmal brauchte es keine Ecke oder Flanke, denn mit dem ersten richtig gelungenen Spielzug über Dominik Löbrich, Torsten Sturm und Alfredo Mitteis, wurde die Hintermannschaft des SV Assenheim ausgehebelt. Nachdem Mitteis den Ball von der Grundlinie zurückgelegt hatte, ließ in Höhe des 11m-Punktes Patrick Ott seinen Gegenspieler ins Leere laufen und der von hinten anrauschende Georg Hoppe, schob die Kugel zum 2:1 für den TFV  aus 11m überlegt ins rechte untere Eck des Assenheimer Tores. Noch kurz vor der Pause hätte Niklas Eckert das Spiel bereits vorentscheiden können, aber nach einer Flanke von Patrick Ott, schien Ecki zu überrascht, nach dem Alfredo Mitteis in der Mitte mit dem Kopf verpasste, so dass er den Ball am langen Pfosten stehend nur noch mit der Brust in die Arme des heimischen Keepers beförderte (43.). Mit der knappen Führung ging es also in die Pause.

 

Die verpasste Vorentscheidung von Ecki zugunsten des TFV, besorgte dann fast unmittelbar nach Wiederanpfiff der Kapitän höchst selbst. Ein weiter Einwurf in den Strafraum der Hausherren von Georg Hoppe, konnte von keinem der SVA-Verteidiger erreicht werden und fiel nach dem zweiten Aufsetzer am 5m-Raum dem heranstürmenden Andreas Sturm vor die Füße, der keine Mühe hatte, zum 3:1 für den TFV zu vollstrecken (47.). Mit dem Mute der Verzweiflung, versuchte sich der künftige B-Ligist gegen die drohende Niederlage zu stemmen und kam auch zu einigen aussichtsreichen Gelegenheiten. Zunächst verpassten Neugebauer (61., nach Flanke Meyer, bedrängt von Eller am langen Pfosten vorbei), Witt mit der besten Möglichkeit in dieser Phase (63., Kopfball vom 5er-Eck, nach Freistoßflanke, TFV-Keeper Antmansky mit einer Hand zur Ecke) und Meyer (aus 20m, leicht abgefälscht knapp vorbei), ehe die Partie Mitte der zweiten Hälfte ein wenig verflachte. Der TFV kontrollierte nach dieser kurzen Drangphase der Hausherren das Spiel wieder, agierte nun jedoch zu oft selbst mit langen Bällen, geriet in der Defensive jetzt aber nicht mehr so in Bedrängnis.

 

Dennoch kam Assenheim in der 77. Minute wieder zum Anschlusstreffer. Ein direkt verwandelter 22m-Freistoß von Meyer, bei dem TFV-Keeper Kevin Antmansky den Ball nur noch direkt am Pfosten ins eigene Netz abklatschen konnte, besorgte das 2:3 aus Sicht der Gastgeber. Ehe aber das Spiel wieder komplett zu kippen drohte, entschied der TFV die Partie mit dem 4:2 in der 83. Minute dann wohl endgültig. Der zwischenzeitlich eingewechselte Sabios Malki, setzte sich nach einer zu kurz abgewehrten Ecke am Strafraumeck des SVA gegen seinen Gegenspieler im zweiten Versuch durch und ging zur Grundlinie, von wo aus er die Kugel vors Tor brachte. Patrick Ott verpasste zwar noch, aber der ebenfalls erst kurz zuvor eingewechselte Simon Kessler, drückte das Leder dann aus kurzer Distanz über die Linie.

 

In den verbleibenden Spielminuten tat sich dann nicht mehr viel. Der TFV feierte einen verdienten Sieg nach längerer Durststrecke und holte endlich wieder den dringend benötigten Dreier, um sich nun fast endgültig aus dem Abstiegskampf befreien zu können. Der letzte Schritt kann nun am kommenden Mittwoch beim Nachholspiel in Ober-Mörlen getan werden. Eine Steigerung wird aber nötig sein, um auch an der Hüftersheimer Mühle Zählbares einzufahren.

 

Tore: 1:0 (30.) Sebastian Ohl, 1:1 (32.) Dominik Löbrich, 1:2 (40.) Georg Hoppe, 1:3 (47.) Andreas Sturm, 2:3 (77.) David Meyer, 2:4 (83.) Simon Kessler

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Torsten Sturm, Björn Steinke, Sven Lawall, Steffen Eller, Andreas Sturm (C), Georg Hoppe, Alfredo Mitteis, Patrick Ott, Dominik Löbrich, Niklas Eckert – Sabios Malki, Simon Kessler, Manuel Scheer, Alexander Weil

TFV Ober-Hörgern I – SC Dortelweil II   2:5 (1:1)

Beim Comeback von Dominik Löbrich, der zuvor mehrere Spiele ausgefallen war, musste der verletzte Stammkeeper Marc Becker erneut von Kevin Antmansky ersetzt werden. Ebenfalls auf der Ausfallliste standen Dennis Gattwinkel und Torsten Sturm. Die Vorzeichen, einen wichtigen Schritt zum endgültigen Klassenerhalt zu tun, waren also nicht die allerbesten. Als Erklärung für das zu Buche stehende Ergebnis nach 90 Minuten, konnte das aber auch nicht alleine ausreichen.

 

Dennoch übernahm der TFV nach einer guten Chance der Gäste aus Dortelweil (1., Sambale, aus 8m halb links im Strafraum, TFV-Keeper Antmansky reaktionsschnell mit den Fäusten, Nachschuss pariert Antmansky zur Ecke) die Initiative und schnürte die Gäste in der Anfangsviertelstunde zeitweise in der eigenen Hälfte ein. Ein Torerfolg wollte trotz dieser Überlegenheit aber nicht gelingen, die Chancen dazu ergaben sich aber zwangsläufig. In der 8. Minute zog Dominik Löbrich aus halb rechter Position mal ab, der Gästetorwart hielt den Ball  jedoch sicher. In der 11. Minute lag der Ball dann im Dortelweiler Tor, nachdem Löbrich in den Strafraum der Gäste geschickt wurde und zu Niklas Eckert quer legte. Der gute Schiedsrichter entschied hier aber wohl zu Recht auf Abseits von Löbrich. Die große Möglichkeit zur längst verdienten Führung dann in der 13. Minute durch Niklas Eckert. Nach einer Ecke von Kapitän Andreas Sturm, kam der Ball 5m vorm Tor zu Ecki, der das Leder kontrollieren konnte und aufs Tor brachte. Ein Verteidiger kratzte die Kugel von der Linie und gab Ecki die Möglichkeit im zweiten Versuch, den Ball im Tor unterzubringen. Aber auch diese Gelegenheit blieb ungenutzt, denn Ecki setzte das Spielgerät, das zugegebenermaßen in dieser Situation schwer zu verarbeiten war, neben das Tor. Die vorerst letzte Torraumszene hatte dann in der 16. Minute wieder Eckert, der, nach Flanke von Sven Lawall an den 5m-Raum, mit dem Kopf zwar vorm Gästekeeper am Ball, diesen aber über den Querbalken setzte. In der Folge konnten sich die Gäste dann etwas befreien. Einen ersten Warnschuss gab Schuster dann ab (20., aus 16m halb links knapp vorbei), aber weiter konnte zunächst die bis dahin noch gut gestaffelte Defensive des TFV nicht in Bedrängnis gebracht werden, was sich aber im weiteren Verlauf des Spiels noch mehrfach ändern sollte.

 

Das erste Mal gelang das den Gästen dann in der 22. Minute. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld, spielten die Gäste auf links schnell zu Falter, der aus ca. 7m halb links die Kugel an TFV-Keeper Antmansky vorbei zum 0:1 ins Tor spitzelte. Die Dortelweiler Führung zu diesem Zeitpunkt natürlich absolut überraschend, aber scheinbar ein Schock für das Heimteam, denen in den nächsten Minuten erstmal nichts mehr gelingen wollte. Erst nachdem Andreas Sturm in der 32. Minute bei seinem Vorstoß in den gegnerischen Strafraum zu Fall kam und der Unparteiische unter Protesten der heimischen Kicker und Zuschauer weiterspielen ließ, wachte man wieder ein wenig auf. Über den Kampf versuchte der TFV nun wieder ins Spiel zu kommen. Dieser Einsatz wurde dann in der 34. Minute belohnt. Bei einem bereits verloren geglaubten Ball, setzte Löbrich ca. 25m vorm Tor nach und wurde im Laufduell mittig vorm Tor gefoult. Den fälligen Freistoß verwandelte Björn Steinke dann aus ca. 22m flach mit Hilfe des Innenpfostens zum verdienten 1:1-Ausgleich für den TFV. Bis zur Pause tat sich dann auf beiden Seiten nicht mehr viel, in beiden Lagern mühte man sich um Spielkontrolle, wobei die Gäste den technisch versierteren Eindruck hinterließen. Nachdem Schuster mit einer Einzelaktion, abgeschlossen mit einem harmlosen 14m-Schuss, noch mal sein Glück für Dortelweil II versuchte, wurden bei einsetzendem Regen die Seiten gewechselt.

 

Mit diesem Regen wurde offensichtlich zunächst jede Ordnung beim TFV weggespült, denn in den folgenden zehn Minuten nach der Halbzeit sorgten die Gäste quasi für eine Vorentscheidung in diesem Spiel. Immer wieder der flinke und technisch starke Dominik Steffen sorgte für Verwirrung in den Defensivreihen des TFV. Aber auch im Offensivbereich lief nichts zusammen, obwohl zur Halbzeit noch Sabios Malki als weitere Offensivkraft für Gunar Geitel eingewechselt wurde, so dass die nötige Entlastung für die TFV-Abwehr fast gänzlich fehlte. In der 48. Minute verfehlte Steffen aus ca. 14m halb links das TFV-Gehäuse zwar noch knapp, um dann nur zwei Minuten später mit einem butterweichen Pass aus dem Halbfeld an den 5m-Raum, den Falter nur noch ins Tor abtropfen lassen musste, das nicht unverdiente 1:2 für die Gäste vorzubereiten (50.). Das Unheil nahm in der 54. Minute seinen Lauf, als Steffen einen von Libero Björn Steinke unterlaufenen langen Ball dankend aufnahm und im Strafraum des TFV zu Schuster querlegte. Der brauchte die Kugel dann nur noch zum 1:3 für die Gäste über die Linie zu drücken. Der Schock bei den schwarz-gelben Hörgernern saß tief, mit dem Mute der Verzweiflung legte man jetzt aber wieder zu und versuchte Druck aufzubauen. Bei einigen aussichtsreichen Möglichkeiten fehlte nun aber auch noch ein bisschen Glück, um das Spiel vielleicht nochmal zu drehen. In der 57. Minute traf Dominik Löbrich aus ca. 11m die Kugel nach einer Hereingabe von der rechten Seite nicht, kurz darauf legte Sabios Malki einen Querpass in den Rücken von Ecki, ein Verteidiger bugsierte beim Klärungsversuch den Ball aufs eigene Tor, den der Torwart der Gäste dann aufnahm (59.) und in der 62. Minute verunglückte ein 12m-Schuss von Löbrich und wurde so zum Heber, den der Gästeschlussmann aber sicher wegfischte.

 

In diese Drangphase des TFV fiel das vermeintlich entscheidende 1:4 für Dortelweil II. Nach einem langen Ball, konnte sich Steffen gegen Yannick Polleichtner durchsetzen, zog in den Strafraum des TFV und schob den Ball dann aus ca. 12m souverän in die Maschen des TFV-Gehäuses (65.). Aber auch danach steckte der TFV nicht auf und mühte sich weiter, in den verbleibenden 25 Spielminuten vielleicht doch noch einen wichtigen Punkt zu ergattern. Aber nachdem Andreas Sturm (68., aus 11m halb rechts nach Zuspiel Löbrich, Torwart mit den Fäusten geklärt), Sven Richter (75., am langen Pfosten vorbei, nach Freistoßflanke Sturm) und Niklas Eckert (79., mit links aus ca. 11m, nach Zuspiel Sturm, Torwart schnell unten und gehalten) für den TFV vergaben und Alptekin (72., Direktabnahme auf die Latte, nach Eckball; 82., aus spitzem Winkel nach Zuspiel Schäfer, TFV-Keeper Antmansky mit Fußabwehr) für den SC Dortelweil, sorgte Sabios Malki im Anschluss an einen Eckball nur noch für Ergebniskosmetik zugunsten des TFV, als er nach einer Kopfballkerze die Kugel volley aus ca. 11m in die Maschen des Gästegehäuses zimmerte (84.). Denn in der verbleibenden Zeit sollte die Wende natürlich nicht mehr gelingen. Die Dortelweiler erhöhten gar noch mal, als sich Kartal in der Nachspielzeit ein Herz nahm und aus ca. 20m das Leder zum 2:5 ins Tor drosch. Es hätte noch schlimmer kommen können, aber mit der letzten Aktion schoss Rashid den Ball nach Querpass von Steffen genau in die Arme von TFV-Schlussmann Antmansky.

 

Eine empfindliche Niederlage, die den TFV im Kampf um den Klassenerhalt in Zugzwang bringt. Nun gilt es, am kommenden Freitag im Auswärtsspiel beim SV Assenheim dreifach zu punkten. Denn bei jetzt nur noch fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze, kann es bei einer weiteren Niederlage nochmal unerwartet eng werden in den letzten Spielen, was vor wenigen Wochen wohl kaum einer für möglich gehalten hätte.

 

Tore: 0:1 (22.) Marco Falter, 1:1 (34.) Björn Steinke, 1:2 (50.) Marco Falter, 1:3 (54.) Christian Schuster, 1:4 (65.) Dominik Steffen, 2:4 (84.) Sabios Malki, 2:5 (90.+1) Julius Kartal

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Yannick Polleichtner, Georg Hoppe, Björn Steinke, Sven Lawall, Steffen Eller, Andreas Sturm (C), Gunar Geitel, Alfredo Mitteis, Dominik Löbrich, Niklas Eckert – Sabios Malki, Sven Richter, Manuel Scheer

SG Rodheim I – TFV Ober-Hörgern I  3:0 (1:0)

Auch bei der ersten Mannschaft lief es an diesem Sonntag personell nicht wirklich rund, fiel doch kurzfristig Stammtorwart Marc Becker aus, der von Kevin Antmansky vertreten werden musste. Auch auf der Bank nahm mit Steffen Eller nur ein frischer Ersatzspieler Platz und wurde dort von Marc Trivilino, der zuvor im Spiel der 2. Mannschaften schon über die volle Distanz gehen musste, unterstützt.

 

Als Grund für die auf dem Papier deutliche Niederlage, konnte das aber nicht herhalten, kontrollierte man doch aus einer gut gestaffelten Defensive heraus über weite Strecken die Partie. Aber wie schon in den Spielen zuvor, fehlt derzeit in vorderster Front ein wenig die Durchschlagskraft. In den ersten Minuten hatte jedoch die gastgebende SG Rodheim etwas mehr vom Spiel, ehe so nach ca. fünfzehn Minuten der TFV die Kontrolle mehr und mehr übernehmen konnte. Bis dahin versuchten sich Wies (5., aus 22m drüber; 14., aus 17m vorbei) und Becker (13., aus 17m, TFV-Keeper Antmansky pariert) für die Hausherren aus der Distanz. In der 18. Minute erkämpfte Sabios Malki dann für den TFV die erste Ecke. Diese brachte Björn Steinke vors Tor, wo ein Rodheimer Verteidiger die Kugel per Kopf nur bis zum Strafraumrand klären konnte. Georg Hoppe nahm dort den Ball volley mit links und setzte das Spielgerät aus ca. 17m an die Unterkante der Latte des Rodheimer Kastens. Fortan war der TFV die tonangebende Mannschaft, schaffte es aber nicht, die ganz großen Möglichkeiten zu erspielen. Die schnellen Niklas Eckert und Sabios Malki sorgten aber hin und wieder für Unruhe in der Defensive der Gastgeber. In der 27. Minute wurde Sabios Malki auf rechts in den Rodheimer Strafraum geschickt, wo er aus ca. 8m halb rechts das Leder aber knapp am langen Pfosten vorbeisetzte. Kurz darauf schickte Ecki seinen Sturmpartner Malki auf die Reise (30.), der heimische Torwart kam dabei weit aus seinem Gehäuse und ca. 30m vorm Tor zum Pressschlag mit Malki, in dessen Folge die Kugel jedoch weit am leeren Tor der Hausherren vorbei zur Ecke trudelte.

 

Die zu diesem Zeitpunkt dann doch überraschende Rodheimer Führung in der 32. Minute. Ein schnell vorgetragener Konter auf der rechten Abwehrseite des TFV über den Rodheimer Linksaußen Nussbaum, konnte von Libero Torsten Sturm in Höhe des Mittelkreises nicht unterbrochen werden. Die Ablage von Nussbaum an den 11m-Punkt setzte Kliem ohne Probleme zum 1:0 für die Hausherren in die Maschen. Die Antwort des TFV beinahe nur drei Minuten später. Nach einem langen Ball von Torsten Sturm und Weiterleitung von Niklas Eckert, wurde der Schuss von Sabios Malki aus spitzem Winkel aber ans Außennetz abgefälscht. Mit der Führung im Rücken, konnten sich die Gastgeber dann wieder etwas befreien und kombinierten sicher durchs Mittelfeld. Daraus resultierte aber nur noch eine unpräzise Hereingabe von Nussbaum in der 40. Minute, die TFV-Keeper Antmansky zur Ecke lenkte. Der TFV kam kurz vor dem Pausentee auch nur noch zu einer aussichtsreichen Möglichkeit, Sven Lawall rutschte am 5m-Raum, nach einem scharf vors Tor geschlagenen Freistoß von Kapitän Andreas Sturm, am Spielgerät aber um Haaresbreite vorbei (43.). In einem gegen Ende der ersten Hälfte ausgeglichenen Spiel, blieben weitere Torraumszenen aber aus und es ging mit der knappen Führung der Hausherren in die Kabinen.

 

In der zweiten Hälfte wurde das Spiel mit vielen Unterbrechungen zusehends hektischer und es sollte ein bisschen Farbe in die Partie kommen. Zunächst versuchte sich Björn Steinke aber mit einem Freistoß aus ca. 18m in Höhe des Strafraumecks (49., genau auf den Torwart) und Niklas Eckert nach Zuspiel von Sabios Malki aus spitzem Winkel (53., zur Ecke geblockt). Die Zweikämpfe wurden nun immer verbissener geführt und es kam auf beiden Seiten immer mal wieder zu kleinen Provokationen, die aber im Rahmen blieben. Der bereits wegen Meckern gelb verwarnte Sabios Malki, sah dann auf Seiten des TFV in der 60. Minute die gelb-rote Karte, weil er nach Meinung des Unparteiischen, den Abstand beim Freistoß nach mehrmaliger Aufforderung nicht einhielt. Eine konsequente, wenn auch harte Entscheidung gegen Malki, der nur sechs Minuten zuvor erst die gelbe Karte gesehen hatte. Der Spielfluss ging nach der zwischenzeitlich aufgekommenen Hektik natürlich verloren, Andreas Sturm probierte es für den TFV mal aus 20m, verfehlte aber das Tor (65.). Der Höhepunkt dieser fahrigen Spielphase dann die rote Karte für den kurz zuvor eingewechselten Rodheimer Nesbitt. Bei einem langen Ball auf die rechte Seite der Hausherren, kamen Sven Lawall und sein Gegenspieler Nesbitt im Zweikampf zu Fall. Darüber regte sich der Rodheimer Spieler unverständlicherweise so sehr auf, dass er den mittlerweile auch wieder auf die Beine gekommenen Lawall direkt wieder umstieß, wofür ihm der Schiedsrichter zu Recht den roten Karton zeigte (68.).

 

Danach beruhigte sich die Szenerie wieder etwas und es wurde wieder mehr Fußball gespielt mit Vorteilen für den TFV, der nun den Druck erhöhte und dem Ausgleich näher zu kommen schien. Ein Freistoß von Dennis Gattwinkel genau auf den Rodheimer Torsteher (75.), läutete die Schlussphase ein, in der der TFV jedoch auch weiter nicht vom Glück verfolgt wurde. Denn in der 82. Minute rutschte Torsten Sturm am 5m-Raum an einer Freistoßflanke von Gattwinkel knapp vorbei, in Minute 85 schoss Gattwinkel im Nachsetzen aus 12m aufs Tor, nachdem das Heimteam die Kugel nicht aus der Gefahrenzone bekam, der Torwart konnte das Leder allerdings im Nachfassen sichern und in der 88. Minute flankte Niklas Eckert von der linken Seitenauslinie vors Tor, wo Kapitän Andreas Sturm den Ball per Kopf am 5er-Eck stehend aufs Tor verlängerte, aber auch hier der Rodheimer Torsteher im Nachfassen den Ball in die Finger bekam. So kam es wie es kommen musste und die SG Rodheim entschied mit der eigentlich ersten echten Torchance seit der Führung die Partie. Bei einem Konter in der 90. Minute über die linke Abwehrseite des TFV, legte Becker von der Torauslinie zurück an den 11m-Punkt, wo Bausch die Kugel zwar nicht voll traf, TFV-Keeper Antmansky nach Meinung des Unparteiischen das Leder aber erst hinter der Linie zu fassen bekam und unter Protesten der TFV-Spieler auf Tor entschied. Eine knifflige Entscheidung, die auch von außen nicht zweifelsfrei beurteilt werden konnte. Den Schlusspunkt unter diese Partie setzte dann erneut Bausch, der nach einem Querpass wieder von Becker, nach Ballverlust des TFV in der eigenen Hälfte, freistehend aus 11m souverän zum 3:0 vollstreckte (91.).

 

Eine unnötige Niederlage für die erste Mannschaft des TFV Ober-Hörgern, die auch im Ergebnis den Spielverlauf keinesfalls widerspiegelt. Bei aktuell noch sieben Punkten Vorsprung (Platz 8, 36 Punkte) auf den ersten Abstiegsplatz (Platz 13), gilt es in den nächsten Spielen gegen direkte Konkurrenten, am nächsten Sonntag Dortelweil II (Platz 10, 34 Punkte), die noch nötigen Punkte für das Erreichen des Klassenerhalts zu sichern.

 

Tore: 1:0 (32.) Daniel Kliem, 2:0 (90.) Frederic Bausch, 3:0 (90.+1) Frederic Bausch

 

Gelb-Rot: Sabios Malki (60.) – wegen Meckerns

Rot: Colin Nesbitt (68.) – Tätlichkeit

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Torsten Sturm, Yannick Polleichtner, Georg Hoppe, Björn Steinke, Sven Lawall, Andreas Sturm (C), Dennis Gattwinkel, Alfredo Mitteis, Sabios Malki, Niklas Eckert – Steffen Eller, Marc Trivlino, Manuel Scheer

TFV Ober-Hörgern I – FSV Dorheim I  0:0

Im vorerst letzten Spiel des Heimspielmarathons (6. Heimspiel in Folge) konnte man gegen den akut abstiegsgefährdeten FSV Dorheim wieder auf die Dienste von Sabios Malki zurückgreifen, der zuvor zwei Spiele fehlte und als Unterstützung für den „Alleinunterhalter“ im Angriff, Niklas Eckert, sehnlichst zurück erwartet wurde.

 

Dafür fehlte mit Sven Lawall der Punktegarant der Vorwoche (Torschütze zum 1:1 gg. Groß-Karben) berufsbedingt. Und auch wenn es gleich zu Beginn noch so aussah, als könnte das Mitwirken von Malki dem Angriffsspiel des TFV wieder etwas mehr Leben verschaffen, als er gleich mal aus 20m beherzt aufs Tor schoss, allerdings deutlich verfehlte (1.), wurde man jedoch im Verlaufe der nächsten Minuten eines besseren belehrt. Denn trotz deutlichen spielerischen Übergewichts, sollte es zunächst nicht mehr gelingen, gefährlich in Tornähe zu kommen. Wie schon in den Spielen zuvor, gelang es also nicht, große Tormöglichkeiten zu erspielen und so entstand Aufregung oft nur bei Standards oder bei nicht gegebenen Strafstößen für die Gäste, die im Laufe des Spiels mehrfach gefordert wurden. Das erste Mal sollte es nach Dorheimer Ansicht in der 10. Minute so weit sein, als Glowacki nach einem langen Ball an der Strafraumgrenze bei Steffen Eller´s Abwehraktion zu Fall kam. Die Gäste forderten Elfmeter und Notbremse, der gute Schiedsrichter ließ aber vollkommen zu Recht weiterspielen.

 

Die aussichtsreichsten Torabschlüsse für den TFV in der ersten Hälfte hatten Niklas Eckert (12., Freistoßflanke Andreas Sturm, am 5m-Raum mit der Hacke vorbei), Alfredo Mitteis (22., aus 22m deutlich vorbei), Georg Hoppe (23., vom Strafraumeck vorbei) und Björn Steinke (30., aus 14m halb links genau auf den Torwart der Gäste). Für Dorheim ergab sich außer der bereits erwähnten Aktion um Steffen Eller in der 10. Minute, nur noch eine nennenswerte Szene, aber Woenicker kam an den Pass von Jochem im Strafraum des TFV nicht richtig ran und verzog im Fallen weit am Tor vorbei (18.). Der Rest der ersten Hälfte verlief bei deutlichen optischen Vorteilen für das Heimteam dann aber relativ ereignislos. Bei schönstem Fußballwetter agierte der TFV in der Offensive einfach oft zu ungenau, stand aber in der Defensive gegen bis dahin ebenso harmlose Gäste sicher.

 

Die zweite Hälfte sollte dann wenigstens einige Torraumszenen mehr zu bieten haben, begann aber wieder mit dem unberechtigten Ruf der Gäste nach einem Strafstoß. Dennis Gattwinkel sollte Hand gespielt haben, als er bei einem Dorheimer Flankenversuch in Höhe des Strafraumecks aus nächster Distanz angeschossen wurde. Auch hier ließ der Unparteiische natürlich weiterlaufen (47.). In der 50. Minute dann die bis dahin beste Möglichkeit für den TFV, aber Kapitän Andreas Sturm traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz, musste sich dabei jedoch vor einer wilden Grätsche eines Dorheimer Verteidigers mit einem beherzten Sprung in Sicherheit bringen und konnte so seinen Abschluss nicht kontrolliert aufs Tor bringen. Die Gäste gestalteten die Partie jetzt aber ausgeglichen und hatten in der Folge auch die besseren Torchancen. In der 53. Minute musste TFV-Keeper Marc Becker zunächst gegen Woenicker, freigespielt von Glowacki, aus 12m halb rechts parieren, um dann auch noch den Nachschuss von Glowacki zu entschärfen. Nur zwei Minuten später wieder der TFV, aber Sabios Malki vergab nach Kopfballablage von Alfredo Mitteis aus ca. 16m mit dem schwächeren linken Fuß. Die vorerst letzten beiden guten Aktionen für den TFV vor des Gegners Tor, hatte dann Torsten Sturm. Anstatt zu schießen versuchte er in der 57. Minute, nach Zuspiel von Malki, aber nochmal querzulegen im Dorheimer Strafraum und wurde geblockt und kurz darauf versuchte er es aus 18m, verfehlte das Gästegehäuse jedoch knapp (59.). Danach kamen die Gäste merklich auf und der TFV hätte in den folgenden zwanzig Minuten durchaus in Rückstand geraten können.

 

In regelmäßigen Abständen tauchten die Gäste jetzt im Strafraum des TFV auf, waren aber bei den Abschlüssen zum Glück für den TFV zu überhastet oder zu ungenau. Nach einem Kopfball von Stein (64., nach einer Ecke, genau auf TFV-Keeper Becker) und einem Schuss von Jochem (65., halb links im Strafraum des TFV nicht voll getroffen, Keeper Becker sicher), kam der TFV über Niklas Eckert mal wieder in Tornähe, als er sich auf rechts schön durchsetzte, aus ca. 12m dann aber weit verzog (67.). Die beste Gelegenheit, ein Tor zu erzielen im gesamten Spiel, hatte dann der eingewechselte Bindewald für die Gäste aus Dorheim. In der 69. Minute nämlich brachte Woenicker die Kugel mustergültig vors Tor, wo der freistehende Bindewald aus ca. 7m das Leder aber volley über das Gehäuse des TFV setzte. Nochmal Glück für das Heimteam nur eine Zeigerumdrehung weiter, als erneut Bindewald im Strafraum des TFV freigespielt wurde, TFV-Keeper Marc Becker zwar rechtzeitig aus dem Tor war, beim Klärungsversuch aber Teamkollegen Steffen Eller anschoss, von dem aus der Ball knapp am leeren Tor vorbeikullerte. In dieser Phase lief bei den schwarz-gelb gekleideten Akteuren wenig zusammen. Nach vorne flogen oft nur lange Bälle, so dass wenig Spielfluss entstehen konnte. Die Gäste versuchten mit dem Mute der Verzweiflung das Spiel doch noch für sich zu entscheiden, es fehlten aber auch meist die Mittel, die Defensive des TFV dauerhaft unter Druck zu setzen. So verflachte das zwischenzeitliche Hoch der Gäste gut 15 Minuten vor Schluss auch schon wieder und Dorheim kam nur noch zu einer erwähnenswerten Szene, als Aliju in der 81. Minute aber am Tor vorbeiköpfte. Die Schlussphase zeigte dann ein ausgeglichenes, oft verbissenes Spiel, jedoch ohne dass eine der beiden Mannschaften die Abwehrreihen des anderen nochmal ernsthaft in Gefahr hätte bringen können.

 

Die Gäste reklamierten zwar kurz vor Schluss abermals einen Strafstoß, der aber auch hier zu Recht nicht gegeben wurde, so dass es, aufgrund der in der zweiten Halbzeit besseren Möglichkeiten für Dorheim, beim etwas schmeichelhaften 0:0 für den TFV blieb. Mit diesem Punkt können die Mannen von Cach Mark Wedel sicherlich besser leben, als die tief im Tabellenkeller steckenden Bindewald-Schützlinge.

 

Tore: Fehlanzeige

 

Aufgebot: Marc Becker – Torsten Sturm, Yannick Polleichtner, Georg Hoppe, Björn Steinke, Steffen Eller, Andreas Sturm (C), Dennis Gattwinkel, Alfredo Mitteis, Sabios Malki, Niklas Eckert – Kevin Antmansky, Santino Russo, Sven Richter, Marc Trivlino

TFV Ober-Hörgern I – KSG Groß-Karben I  1:1 (0:0)

Wieder ohne seinen besten Torschützen Sabios Malki und den weiter aus gesundheitlichen Gründen fehlenden Dominik Löbrich, dafür aber wieder mit dem lange verletzten Björn Steinke in der Anfangself, ging die erste Mannschaft des TFV in das Spiel gegen die KSG Gross-Karben. Mit einer dicht gestaffelten Defensive, sollte den leicht favorisierten Gästen das Leben schwer gemacht werden und mit dem einzigen echten verbliebenen Angreifer, Niklas Eckert, musste in der Offensive auch ein wenig das Glück erzwungen werden.

 

Der TFV kam zunächst aber besser in die Partie, ohne jedoch für richtige Gefahr vorm Tor der Gäste zu sorgen. Die entstand in der Anfangsphase nur bei den scharf vors Tor gebrachten Eckbällen von Kapitän Andreas Sturm. Erwartungsgemäß tat sich Niklas Eckert in der vordersten Spitze meist gegen zwei, drei Gegenspieler schwer, konnte aber einige Bälle sichern, die dann aber im weiteren Verlauf zu unkonzentriert verarbeitet wurden. In der 8. Minute kam Alfredo Mitteis mal nach einem langen Ball von Steffen Eller im Strafraum der Gäste zum Abschluss, sein Schuss wurde aber geblockt. Nach gut zehn Minuten kam auch der Gast aus Gross-Karben etwas besser in die Partie und das Spiel gestaltete sich im weiteren Verlauf dann ausgeglichen, allerdings mit wenigen Höhepunkten auf beiden Seiten. In der 13. Minute schlugen die Gäste den Ball lang nach vorne, den Obrazhda zu Elmaimouni im Strafraum weiterleiten wollte. Sven Lawall roch den Braten und klärte zur Ecke, bei der Obrazhda aus ca. 12m relativ unbedrängt zum Abschluss kam, das von Marc Becker gehütete TFV-Tor aber knapp verfehlte. Ein wenig Aufregung in der 15. Minute, als Gülenc im Strafraum des TFV nach einem weiten Ball zu Fall kam und einen Strafstoß für sich reklamierte. Der gute Schiedsrichter fiel darauf aber nicht rein und ließ natürlich weiterspielen. Im weiter an Torraumszenen armen Spiel, verfehlten für den TFV Steffen Eller in der 17. Minute mit einem Kopfball nach Ecke und Björn Steinke mit einem Freistoß aus ca. 25m (27.) deutlich das Tor.

 

Die aussichtsreichste Gelegenheit, zu einem Torerfolg zu kommen, hatten jedoch die Gäste in der 20. Minute. Nach eigenem Einwurf, verlor der TFV den Ball, der dann von Gülenc schnell nach vorne gebracht wurde und in den Strafraum zu Elmaimouni querlegte. Sven Lawalls Klärungsversuch missglückte, wodurch Elmaimouni am Elfmeterpunkt frei zum Abschluss kam, den Ball aber nicht richtig traf und der Aufsetzer von TFV-Keeper Becker locker abgefangen wurde. Erneute Proteste auf Seiten der Gäste gab es in der 30. Minute, als nach einem Einwurf Libero Torsten Sturm der Ball im Strafraum an die Hand sprang, der Unparteiische aber auch hier zu Recht weiterspielen ließ. Weiterhin neutralisierten sich beide Teams meist im Mittelfeld, wobei die Gäste den technisch besseren Eindruck hinterließen, der TFV aber diszipliniert und mit großem Einsatz dagegen hielt, womit sich Coach Mark Wedel nach dem Spiel auch hochzufrieden zeigte. Vor beiden Toren deswegen auch weiterhin relative Flaute. In der 33. Minute zog Kapitän Andreas Sturm mal einen Freistoß vom linken Strafraumrand aufs Tor, den der Gästeschlussmann aber mit leichten Problemen abwehren konnte und in der 37. Minute versuchte es Dennis Gattwinkel mit einem Schuss aus ca. 22m, der dem Karbener Hüter aber keine Schwierigkeiten bereitete. Nach meist ereignislosen ersten 45 Minuten ging es also mit dem leistungsgerechten 0:0 in die Pause.

 

Nach der Pause änderte sich leider nicht allzu viel am Spielverlauf, aber es sollten wenigstens Tore fallen. Das leider schon in der 50. Minute auf der falschen Seite aus Sicht des TFV. Eine Ecke des TFV wurde von einem Karbener Abwehrspieler per Kopf aus dem Strafraum befördert und kam zu Gülenc auf der linken Seite, der den Turbo zündete und Richtung TFV-Tor stürmte. Gefolgt von den Hörgerner Abwehrspielern, passte er die Kugel ca. 25m vorm Tor auf die rechte Seite in den Lauf von Voss, der in den Strafraum des TFV ging und aus ca. 8m halb rechter Position das Leder unter TFV-Keeper Becker hindurch zum 0:1 in die Maschen setzte. Der TFV erhöhte daraufhin die Bemühungen, konnte aber zunächst noch nicht zu zwingenden Torabschlüssen kommen. Erst in der 57. Minute, die große Chance, zum Ausgleich zu kommen. Kapitän Andreas Sturm schickte auf der rechten Seite Sven Lawall auf die Reise, der fast von der Torauslinie den Ball scharf vors Tor brachte. Niklas Eckert hätte die Kugel vorm Tor auch eigentlich nur noch über die Linie drücken brauchen, sein mitgelaufener Gegenspieler hatte aber etwas dagegen und bekam in letzter Sekunde noch die Fußspitze dazwischen und klärte so zur Ecke, Glück für die Gäste in dieser Situation.

 

Das Spiel lebte nun Mitte des zweiten Durchgangs von der Spannung, ob der TFV den Ausgleich noch schaffen würde oder den endgültigen KO kassierte, obwohl es noch immer wenig vor den Toren zu bestaunen gab. In der 67. Minute hätte Clarius vielleicht die Entscheidung besorgen können zu Gunsten der KSG, als er fast unbedrängt nach einer Flanke von Gülenc zum Kopfball kam, das Tor aber zum Glück für den TFV verfehlte. Nur eine Zeigerumdrehung später, machte es auf der Gegenseite Sven Lawall für den TFV besser, als er eine mustergültig vors Tor gebrachte Ecke, die Niklas Eckert rausgeholt hatte, von Andreas Sturm aus ca. 5m zum verdienten 1:1 unter die Latte des KSG-Gehäuses wuchtete. In der Folge schienen beide Mannschaften mit dem Remis durchaus leben zu können. Gegen Ende der Partie forcierte der TFV dann das Tempo nochmal etwas, aber mehr als ein Freistoß vors Tor geschlagen von Sven Lawall, den Niklas Eckert um Haaresbreite verpasste, sollte an Torgefahr für das Heimteam nicht mehr entstehen (73.). Auch die Gäste konnten sich offensichtlich mit dem einen Punkt anfreunden, denn bis zur Nachspielzeit kam aus deren Lager, bis auf einem 22m-Schuss von Kromm gut einen Meter am Tor vorbei (79.), auch nicht mehr viel Produktives. In der 6-minütigen Nachspielzeit sah dann zunächst Gülenc wegen wiederholtem Reklamieren die gelb-rote Karte (92.), ehe mit der letzten Aktion, den Gästen beinahe doch noch der Lucky Punch gelungen wäre. Aber Meides schoss die Kugel nach Ablage von Kromm aus ca. 8m halb rechts direkt in die Hände von TFV-Keeper Becker (96.).

 

Unmittelbar danach war Schluss, in diesem bei wunderschönen Frühlingswetter aber über weite Strecken ereignislosen Spiel, mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden, mit dem beide Mannschaften durchaus leben können und sich TFV-Trainer Mark Wedel sehr zufrieden zeigte.

 

Tore: 0:1 (50.) Christopher Voss, 1:1 (68.) Sven Lawall

 

Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot wg. Meckern (92.) Emre Gülenc (Groß-Karben)

 

Aufgebot: Marc Becker – Torsten Sturm, Yannick Polleichtner, Sven Lawall, Georg Hoppe, Björn Steinke, Steffen Eller, Andreas Sturm (C), Dennis Gattwinkel, Alfredo Mitteis, Niklas Eckert – Kevin Antmansky, Santino Russo, Simon Kessler, Adrian Düringer

TFV Ober-Hörgern I – 1. FC Rendel I  2:2 (1:0)

Im Duell gegen den Tabellennachbarn und Remiskönig aus Rendel (jetzt 12 Unentschieden in 25 Spielen), konnte man eine enge Partie erwarten. In beiden Lagern musste auf den jeweils besten Torschützen verzichtet werden, was sich im Spiel auf beiden Seiten bemerkbar machte, denn Torchancen blieben Mangelware.

 

Dennoch legte der TFV erstmal los wie die Feuerwehr und hatte eine der wenigen Tormöglichkeiten schon in der zweiten Minute, aber Steffen Eller zielte aus ca. 7m genau auf den Torwart, nachdem Santino Russo den Ball mustergültig abgelegt hatte. Die frühe Führung für die Hausherren dann auch schon in der 5. Minute durch Steffen Eller, der eine von Kapitän Andreas Sturm an den kurzen Pfosten geschlagene Ecke, schulbuchmäßig aus ca. 5m zum 1:0 in die Ecke des Gästegehäuses köpfte. Danach erlosch das Feuer aber auch schon wieder und es wurde im weiteren Verlauf ein ausgeglichenes, aber relativ ereignisloses Spiel. Die Gäste schienen ballsicherer auf dem holprigen Rasen, schafften es aber auch nicht, sich bis zum Tor des TFV durchzukombinieren. Einzig in Minute 14 kam Aydinli halb links im Strafraum des TFV mal relativ ungehindert zum Abschluss, fand aber in TFV-Keeper Becker seinen Meister. Der TFV agierte aus der stabilen Defensive häufig mit langen Bällen auf den schnellen Niklas Eckert, der aber oft gegen mehrere Gegenspieler einen schweren Stand hatte und meist wirkungslos blieb. In der 17. Minute wurde Ecki dann auch mal im Rendeler Strafraum von Andreas Sturm freigespielt, rutschte beim Schussversuch aber aus, so dass das dadurch harmlose Schüsschen ohne Probleme vom Gästekeeper aufgenommen wurde. So plätscherte das Spiel ohne nennenswerte Höhepunkte vor sich hin. Erwähnenswert bis zur Pause vielleicht noch ein langer Ball von Yannick Polleichtner, der von Andreas Sturm auf Ecki weitergeleitet wurde, der im Strafraum zwar am Torwart vorbei, aber auch zu weit nach außen kam und so nicht mehr kontrolliert quer legen konnte (33.) und auf Gästeseite ein Schuss aus ca. 10m halb rechts knapp am langen Pfosten vorbei von Wagner (36.). Die letzte Aktion der ersten Hälfte hatte Yannick Polleichtner mit einem „Solo“ ab der Mittellinie, abgeschlossen mit einem 22m-Schuss über das Tor (45.).

 

In die zweite Hälfte startete der TFV so, wie zu Beginn des Spiels. In der 48. Minute sorgte der eingewechselte Alfredo Mitteis für das beruhigende 2:0. Bei einem langen Ball von Kapitän Andreas Sturm aus der eigenen Hälfte, stand Niklas Eckert zunächst deutlich im Abseits, zeigte aber keine Anzeichen zum Ball gehen zu wollen. Anders Alfredo Mitteis, der aus der Tiefe kommend den Ball erlief, seinen mitgelaufenen Gegenspieler austanzte und aus ca. 11m den Ball ins Eck des Gästegehäuses schob. Unverständlicherweise war danach der Vorwärtsdrang des TFV schon wieder beendet und die Gäste kamen nun auf. Die Defensive des TFV ließ aber weiterhin keine großen Torchancen zu. Aus dem Spiel heraus gab es meist nur ungefährliche Schüsse (51., Opper aus spitzem Winkel in die Arme des TFV-Keepers; 57., Schuss aus 25m rutscht TFV-Keeper Becker durch die Finger über die Latte zur Ecke), die Tore für die Kicker aus dem Karbener Ortsteil konnten also nur nach Standardsituationen fallen. Der Anschlusstreffer resultierte dann auch aus einem nicht unberechtigten Strafstoß, als TFV-Hüter Becker im Rauslaufen gegen Aydinli zwar den Ball sichern konnte, dabei aber auch seinen Gegenspieler traf. Der gute Schiedsrichter entschied unter nicht allzu großen Protesten also auf Elfmeter, den Simon Lassek souverän zum 1:2 aus Rendeler Sicht verwandelte. Die Gäste versuchten daraufhin natürlich, den Druck nochmal zu erhöhen. Der TFV hielt aber weiter dagegen, schaffte es jedoch nicht, in der Offensive selbst noch Akzente zu setzen. Für die Hausherren deutete sich also ein Zitterspiel bis zum Schluss an, auch wenn Rendel weiterhin nur sporadisch zu gefährlichen Aktionen kam (68., Haidle geblockt aus ca. 7m, Rückpass Marc Roth; 77., Luca Roth aus spitzem Winkel übers Tor). Dennoch schafften die Gäste den nicht unverdienten Ausgleich in der 80. Minute, natürlich nach einem ruhenden Ball. Bei einem Eckball stand Luca Roth am 5m-Raum des TFV völlig frei und wuchtete den Kopfball unhaltbar zum 2:2 in die Maschen des TFV-Gehäuses.

 

In der verbleibenden Spielzeit, schienen sich beide Teams mit der Punkteteilung abzufinden, denn wie über weite Strecken der Partie, kamen beide Mannschaften auch in der zerfahrenen und teils hektischen Schlussphase, zu keinen ordentlichen Torabschlüssen mehr. So teilte man gerechterweise die Punkte also und es schien, als wäre man in beiden Lagern mit diesem Unentschieden zum Schluss nicht unglücklich. Am nächsten Sonntag kommt dann mit der KSG Gross-Karben erneut eine Mannschaft aus dem Karbener Stadtgebiet ins Hörgerner Wetterstadion, die nach der Auftaktniederlage zu Beginn des Spieljahrs 2015 aus den nächsten drei Spielen 7 Punkte geholt hat und als Tabellen-3. sicher als Favorit in diese Partie geht.

 

Tore: 1:0 (5.) Steffen Eller, 2:0 (48.) Alfredo Mitteis, 2:1 (67.) Simon Lassek, 2:2 (80.) Luca Roth

 

Aufgebot: Marc Becker – Torsten Sturm, Gunar Geitel, Yannick Polleichtner, Sven Lawall, Georg Hoppe, Santino Russo, Steffen Eller, Andreas Sturm, Dennis Gattwinkel, Niklas Eckert – Kevin Antmansky, Alfredo Mitteis, Björn Steinke, Simon Kessler

TFV Ober-Hörgern I – SV Gronau II  3:1 (2:0)

Vor einer überschaubaren Kulisse und bei nasskaltem Wetter blieb der TFV Ober-Hörgern im dritten Spiel in Folge ungeschlagen und fuhr gegen offensiv harmlose Gäste einen verdienten, wenn auch als Arbeitssieg zu bezeichnenden, Dreier ein. Durch die Niederlagen der direkten Konkurrenz aus Ostheim (1:3 in Kaichen), Rendel (1:3 gegen Trais) und der Punkteteilung zwischen Schwalheim und Dortelweil schob sich der TFV heimlich, still und leise auf Rang 6.

 

Der TFV legte wie im Spiel gegen den SV Schwalheim von Begin an los wie die Feuerwehr und kam durch Niklas Eckert, der zweimal gegen den rausstürmenden SVG-Schlussmann Jonas einen Tick zu spät kam, gleich zu ersten Chancen. Bereits nach zwölf Minuten nutzte die Heimmannschaft den kollektiven Tiefschlaf der Gästedefensive aus: nach einem schnellen Einwurf von Niklas Eckert, steuerte Sabios Malki allein auf das Tor zu und erzielte mit einem gezielten Schuss ins lange Eck den hochverdienten Führungstreffer.

 

Der Gast aus Gronau trat im ersten Durchgang allenfalls durch Distanzschüsse offensiv in Erscheinung, die jedoch das von Marc Becker gehütete TFV-Tor weit verfehlten. Nach 30 Minuten nahm sich Dennis Gattwinkel dann ein Herz und traf aus 17 Metern, leicht abgefälscht, zum 2:0. Doch wer dachte die Wedel-Schützlinge machten nun weiter Druck, sah sich getäuscht. Gronau bekam mehr vom Spiel, ohne allerdings nennenswerte Chancen zu kreieren. Die dickste Chance vor der Halbzeit ergab sich dann nochmals Sven Lawall, der nach einer Sturm-Flanke am langen Pfosten in den Ball grätschte und das Spielgerät knapp über den Querbalken donnerte. Somit  ging es mit einem verdienten 2:0 in die Halbzeitpause.

 

Der Start in die zweiten 45 Minuten war dann genau nach dem Geschmack der Gelb-Schwarzen. Nach einem Eckball von Andreas Sturm kam der Ball in die Mitte und dort stand Niklas Eckert genau richtig und erzielte das 3:0, was die Vorentscheidung bedeuten sollte. Die Gäste steckten jedoch nicht auf und kamen in der 70. Minute durch Diehl zum 1:3 Ehrentreffer, nachdem man in der TFV-Defensive den Ball mehrfach nicht entscheidend weg bekam. Durch diesen Treffer ging dem TFV jegliche Souveränität verloren. Gronau drückte und kam durch Albert Wedel zu einem Lattentreffer, welcher die Partie wohl endgültig auf den Kopf gestellt hätte. Doch in dieser Situation war man mit dem Glück im Bunde und es blieb beim 3:1 Endstand.

 

Fazit: Nach guten 30 Minuten machte der TFV im Anschluss nur noch das nötigste. Gegen den 1. FC Rendel wird dies im nächsten Heimspiel (Ostermontag, 16.00 Uhr) allerdings nicht reichen. 

 

Tore: 1:0 (13.) Sabios Malki, 2:0 (23.) Dennis Gattwinkel, 3:0 (60.) Niklas Eckert, 3:1 (73.) Florian Diehl

 

Aufgebot: Marc Becker – Torsten Sturm, Gunar Geitel, Yannick Polleichtner, Sven Lawall, Georg Hoppe, Santino Russo, Andreas Sturm, Dennis Gattwinkel, Sabios Malki, Niklas Eckert – Alfredo Mitteis, Steffen Eller, Simon Kessler

TFV Ober-Hörgern I – SV Schwalheim I  2:0 (1:0)

Nach drei sieglosen Spielen, jedoch einem moralischen Sieg vor Wochenfrist gegen Tabellenführer Ockstadt, mit dem bravourös erkämpften Punktgewinn in der Schlussphase, sollte für die erste Garnitur des TFV endlich wieder ein Sieg her im Spiel gegen Schwalheim. Zurückgreifen konnte man dafür u.a. auch wieder auf Top-Torjäger Sabios Malki und den länger verletzten Niklas Eckert.

 

Also nahezu in Bestbesetzung, versuchte der TFV die Partie vom Anpfiff weg an sich zu reißen. Das gelang auch ganz gut, die Gäste aus Schwalheim konnten zunächst nur bei Standards so etwas wie Gefahr entwickeln, denn die von Libero Torsten Sturm organisierte Defensive funktionierte über das gesamte Spiel fast fehlerfrei. Der TFV dagegen spielbestimmend mit einigen aussichtsreichen Tormöglichkeiten. In der 3. Minute scheiterte Sabios Malki nach einem langen Ball von Sven Lawall am Gästeschlussmann, der mit einer Hand im kurzen Eck klasse reagierte, wieder Malki schoss in der 10. Minute mit einem Fallrückzieher aus ca. 11m am Tor vorbei und bei einer „Doppelecke“ für den TFV in der 15. Minute, flog beim ersten Eckstoß der Querschläger eines Schwalheimer Abwehrbeins aus ca. 5m über den Querbalken und beim folgenden zweiten Versuch setzte Dennis Gattwinkel den Kopfball aus ca. 11m ebenfalls über die Latte. Einzig ein Freistoß von Melcher aus ca. 25m, der knapp über das TFV-Gehäuse strich, ließ die Hausherren kurz zittern. Eine der vielen Ecken in dieser Phase führte dann zur verdienten Führung für den TFV. Der Eckstoß von Kapitän Andreas Sturm wurde zunächst geklärt, nachdem die Kugel von Malki und Löbrich im Gestochere vorm Tor nicht entscheidend verarbeitet werden konnte, von Sturm aber wieder aufgenommen und erneut Richtung Tor geflankt. Im Strafraum riss ein Schwalheimer Spieler die Arme hoch und der gute Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Strafstoß, den Sabios Malki zum 1:0 ins linke untere Eck verwandelte (25.). Kurz darauf hielt der Gästekepper erneut mit einer Hand am kurzen Pfosten, erneut gegen Malki (27.), der sich den Ball aber etwas zu weit vorgelegt hatte und so zu wenig Druck hinter das Leder bekam. Danach verflachte die Partie etwas, die Spielkontrolle gab der TFV aber nicht aus der Hand. Wieder ein Freistoß von Melcher aus ca. 25m (30., am Tor vorbei) und ein zur Ecke geblockter Schuss erneut von Melcher (42.), waren die einzigen offensiv noch nennenswerten Szenen der Gäste bis zur Pause.

 

Die auffälligste Aktion eines Gästeakteurs unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Der bereits gelb verwarnte Arici zog an der Mittelinie Andreas Sturm am Trikot zu Boden und hätte dafür sicher die gelb-rote Karte sehen müssen, der Unparteiische beließ es bei einer Ermahnung. Allerdings verletzte sich Arici bei dieser Aktion selbst so schwer an der Schulter, dass er mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste. Auf diesem Weg, beste Genesung im Namen des TFV Ober-Hörgern. Nach dem Pausentee änderte sich wenig am Spielverlauf. Der TFV kontrollierte das Geschehen weitgehend, ohne jedoch zunächst offensiv weitere Akzente setzen zu können. Das gelang den Gästen allerdings auch nicht, die erst ab Mitte der zweiten Hälfte ein leichtes Übergewicht erspielen konnten. Bis dahin wurde es nur aus der Ferne mal gefährlich. Malki für den TFV aus 18m, (55., Gästekeeper im Nachfassen) und ein 17m-Freistoß für Schwalheim durch Dolle (60., TFV-Keeper Antmansky ebenfalls im Nachfassen). Ab der 65. Minute erhöhten die Gäste den Druck. TFV-Schlussmann Antmansky war aber sowohl beim Freistoß von Melcher (66., zur Ecke geklärt) und bei einem Schuss aus ca. 12m (68., mit einer Hand, dann von Polleichtner geklärt) zur Stelle und erst Recht nach einem Einwurf, der Schwalheims Spielertrainer Eckhardt am 5m-Raum freistehend vor die Füße fiel, Antmansky warf sich in den verunglückten Schuss, fälschte dadurch ab, so dass die Kugel dann kurz vor der Torlinie geklärt werden konnte (70.). Danach fing sich der TFV wieder und fuhr den Sieg letztlich souverän nach Hause. Löbrich verpasste in der 74. Minute noch knapp, als er sich im Strafraum durchtankte und aus 8m am langen Pfosten vorbei knapp verfehlte, ehe ein Eigentor der Schwalheimer den 2:0-Endstand besiegelte. Nach einem Konter auf der linken Seite, legte Sabios Malki die Kugel quer in den Strafraum der Gäste. Ein Abwehrspieler schoss beim Klärungsversuch den eigenen Mann an und der Ball trudelte von da zur umjubelten Entscheidung für den TFV ins Schwalheimer Tor (81.).

 

Mit dieser beruhigenden zwei-Tore-Führung ging es in die Schlussphase, in der die Partie ohne große Aufreger dem Ende entgegen steuerte. Ein verdienter und wichtiger Sieg für den TFV Ober-Hörgern, der damit den Abstand nach unten wieder vergrößern konnte und sich wieder auf den 8. Tabellenplatz verbesserte, nur einen Punkt hinter dem an diesem Tag geschlagenen SV Schwalheim. Nach einem nun spielfreien Wochenende, geht es für die erste Mannschaft am 29.03. mit dem Heimspielmarathon gegen den SV Gronau II weiter.

 

Tore: 1:0 (25.) Sabios Malki (FE.), 2:0 (81.) Marcel Funck (ET.)

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Gunar Geitel, Yannick Polleichtner, Torsten Sturm, Sven Lawall, Georg Hoppe, Steffen Eller, Andreas Sturm, Dennis Gattwinkel, Sabios Malki, Dominik Löbrich – Alfredo Mittei, Niklas Eckert, Santino Russo

TFV Ober-Hörgern I – SV Ockstadt I  3:3 (1:2)

Nach zwei Niederlagen in Folge und personell arg gebeutelt, kam nun ausgerechnet der Tabellenführer ins heimische Wetterstadion des TFV. Aufgrund einiger Ausfälle (u.a. Top-Torjäger Sabios Malki) musste die Bank komplett mit bereits in der 2. Mannschaft eingesetzten Spielern besetzt werden, die aber maßgeblich zum guten Ende des Spiels beitragen sollten.

 

Der Beginn verlief aber alles andere als optimal. Der TFV hatte Anstoß und nur wenige Sekunden später gab es Elfmeter für die Gäste aus Ockstadt. Die Kugel sollte vom Mittelkreis nach hinten durch die eigenen Reihen gespielt werden, ein Angreifer der Gäste spritzte dazwischen und Gunar Geitel und TFV-Keeper Kevin Antmansky versuchten im „Dreikampf“ mit dem Ockstädter Sancar das Leder zu sichern, nach Meinung des Unparteiischen regelwidrig, der somit auf Strafstoß entschied. Eine harte, wenn auch vertretbare Entscheidung. Daniel Fiedler ließ sich die Chance nicht nehmen und versenkte den Elfmeter unhaltbar zum frühen 0:1 für die Germanen aus Ockstadt. Nach einem kurzen Schock berappelte sich der TFV wieder, spielerisch stärkeren Gästen begegnete die Heimelf mit großem Einsatzwillen und kämpfte sich ins Spiel. Gefahr für das gegnerische Tor entstand jedoch, wenn überhaupt, bei Standards oder mal bei Fernschüssen. So einen gab Dominik Löbrich in der 8. Minute aus gut 25m ab, den der Gästeschlussmann aber sicher abfing. Kurz darauf lenkte TFV-Keeper Antmansky ein Schuss aus ca. 16m von Wörner zur Ecke (10.). Ein richtiger Spielfluss wollte nicht entstehen, viele Zweikämpfe im Mittelfeld und gelungene Aktionen vor den Toren meist Zufallsprodukte, die von den Gästen gefährlicher waren. In der 14. Minute verlängerte TFV-Kapitän Andreas Sturm einen Ball mit dem Kopf, der Löbrich im Strafraum vor die Füße fiel. Sein versuchter Heber aus ca. 10m ging aber deutlich am Tor vorbei. In der 19. Minute segelte ein Kopfball von Wörner knapp über den Querbalken des TFV-Gehäuses, ehe Georg Hoppe im Gegenzug aussichtsreich aus ca. 16m das Gehäuse der Gäste jedoch weit verfehlte (20.).

 

Nach einem Foul von Yannick Polleichtner an Wörner an der Strafraumgrenze des TFV, gab es Freistoß für die Gäste. Diesen verwandelte Osman in der 25. Minute direkt und unhaltbar zum überraschenden 0:2 für Ockstadt. Das nahm dem Spiel der Ober-Hörgerner etwas die Luft aus den Segeln. Man ging zwar weiter mit hohem Einsatz in die Zweikämpfe, es schien aber, als wären die Gäste immer einen Schritt schneller. Das Spiel verflachte nun Mitte der ersten Hälfte mehr und mehr und trug sich häufig nur noch im Mittelfeld zu, wo um jeden Zentimeter Raum gekämpft wurde. Torraumszenen konnten einige Zeit nicht verzeichnet werden. Erst in der 41. Minute wurde es wieder für eines der beiden Tore gefährlich und wie sollte es anders sein, mit einem Standard in Form eines weiteren Strafstoßes, dieses Mal jedoch für den gastgebenden TFV. Bei einem von Andreas Sturm getretenen Freistoß, wurde Dominik Löbrich im Strafraum von Hoinka gehalten und der gute Schiedsrichter entschied ohne zu Zögern auf Elfmeter. Auch hier, eine harte, wenn auch vertretbare Entscheidung. Seis drum, Löbrich trat selbst an und verwandelte sicher zum 1:2, auch wenn der Gästetorwart die Ecke ahnte und die Fingerspitzen noch ans Leder bekam. Dieser Anschlusstreffer belebte die Hausherren dann wieder und in der Offensive agierte man kurz vor der Pause zielstrebiger. Ein 25m-Freistoss von Dennis Gattwinkel verfehlte das Ockstädter Gehäuse um einen knappen halben Meter (42.) und Mark Trivilino kam nach einem weiten Einwurf im Strafraum halb rechts aus ca. 8m zum Schuss, traf aber die Kugel nicht voll, die dann durch den 5m-Raum trudelte, bevor geklärt wurde (45.).

 

Die zweite Hälfte begann zunächst so, wie weite Teile der ersten Hälfte verlaufen waren. Die Gäste aus Ockstadt versuchten den knappen Vorsprung zu verwalten und der TFV hielt mit Kampf dagegen und mühte sich Ordnung ins Spiel nach vorne zu bringen. Torchancen blieben nach wie vor Mangelware. Wenn der Ball mal in Tornähe kam, waren dafür auch weiterhin häufig Freistöße bzw. Eckbälle verantwortlich, die aber für wenig Gefahr sorgten. Aus den vielen Standardsituationen, die oft beim Gegner oder im Niemandsland landeten, machte der TFV einfach zu wenig. Erst zwanzig Minuten vor Schluss nahm die Partie dann wieder Fahrt auf, auch weil TFV-Coach Mark Wedel mit Sebi Wolf und Sven Richter weitere Offensivkräfte in die Partie brachte. Zunächst aber zwang Wörner den TFV-Keeper zu einer starken Parade, als er nach einer Freistoßflanke aus ca. 11m zum Kopfball kam, Antmansky aber zur Ecke klären konnte. Diese köpfte Hoinka knapp über das TFV-Gehäuse (70.). Vier Minuten später die vermeintliche Entscheidung in diesem Spiel. Gästespieler Yilmaz schnappte sich im Mittelfeld das Leder und versuchte in die Spitze zu spielen. Polleichtner roch den Braten, konnte im Rückwärtslaufen den Ball aber nicht kontrollieren. Die Kugel kam in der Folge zu Ganser, der aus ca. 14m draufhielt, so dass TFV-Goalie Antmansky nur mit dem Fuß abwehren konnte. Den Abstauber verwandelte Wörner dann problemlos aus ca. 8m zum 1:3 für die Gäste (74.). Der TFV steckte jedoch keinesfalls auf und versuchte auch nach diesem Rückschlag weiter die Partie umzubiegen.

 

Weil es aber aus dem Spiel heraus nicht gelingen wollte, eine 100%ige Torchance zu erspielen, um zum Torerfolg zu kommen, mussten eben die viel besagten Standardsituationen dafür herhalten. In der 80. Minute sorgte eine solche wieder für Spannung in dieser Partie. Der TFV bekam in der Hälfte des Gegners in Höhe der Mittellinie einen Freistoß zugesprochen, den Kapitän Andreas Sturm weit in den Ockstädter Strafraum schlug. Am 5er-Eck stand der eingewechselte Sven Richter goldrichtig und wuchtete das Leder mit dem Kopf zum 2:3-Anschlusstreffer ins Netz. Nur drei Minuten später, erneut Freistoß für den TFV in des Gegners Hälfte, auf der anderen Seite des Mittelkreises, ein paar Meter weiter vorne und getreten vom ebenfalls eingewechselten Sebi Wolf. Diesmal war der Abnehmer am 5m-Raum Dominik Löbrich, der mit links die Kugel zum umjubelten 3:3-Ausgleich ins Tor der Gäste verlängerte. Offener Schlagabtausch dann in den letzten Minuten, in denen die größte Möglichkeit aber den Gästen vorbehalten blieb. Zunächst hob Gattwinkel in der 86. Minute einen Freistoß für den TFV erneut in den Strafraum der Gäste, wo Sebi Wolf aus spitzem Winkel die Kugel nicht richtig traf und verzog, bevor nach einem Gewühl im Strafraum des TFV die Kugel zu Haliti kam, dessen Schuss aus 16m noch abgefälscht die Latte des TFV-Tores streifte (88.). In der Nachspielzeit sorgte ein Foul an TFV-Kapitän Andreas Sturm an der Strafraumgrenze der Gäste für Aufregung, denn zum Unverständnis einiger TFVler, verlegte der Unparteiische den Ort des Geschehens außerhalb des Strafraums. Der Freistoss brachte nichts mehr ein und danach war Schluss.

 

Der TFV feierte einen verdienten, wenn auch glücklich zustande gekommenen Punktgewinn. Zu keiner Zeit des Spiels ließ man die Köpfe hängen und erzwang mit großem Kampfgeist das Remis. Auch wenn es spielerisch in den letzten Spielen nicht so Recht klappen wollte, ist dieser Punkt für die Moral Gold wert und gibt Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben.

 

Tore: 0:1 (2.) Daniel Fiedler (FE.), 0:2 (25.) Hassan Osman, 1:2 (41.) Dominik Löbrich (FE.), 1:3 (74.) Marcel Woerner, 2:3 (80.) Sven Richter, 3:3 (83.) Dominik Löbrich

 

Aufgebot: Marc Becker – Gunar Geitel, Yannick Polleichtner, Torsten Sturm, Georg Hoppe, Steffen Eller, Andreas Sturm, Marc Trivilino, Dennis Gattwinkel, Alfredo Mitteis, Dominik Löbrich – Peter Stumpf, Sven Richter, Sebastian Wolf, Adrian Düringer

SG Wohnbach/Berstadt I – TFV Ober-Hörgern I  1:0 (1:0)

In diesem, auf den Wohnbacher Sportplatz (geplant Berstadt, aber unbespielbar) verlegten Spiel am Donnerstagabend, musste der TFV zusätzlich zu den Langzeitverletzten Schmukat und Steinke, auch weiter auf Niklas Eckert und kurzfristig noch auf Torsten Sturm und Dennis Gattwinkel verzichten.

 

Diese Ausfälle machten sich speziell in der ersten Hälfte bemerkbar, als es dem TFV zu keiner Zeit gelang, Ordnung in die eigenen Reihen zu bringen. Erste Gefahr für das Tor des TFV entstand in der 3. Minute nach einem Eckball, der einem SGler am langen Pfosten vor die Füße viel, dieser aber zu überrascht das Leder am Tor vorbei schob. Für den TFV schoss Sabios Malki nur eine Minute darauf aus 18m am Tor vorbei, bevor es in der 7. Minute zu einer strittigen Situation im Strafraum der Hausherren kommen sollte. Steffen Eller hatte sich auf der rechten Seiten, nach eigenem Fehlpass, das Leder wieder erkämpft und strebte Richtung SG-Gehäuse, wurde im Laufduell von seinem Gegenspieler gehalten und kam dann im Strafraum zu Fall. Der gute Schiedsrichter entschied unter leichten Protesten des TFV aber nicht auf Strafstoß, womit er vermutlich auch richtig lag. Glück für den TFV in der 10. Minute, als Pfister nach Zuspiel von Paskuda freistehend ca. 10m vorm Tor bei seiner versuchten Volleyabnahme die Kugel nicht traf, den folgenden Nachschuss aus ca. 14m klärte TFV-Keeper Becker per Fußabwehr. Sich häufende Probleme bei der Ballannahme auf dem unebenen und tiefen Geläuf, gepaart mit unerklärlichen Fehlpässen, spielten den wesentlichen ballsichereren Gastgebern nun mehr und mehr in die Karten, die so auch mit den Angriffsbemühungen des TFV wenige Probleme hatten. In der 19. Minute dann Proteste seitens der Gastgeber. Nach einer Ecke direkt ans Lattenkreuz, konnte der Ball vom TFV nicht aus der Gefahrenzone befördert werden und kam zum freistehenden Pfister, der den Ball vom Innenpfosten zur vermeintlichen Führung für die SG in die Maschen beförderte. Der Pfiff des Referees ertönte, galt aber einer Abseitsstellung des Schützen, die vom Schreiber dieser Zeilen aber weder bestätigt noch widerlegt werden kann, und führte zu besagten Protesten. Es blieb beim 0:0.

 

Die besten Aktionen des TFV in Halbzeit eins, dann in der 21. und 23. Minute. Zunächst kam, nach einem ordentlichen Spielzug auf der linken Seite über Russo und Malki, am Elfmeterpunkt Steffen Eller nur mit der Fußspitze an den Ball und konnte der Kugel so nicht genug Druck mitgeben, so dass der Torwart der Hausherren damit keine Probleme hatte. Kurz darauf schlug Gunar Geitel den Ball weit nach vorne. Die Situation schien schon geklärt, aber erneut Eller holte sich das Leder zurück und zwang mit seinem Schuss aus ca. 14m den SG-Schlussmann zu einer Fußabwehr. Die nachfolgende Ecke brachte Malki dann am 5m-Raum mit dem Kopf aufs Tor, am kurzen Pfosten konnte der Ball aber erneut zur Ecke geklärt werden, die dann nichts mehr einbrachte. Mehr gab es von den Mannen in schwarz nicht zu sehen, die nach wie vor ihre liebe Mühe hatten, das Spielgerät zu kontrollieren. Die Gastgeber kamen mit den Platzverhältnissen einfach besser zurecht und waren immer wieder über die außen zu gefährlichen Vorstößen in der Lage, die ganz großen Tormöglichkeiten bleiben aber auch hier aus. Aber die eine große Chance nutzte der Top-Torjäger der Hausherren, Andrezej Paskuda, in der 26. Minute eiskalt aus. Ein Befreiungsschlag der SG-Defensive konnte von Alfredo Mitteis an der Mittellinie nicht kontrolliert werden und kam zu Pfister, der den Ball gedankenschnell in den Lauf von Paskuda spielte, der dem ansonsten aufmerksamen Kapitän Andreas Sturm in dieser Situation entwischte. Paskuda nahm das Leder in vollem Lauf mit, umkurvte den herauseilenden TFV-Keeper Becker und schob aus 11m den Ball zur verdienten 1:0-Führung ins leere Tor. Vorher schon kein Augenschmaus, verflachte die Partie nach diesem Tor noch weiter. Die SG aus Wohnbach und Berstadt schien mit der knappen Führung zufrieden und der TFV tat sich nach wie vor schwer, geordnet nach vorne zu spielen, was ohnehin meist nur mit langen Bällen geschah. In der 40. Minute sah es dann mal wieder wie Fußball aus, als Dominik Löbrich für den TFV, nach einem schönen Spielzug über links, den Ball vors Tor brachte. Dort, kein TFVler zur Stelle, wurde die Kugel geklärt und es ging mit dem 1:0 in die Kabinen.

 

Zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich an den Kräfteverhältnissen zunächst wenig, man merkte den TFV-Jungs nun aber an, dass man gewillt war, dies zu ändern. Die besseren Aktionen hatten aber erstmal weiter die Gastgeber, ohne dabei von 100%igen sprechen zu wollen. Nach einem Zuspiel von Seipel in den Strafraum des TFV, versprang der Ball und Paskuda verzog (54.). In der 58. Minute fischte TFV-Keeper Becker eine Ecke von Kolodziej gerade noch aus dem kurzen Eck und in der 62. Minute versuchte sich Pfister vom Strafraumrand mit einem Heber, den Becker im TFV-Tor aber erahnte und sicher abfing. Nach gut einer Stunde kamen auf Seiten des TFV Sebi Wolf und Simon Kessler in die Partie, mit denen frischer Wind durch die Reihen des TFV wehte. Fortan erkämpften sich die schwarz-gelb gekleideten Hörgerner ein Übergewicht, schafften es aber nicht, aus dem Spiel heraus für Gefahr zu sorgen. Diese entstand bei Standards, die nun von Sebi Wolf meist scharf vors Tor gezogen wurden und so auch hin und wieder für Probleme in der Hintermannschaft der SG sorgten. In der 65. Minute flog eine Ecke von Wolf durch den Strafraum der Gastgeber, die Gunar Geitel am langen Pfosten aber etwas überrascht am Tor vorbei schob. Aufregung in der 67. Minute, als Paskuda sich einen langen Ball erlaufen konnte und im Laufduell mit TFV-Libero Sven Lawall 18m vorm Tor zu Fall kam. Die Zuschauer der Heimmannschaft forderten den Platzverweis, der in diesem Fall sicher des Guten zu viel gewesen wäre, was der Schiedsrichter genauso sah und Lawall mit Gelb verwarnte.

 

Ein weiterer Rückschlag für den TFV nach gut 70 Minuten, als Torwart Marc Becker ausgewechselt werden musste, der sich bereits in Durchgang eins bei einem Abstoß verletzt hatte. Der TFV versuchte jedoch weiter über Kampf zum Spiel zu finden, was an diesem Abend aber nicht gelingen wollte, musste aber auch bei den Konterversuchen der SG stets auf der Hut sein. So plätscherte das Spiel mit mittlerweile mehr Ballbesitz für den TFV der Schlussphase entgegen. Die Gastgeber verteidigten die knappe Führung mit Glück und Geschick, was dem TFV an diesem Abend fehlte und sich nicht erzwingen ließ, so wie auch in der 87. Minute. Eine Hereingabe von der rechten Seite von Geitel, kam am langen Pfosten zu Löbrich, der den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte und von seinem Gegenspieler weg geschlagen wurde. Die letzte Aktion des Spiels hatte der TFV, aber mit dem 18m-Linksschuss von Geitel konnte der Torwart der SG nicht in Bedrängnis gebracht werden (93.).

 

Unmittelbar danach pfiff der Unparteiische die Partie ab und der TFV bezog die zweite Niederlage im zweiten Punktspiel 2015, was das Abrutschen auf Platz 9 bedeutet. Der Sieg der Hausherren geht durchaus in Ordnung, zu spät kam der TFV in die Partie. In den nun folgenden sechs (!) Heimspielen gilt es, wichtige Punkte zu holen, um nicht doch noch in die unteren Tabellenregionen abzurutschen.

 

Tore: 1:0 (26.) Andrzej Paskuda

 

Aufgebot: Marc Becker – Gunar Geitel, Sven Lawall, Yannick Polleichtner, Georg Hoppe, Steffen Eller, Andreas Sturm, Alfredo Mitteis, Santino Russo, Sabios Malki, Dominik Löbrich – Kevin Antmansky, Simon Kessler, Marc Trivilino, Sebastian Wolf

SV Steinfurth II – TFV Ober-Hörgern I  3:2 (2:1)

Mit großem Kampfgeist wieder ran gekämpft, um in letzter Sekunde doch noch den Knock-Out zu kassieren, so könnte man das Spiel am vergangenen Donnerstag auf dem Rödgener Kunstrasen zusammenfassen. Mit Neuzugang Santino Russo und dem nach Leistenbruch wieder einsatzfähigen Toptorjäger Sabios Malki in der Startformation, verschlief man weite Teile der ersten Hälfte und geriet so zunächst in Rückstand.

 

Die ersten Minuten des Spiels ließen den weiteren Verlauf der ersten Hälfte noch nicht erahnen, denn der TFV kam gut in die Partie und hatte zunächst mehr vom Spiel. In der 3. Minute schlug Libero Torsten Sturm den Ball lang in den Strafraum der Gastgeber, wo Steffen Eller das Leder annahm, der beim Schuss aus ca. 10m halblinker Position die Kugel aber nicht voll traf, so dass der Torwart mit der Hand an den Ball kam und die Situation von der Defensive des SVS bereinigt werden konnte. Die Offensive der Steinfurther Reserve konnte sich anfangs nur bei Standards in Szene setzen, so wie in der 6. Minute, als TFV-Keeper Marc Becker einen 25m-Freistoss von Reichhardt problemlos parierte.

 

Nach etwa 10 Minuten änderte sich das Bild aber zusehends. Der TFV ließ seinen Gegenspielern nun zu viel Raum und verlor die Mehrzahl der Zweikämpfe. In der 15. Minute konnte Devantier ungehindert durch die Reihen des TFV marschieren und prüfte Becker im Tor des TFV mit einem strammen Schuss aus 18m, den dieser aber mit einer guten Parade über die Latte zur Ecke lenkte. Bei dieser Ecke kam ein Steinfurther aus ca. 12m frei zum Kopfball, den Georg Hoppe am langen Pfosten stehend aus der Gefahrenzone schlagen konnte. Immer wieder kam der SVS nun ungehindert durchs Mittelfeld und konnte oftmals nur mit einem Foulspiel gebremst werden. Ein solcher Freistoß aus knapp 20m, nach Foul an Devantier, führte in der 17. Minute durch Reichardt zum 1:0 für die Hausherren. Von der Mauer noch leicht abgefälscht, schlug der Ball im linken unteren Eck unhaltbar für TFV-Keeper Becker ein.

 

Keine zwei Minuten später schon das 2:0 für Steinfurth II. Nico Bayer schlug den Ball aus dem Halbfeld in den Strafraum des TFV, wo Reichardt die Kugel zunächst aus 11m an die Latte köpfte, dann schneller reagierte als die Defensive des TFV und den Nachschuss aus ca. 10m im Netz des TFV-Tores unterbrachte (19.). Vom TFV war in dieser Phase nichts zu sehen und man hatte arge Probleme, sich gegen die schnellen Vorstöße der Gastgeber, meist über Reichardt, zu verteidigen. Lediglich ein harmloser Freistoß aus ca. 22m (25., vom Steinfurther Torsteher gehalten), und ein Fernschuss aus ca. 30m (35., vom Torwart über die Latte gelenkt), beide von Dennis Gattwinkel, sorgten für Torannäherung. Die Chance, noch vor der Halbzeit für so etwas wie eine Vorentscheidung in diesem Spiel zu sorgen, hatte in der 40. Minute Ertl. Erneut fast unbedrängt konnte Reichardt im Mittelfeld den Ball führen und nach links außen zu Ertl passen, der ebenfalls ungehindert den Ball am Strafraumrand annehmen konnte. Sein versuchter Heber vom 16er-Eck klatschte aber nur an den Innenpfosten des TFV-Gehäuses und von da in die Arme des TFV-Hüters Marc Becker.

 

Anstelle der möglichen Vorentscheidung, brachte sich der TFV, mittlerweile wieder etwas besser im Spiel, in der 43. Minute mit dem Anschlusstreffer wieder in die Partie. Yannick Polleichtner startete mit Ball in der eigenen Hälfte und bekam in Höhe des Strafraums das Leder nach einem Doppelpass von Dominik Löbrich wieder. Sein Pass in die Mitte nahm Sabios Malki am Strafraumrand mit, ging noch ein paar Meter und spitzelte die Kugel aus ca. 8m halb links zum 1:2 aus Sicht des TFV in die Maschen. Mit diesem schmeichelhaften Ergebnis für den TFV ging es in die Kabinen.

 

Mit Beginn des zweiten Durchgangs, besannen sich die Mannen um TFV-Kapitän Andreas Sturm auf ihre Stärken und setzten den Gastgeber nun wieder mehr unter Druck. Nachdem Staisch in der 51. Minute mit einem Drehschuss fast vom Strafraumeck das TFV-Gehäuse knapp verfehlte, traf Andreas Sturm im Gegenzug auf der anderen Seite aus ca. 20m das Lattenkreuz des Steinfurther Tores. Weitere Großchancen blieben aber trotz nun deutlicher Überlegenheit des TFV noch aus. Die gefährlichsten Aktionen in dieser Phase hatten Gattwinkel, mit einem Schuss aus 25m knapp am Tor vorbei (63.) und Löbrich mit einem Fallrückzieher aus ca. 10m, der am langen Pfosten vorbei ging (68.).

 

Der mittlerweile verdiente Ausgleich für den TFV fiel dann in der 72. Minute durch einen 18m-Schuss von Gunar Geitel, bei dem der Steinfurther Keeper unglücklich aussah und sich die Kugel mehr oder weniger ins eigene Tor verlängerte. Danach entwickelte sich wieder ein offenes Spiel mit Torraumszenen auf beiden Seiten. Zunächst scheiterte Alfredo Mitteis mit einem Nachschuss aus 16m nach einer Ecke am SVS-Keeper (75.), dann segelte eine Hereingabe durch den Strafraum des TFV und kam am langen Pfosten zu Ertl, der aber den Ball nicht kontrollieren konnte und knapp verzog (77.). Glück für den TFV in der 82. Minute, als Polleichtner und Becker den Ball fahrlässig am eigenen Strafraum vertändelten, der Ball bei Hofmann landete, der aber am 11m-Punkt nicht richtig an die Kugel kam und das Leder dann von einem Abwehrbein an den Pfosten des TFV-Gehäuses trudelte.

 

Turbulent wurde es dann nochmal in der Nachspielzeit, als beide Mannschaften mit offenem Visier auf Sieg spielten. Zunächst scheiterte Gattwinkel mit einem abgefälschten Schuss aus ca. 20m am Steinfurther Torwart, der die Kugel mit Glück und Geschick noch zur Ecke lenkte. Im Gegenzug kam Ertl aus ca. 8m zum Schuss, scheiterte aber auch am stark reagierenden Marc Becker. Im erneuten Gegenzug die große Möglichkeit für den TFV, das Spiel komplett zu drehen. Simon Kessler bekam im Strafraum den Ball und legte von der Torauslinie zurück zu Andreas Sturm, der das Leder jedoch aus ca. 7m, bedrängt von seinem Gegenspieler, direkt auf den Torwart abfeuerte, der den Ball im Nachfassen hielt.

 

Der „Lucky Punch“ sollte aber den Steinfurthern vorbehalten sein. Quasi mit der letzten Aktion, sorgte der eingewechselte Lohfink in der 94. Minute mit einem Schuss von der Strafraumkante genau ins Eck für den umjubelten 3:2-Siegtreffer der Rosendörfler, nachdem zuvor Gattwinkel den Ball ca. 25m vorm eigenen Gehäuse verlor.

 

Unmittelbar danach war Schluss, in einem Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften, in dem eine Punkteteilung sicher das passendere Ergebnis gewesen wäre. Die erste Mannschaft des TFV bleibt mit dieser Niederlage bei 26 Punkten weiter auf Platz 8 und wäre planmäßig im nächsten Spiel, erneut Donnerstagabend, bei der auf Platz 10 stehenden SG aus Wohnbach und Berstadt zu Gast, die nur einen Punkt weniger auf der Habenseite hat.

 

Tore: 1:0 (17.) Dominik Reichhardt, 2:0 (19.) Dominik Reichhardt, 2:1 (43.) Sabios Malki, 2:2 (72.) Gunar Geitel, 3:2 (90.+4) Lars Lohfink

 

Aufgebot: Marc Becker – Torsten Sturm, Gunar Geitel, Yannick Polleichtner, Dennis Gattwinkel, Georg Hoppe, Steffen Eller, Andreas Sturm, Sabios Malki, Dominik Löbrich, Santino Russo – Simon Kessler, Marc Trivilino, Alfredo Mitteis

TSG Leihgestern II – TFV Ober-Hörgern II  6:0 (2:0)

Im einzigen Testspiel für die 2. Mannschaft, bezog man eine ebenso deutliche, wie verdiente Niederlage. Konnte man in der ersten Hälfte wenigstens in der Defensive noch einigermaßen dagegen halten, so machte sich in der zweiten Halbzeit doch der große Trainingsrückstand bei vielen Spielern bemerkbar, was durch das Fehlen einiger wichtiger Stammkräfte umso mehr ins Gewicht viel. Die größten Torchancen für den TFV II, die aber eher dem Zufall entstanden, hatten Nikolai Güleryüz und Marcel Boller in der ersten Hälfte. Die Gastgeber, spielerisch und läuferisch klar überlegen, vergaben noch viele weitere gute Gelegenheiten und bissen sich dabei an Kevin Antmansky im Tor des TFV II die Zähne aus, der mit einigen starken Paraden eine zweistellige Niederlage verhinderte.

 

Tore: 1:0 (34.) Cem Sener (im Nachschuss nach Ecke), 2:0 (40.) Christian Hanson (aus 16m), 3:0 (55.) Cem Sener (aus 20m ins Dreieck), 4:0 Cem Sener (abgefälschter Schuss aus 25m), 5:0 Yalman Yilmaz (aus 16m), 6:0 Thimo Roth (aus 11m)

 

Aufgebot: Kevin Antmansky – Marc Becker, Markus Richter, Sebastian Marx, Marcel Boller, Simon Kabaca, Michi Russ, Sebastian Spindler, Mark Wedel, André Jakobi, Nikolai Güleryüz, Frederik Rumpf, Jan Geheb

TFV Ober-Hörgern I – FC Kaichen I   1:4 (0:1)

Mit dem Derbysieg in Trais im Rücken, hatten sich die Mannen um Kapitän Andreas Sturm im Spiel des Tabellen-5. gegen den Tabellen-4. auch einiges vorgenommen. Auskommen musste man dabei ohne Routinier Sven Lawall, jedoch wieder mit Niklas Eckert in der Startformation.

 

Das Spiel begann bei vorsichtigem Abtasten recht ausgeglichen, mit etwas mehr Ballbesitz auf Seiten der Gäste aus Kaichen. Im gegnerischen Strafraum tauchten jedoch die Hausherren gefährlicher auf, ohne jedoch die ganz großen Tormöglichkeiten zu besitzen. Einen Freistoß vom Strafraumeck, von Björn Steinke getreten, fing der Kaichener Torsteher im kurzen Eck (3.), eine Direktabnahme des Kaicheners Clemens aus ca. 20m, ging direkt auf TFV-Keeper Becker, der die Kugel ebenfalls ohne Probleme abfing (10.). Nach 16 Minuten die aussichtsreichste Aktion für den TFV bis dahin, aber bei einer Hereingabe von der Torauslinie von Dominik Löbrich, rutschte am kurzen Pfosten ein TFVler an der Kugel vorbei und am langen Pfosten war keiner mehr postiert, so dass das Leder auf der anderen Seite ins Seitenaus trudelte. In der 20. Minute zimmerte Torsten Sturm, nach einem zu kurz abgewehrten Einwurf in den Kaichener Strafraum, den Ball per Direktabnahme Richtung Gästegehäuse, verfehlte dieses aber deutlich. Die beste Gelegenheit der Gäste ergab sich in der 22. Minute aus einem Fehler der Hausherren, als Dennis Gattwinkel am Strafraumrand den schon gesicherten Ball wieder hergab. Gerriet Fokken legte in Folge dessen auf den mitgelaufenen Philipp ab, der mit seinem strammen Schuss aus ca. 14m aber in TFV-Keeper Becker seinen Meister fand, der das Leder über die Latte abwehren konnte.

 

Die Gäste zogen das Tempo nach ca. 25 Minuten etwas an und gewannen nun mehr Zweikämpfe. Daraus resultierte auch gleich die etwas überraschende Kaichener Führung. Eine Ko-Produktion der beiden Fokken-Brüder sorgte in der 26. Minute für das 0:1. Hendrik Fokken schlug den Ball fast von der Mittellinie exakt an den 5m-Raum des TFV in den Lauf seines Bruders Gerriet Fokken. TFV-Keeper Becker kam zwar aus seinem Tor, konnte jedoch nicht mehr eingreifen und Fokken schob den Ball unter Becker hindurch ins Tor. Kurz darauf versuchte es Strauch aus ca. 18m, zielte aber über das Tor. Der TFV kam in dieser Phase durch einige Ungenauigkeiten im Aufbauspiel nicht mehr vor das Tor der Gäste. Erst kurz vor dem Pausentee berappelten sich die Hausherren wieder und kamen auch zu Torgelegenheiten. In der 37. Minute fiel Niklas Eckert ca. 7m vorm Kaichener Tor ein Querschläger vor die Füße, der Ball versprang ihm allerdings, so dass der Gästetorwart den Ball sichern konnte. Nachdem auf der Gegenseite Hendrik Fokken das TFV-Gehäuse aus gut 20m knapp verfehlt hatte (40.), Becker wäre rechtzeitig im bedrohten Eck gewesen, hatte Eckert für den TFV die beste Gelegenheit der ersten Hälfte. Nachdem er in der 43. Minute seinen Gegenspieler im Strafraum zweimal verladen hatte, geriet sein Schuss aus ca. 12m allerdings zu unplatziert direkt auf den Torwart der Kaichener, der die Fäuste schnell genug hochbekam und hielt. Es blieb also bei der knappen Pausenführung der Gäste

 

Den zweiten Abschnitt begann der TFV schwungvoll. Direkt nach Wiederbeginn schickte Löbrich seinen Sturmpartner Eckert auf rechts in den Strafraum der Gäste. Ecki legte sich den Ball aber ein bisschen zu weit vor, so dass der aus seinem Tor gekommene Kaichener Keeper die Situation mit dem Fuß bereinigen konnte. Zwei Minuten später erneut eine liegengelassene Großchance des TFV. Steffen Eller schoss aus ca. 16m stramm aufs Tor, der Gästetorwart ließ nach vorne abprallen. Eckert setzte nach am 11m-Punkt, wurde aber abgeblockt und erneut Eller im zweiten Versuch scheiterte an dem am Boden liegenden Schlussmann der Kaichener. Der Ausgleich wäre längst hochverdient gewesen, auch wenn die Gäste immer mal wieder im Strafraum des TFV auftauchten. Libero Gattwinkel blockte Ofcarek in der 55. Minute bei seinem Versuch aus ca. 12m und Yannick Polleichtner klärte nach einer Ecke am langen Pfosten gegen Ebert. Nachdem Kapitän Andreas Sturm in der 67. Minute einen weiten Einwurf von Eckert aus ca. 10m über das Tor geköpft hatte, war die Drangphase des TFV zunächst beendet und Kaichen wurde wieder etwas stärker. In der 71. Minute dann auch beinahe das zweite Tor für die Gäste, Gattwinkel konnte allerdings gegen Ebert nach Querpass Ofcarek auf der Linie klären. Vier Minuten später war es dann aber geschehen. Nach einem Foul von Torsten Sturm an Hendrik Fokken, gab es ca. 17m vorm Tor des TFV Freistoß für die Gäste, den Clemens direkt und unhaltbar für TFV-Keeper Becker zum 0:2 neben den Pfosten setzte. Fünfzehn Minuten vor Schluss, sicher so etwas wie die Vorentscheidung für die Gäste.

 

Der TFV versuchte aber weiterhin, die Partie noch zu drehen, konnte sich aber jetzt nicht mehr entscheidend in den Kaichener Strafraum durchspielen. Lediglich eine kurz ausgeführte Ecke in der 78. Minute sorgte für Gefahr, die Steinke vom Strafraumeck an den kurzen Pfosten des FC-Gehäuses schlenzte, wo der Kaichener Torsteher gerade noch rechtzeitig kam und den Ball auf der Linie halten konnte. Gegen weit aufgerückte Hörgerner kamen die Gäste nun zu Konterchancen, was in der 81. Minute zur endgültigen Entscheidung führte. Philipp setzte sich am Strafraumrand des TFV gut durch und legte quer zu Ofcarek, der aus ca. 8m keine Probleme hatte, zum 0:3 zu vollstrecken. Auch danach, der TFV weiter bemüht, zum Torerfolg zu kommen. Das gelang dann auch in der 86. Minute durch Torsten Sturm, der einen Einwurf seines Bruders Andreas am 5m-Raum mitnahm und den Ball aufs Tor brachte, wo ein Kaichener Abwehrspieler das Leder unhaltbar für den eigenen Torwart zum 1:3 in die Maschen abfälschte. Dieser Anschlusstreffer natürlich zu spät und man fing sich in der 90. Minute bei einem Konter noch das 1:4. Nach einem Freistoß des TFV, trat Marc Trivilino am Strafraumrand unglücklich über den Ball. Clemens schlug den Ball daraufhin nach vorne zu Hendrik Fokken, der alleine Richtung TFV-Gehäuse steuerte und aus ca. 16m den Ball souverän an Marc Becker vorbei ins Tor schob.

 

Unmittelbar danach war Schluss und der TFV beendete das Jahr mit einer unglücklichen, aber letztlich doch nicht unverdienten Niederlage, gegen effektivere Gäste aus Kaichen. Zu Buche stehen 26 Punkte und derzeit Platz acht, was doch ordentliche Voraussetzungen sind, um in der Rückrunde den Klassenerhalt sicher zu stellen.

 

Tore: 0:1 (26.) Gerriet Fokken, 0:2 (75.) Alexander Clemens, 0:3 (81.) Patrick Ofcarek, 1:3 (86.) Torsten Sturm, 1:4 (90.) Hendrik Fokken

 

Aufgebot: Marc Becker – Björn Steinke, Yannick Polleichtner, Georg Hoppe, Dennis Gattwinkel, Torsten Sturm, Alfredo Mitteis, Steffen Eller, Andreas Sturm (c), Niklas Eckert, Dominik Löbrich – Kevin Antmansky, Simon Kessler, Marc Trivilino

Traiser FC I – TFV Ober-Hörgern I   1:3 (0:0)

Nach zwei Niederlagen in Folge, musste für den TFV Ober-Hörgern endlich wieder ein Erfolgserlebnis her, um nicht zum Ende des Jahres noch richtig in die Gefahrenzone abzurutschen. Das Derby in Trais dafür vielleicht genau das richtige Spiel, zumal man auch wieder auf die zuletzt ausgefallenen Löbrich und Eckert zurückgreifen konnte.

 

Die Partie begann aber für die in akuter Abstiegsgefahr steckenden Gastgeber besser. In der 4. Minute segelte ein Freistoß von Tristan zur Löwen in den Strafraum des TFV, wo ca. 11m vorm Tor Waldemar Grot per Kopf verlängerte und das Leder auf die Latte setzte. Eine starke Reaktion von TFV-Keeper Marc Becker verhinderte in der 8. Minute die Führung für die Hausherren. Björn Lauber zog aus 16m ab, Becker mit einer Hand am Ball und die Kugel streifte erneut den Querbalken des TFV-Gehäuses. Im Anschluss an den nachfolgenden Eckball, unterlief Kapitän Andreas Sturm beim Klärungsversuch ein unglückliches Handspiel, was der Unparteiische mit einem Strafstoß ahndete, hart aber vertretbar. Joshua Ohlemutz trat an, TFV-Keeper Marc Becker hielt jedoch den nicht sonderlich platziert geschossenen Elfmeter. Den Nachschuss parierte Becker ebenfalls bravourös, die Kugel wurde dann zur Ecke geklärt. Auch bei dieser Ecke reagierte Becker stark gegen einen Kopfball und bewahrte sein Team erneut vor einem Rückstand. Der TFV mühte sich ins Spiel zu kommen, was nach etwa 15 Minuten auch so langsam gelang. Der erste Ansturm der Hausherren war überstanden und in der 19. Minute konnte der erste Torabschluss für die Gäste verzeichnet werden. Einen Einwurf in Nähe der Eckfahne, verlängerte Löbrich per Kopf am 5m-Raum, der Ball wurde nur bis an den Strafraumrand geklärt, von wo Georg Hoppe sich mit einen Heber versuchte, der aber über das Tor ging.

 

Nach ca. 20 Minuten kamen die Mannen um Kapitän Andreas Sturm dann auch besser ins Spiel und gestalteten die Partie zunächst ausgeglichen. Die erneute Chance, den Führungstreffer für die Heimelf zu erzielen, hatte in der 26. Minute aber der Traiser Grot bei einem Zufallsprodukt. Ein Befreiungsschlag von TFC-Libero Burk landete im Strafraum des TFV bei Grot, der sich im zweiten Versuch durchsetzen konnte, das Leder aber dann aus ca. 8m am Tor vorbeilegte. Bis zur Halbzeit war dann aber meist der TFV im Vorwärtsgang und erarbeitete sich bis zum Pausenpfiff ein leichtes Übergewicht, eingeläutet mit einem Freistoß von Björn Steinke aus knapp 30m, der aber das Traiser Gehäuse verfehlte (29.). In der 33. Minute erkämpfte sich der fleißige Löbrich den Ball im Strafraum der Gastgeber, wurde aber aus ca. 14m zweimal abgeblockt. Den Nachschuss aus ca. 16m setzte Georg Hoppe dann über das Tor. Trotz der optischen Überlegenheit gegen Ende der ersten Hälfte, blieben die ganz großen Möglichkeiten, in diesem vom Kampf geprägten Spiel, für den TFV noch aus. Erneut Löbrich konnte sich dann in der 40. Minute auf der rechten Seite die Kugel erkämpfen und wollte querlegen zum mitgelaufenen Eller, der freie Schussbahn gehabt hätte. Ein Traiser bekam noch den Fuß dazwischen und lenkte Richtung eigenem Kasten ab, wo TFC-Keeper Block, bereits auf dem Weg in die andere Ecke, noch rechtzeitig im kurzen Eck den Ball aufnehmen konnte. So ging es also mit dem gerechten Remis in die Halbzeitpause.

 

Den zweiten Abschnitt starteten die Gäste aus Ober-Hörgern furios, angetrieben von dem wieselflinken Steffen Eller auf der linken Außenbahn, der von den Hausherren nun nicht in den Griff zu bekommen war. Direkt nach Wiederbeginn, startete der emsige Eller das erste Mal einen seiner unnachahmlichen Vorstöße auf links. Im Strafraum der Traiser legte Eller zurück auf den zur Halbzeit eingewechselten Simon Kessler, gegen dessen Abschluss aus ca. 7m der Traiser Goalie Block noch bravourös parierte. Den Abpraller stocherte der durchgestartete Eller aus kurzer Distanz zum 0:1 für den TFV über die Linie (46.). Die Gastgeber fanden zu Beginn der zweiten Hälfte nicht statt, auch weil der TFV das Tempo weiter hochhielt. Das drückte sich auch kurz darauf wieder in Zählbarem aus. In der 50. Minute klärte Sascha Block im Traiser Tor stark gegen Eller zur Ecke, der nach einem Abpraller von Simon Kessler frei zum Schuss gekommen war. Dieser Eckball wurde nur unzureichend geklärt und Torsten Sturm zimmerte den Ball aus ca. 16m unhaltbar zum 0:2 für den TFV ins Dreieck des Traiser Gehäuses. In der 52. Minute versuchte sich Eller dann mal aus der zweiten Reihe, verfehlte den Traiser Kasten aber deutlich. Drei Minuten später wurde Simon Kessler, der sich den Ball bereits vorbeigelegt hatte, vom Traiser Libero Burk kurz hinter der Mittellinie gefoult, der dafür vom Schiedsrichter die zweite gelbe Karte gezeigt bekam und folglich mit gelb-rot zum Duschen geschickt wurde. Danach verflachte die Partie etwas, die dezimierten Traiser taten sich nun schwer, sich gegen die drohende Derbyniederlage zu stemmen und kamen nur noch selten zu gefährlichen Vorstößen.

 

Die Gäste aus Ober-Hörgern hatte das Geschehen weitestgehend im Griff und kontrollierten Ball und Gegner. In der 65. Minute kam Simon Kessler für den TFV nach einem Doppelpass mit Niklas Eckert aus ca. 11m zum Schuss, den TFC-Hüter Block erneut mit einer Klasseparade aus dem Winkel kratzte und zur Ecke klärte. Kapitän Andreas Sturm, bisher ausschließlich damit beschäftigt, den gefährlichsten Traiser Angreifer Joshua Ohlemutz aus der Partie zu nehmen, nahm sich in der 69. Minute ein Herz und tankte sich von der Mittellinie bis in den Strafraum der Hausherren durch. Dort umkurvte er noch den Traiser Schlussmann, kam dann aber etwas zu weit nach außen und setzte die Kugel nur ans Außennetz. Mehr Glück hatte da in der 75. Minute Steffen Eller, der auf links erneut den Turbo zündete und in den Traiser Strafraum eindrang. Seinen Querpass klärte Stefan Wörner vor dem einschussbereiten Niklas Eckert ins eigene Tor zum entscheidenden 0:3 für den TFV. Dennoch wurde es noch mal hektisch in den Schlussminuten. In der 81. Minute schlug Joshua Ohlemutz einen Eckball gefährlich an den kurzen Pfosten des TFV-Gehäuses, wo TFV-Keeper Becker zu spät kam und der Ball lag plötzlich zum 1:3 für den Traiser FC im Netz. In Folge dessen warfen die Hausherren noch mal alles nach vorne, u.a. Torsteher Sascha Block, um das Unmögliche vielleicht doch noch möglich zu machen. Dass sie dazu im Stande sind, zeigten sie zuletzt in der Relegation gegen die TSG Ober-Wöllstadt, als im Rückspiel am Traiser Wäldchen mit einem 5:1 kurz vor Schluss bereits alles gedreht war, um den Knock-Out wenig später doch noch zu kassieren. Aus einem Comeback der Hausherren wurde an diesem Tag aber nichts mehr. Wie es sich für ein ordentliches Derby jedoch gehört, wurde es in der Schlussminute noch turbulent, als der Unparteiische zunächst ein Foul von Sven Lawall abpfiff. Der Traiser Lotz setzte nach und holte Lawall nach dem Pfiff des Schiris von den Beinen, was eine Rudelbildung zur Folge hatte.

 

Die Gemüter beruhigten sich jedoch schnell, der Traiser Lotz sah Gelb (entschuldigte sich nach dem Spiel bei Lawall) und kurz darauf war Schluss. Aufgrund der überlegenen zweiten Hälfte, ein verdienter Sieg für den TFV, der von einem starken Marc Becker im Tor, in den ersten zehn Minuten im Spiel gehalten wurde und sich damit wieder uf den 5. Tabellenplatz verbesserte.

 

Tore: 0:1 (46.) Steffen Eller, 0:2 (50.) Torsten Sturm, 0:3 (75.) Stefan Wörner (ET), 1:3 (81.) Joshua Ohlemutz

 

Gelb-Rot: Björn Burk (55.) nach wiederholtem Foulspiel

 

Aufgebot: Marc Becker – Björn Steinke, Yannick Polleichtner, Georg Hoppe, Dennis Gattwinkel, Torsten Sturm, Alfredo Mitteis, Steffen Eller, Andreas Sturm (c), Sven Lawall, Dominik Löbrich – Kevin Antmansky, Niklas Eckert, Simon Kessler, Marc Trivilino

TFV Ober-Hörgern I – TSV Ostheim I   0:1 (0:1)

Nach der schmerzhaften Niederlage bei der abstiegsgefährdeten FSG Burg-Gräfenrode, waren die Mannen um Kapitän Andreas Sturm im Derby gegen den TSV Ostheim auf Wiedergutmachung aus. Verzichten musste man dabei allerdings auf Torjäger Sabios Malki, der sich einen Leistenbruch zugezogen hat und für den Rest des Jahres wohl ausfällt. 

 

Diesen Schockschien man dem Team zu Beginn auch anzumerken, denn die Gäste aus Ostheim kamen wesentlich schwungvoller in die Partie. Nach zwei Minuten kam Cichowlas am Elfmeterpunkt des TFV zum Schuss, der aber glücklicherweise zur Ecke abgeblockt wurde. Und nur eine Minute später musste der TFV wieder kräftig durchpusten, denn der Ostheimer Torjäger Zander traf im Nachschuss aus ca. 12m den Pfosten des TFV-Gehäuses, nachdem er zuvor noch geblockt werden konnte. Der TFV fand in den ersten Minuten nicht statt und reagierte fast ausschließlich. Glück für den TFV in der 11. Minute, als Zander ca. 18m vorm Tor nach Zuspiel von Clotz alleine auftauchte, der Unparteiische aber auf Abseits entschied. In der 15. Minute fiel aber trotzdem die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung für die Gäste. Dorian Blume drang auf links in den Strafraum des TFV ein und legte quer zu Zander, der den Ball aus ca. 11m unhaltbar für Keeper Becker zum 0:1 ins Tor lenkte. Nach der Ostheimer Führung konnte die erste Unsicherheit jedoch abgelegt werden und der TFV kämpfte sich langsam in das Spiel. Einen ersten Torabschluss verzeichnete man so auch in der 19. Minute durch Kapitän Andreas Sturm, der aber mit dem schwächeren linken Fuß aus ca. 14m verzog. Der nächste Rückschlag für den TFV nach 20. Minuten. Der bereits angeschlagen ins Spiel gegangene Dominik Löbrich, musste verletzungsbedingt seinen Platz für Simon Kessler räumen, so dass man nun gänzlich ohne gelernten Angreifer auskommen musste. Dennoch zeigte sich die Heimmannschaft Mitte der ersten Hälfte in diesem kampfbetonten Spiel präsenter, als noch in den ersten Minuten der Partie.

 

Mit ein wenig Glück hätte man in der 22. Minute auch zum Ausgleich kommen können, die Direktabnahme von Sven Lawall aus ca. 8m, nachdem ein Abwehrspieler des TSV mit dem Kopf eine Flanke von Andreas Sturm nicht weit genug klären konnte, wurde jedoch kurz vor der Linie geklärt. Der TSV Ostheim beschränkte sich jetzt auf Konter, konnte dabei aber zunächst nicht mehr gefährlich vor TFV-Keeper Becker auftauchen. Richtig große Torchancen waren für den TFV aber auch nicht zu verzeichnen, das Fehlen aller etatmäßigen Stürmer (Eckert, Malki, Löbrich) machte sich in vorderster Front bemerkbar. In der 28. Minute bekam der Ostheimer Torsteher die Kugel nach einem 18m-Schuss erst im Nachfassen unter Kontrolle und in der 32. Minute ging ein Kopfball von Patrick Ott, nach Freistoßflanke von Björn Steinke, über das TSV-Gehäuse. Nachdem in der 40. Minute TFV-Keeper Becker einen Schuss von Zander aus spitzem Winkel problemlos hielt, legte im Gegenzug Kapitän Sturm am 5m-Raum quer zu Ott, der kurz vorm Tor aber in höchster Not abgeblockt wurde und der Ostheimer Torwart die Kugel so locker aufnehmen konnte. Gegen Ende der ersten 45 Minuten hatte sich der TFV ein leichtes Übergewicht erspielt, nach einem 18m-Schuss von Torsten Sturm am Tor vorbei, ging es aber mit der knappen Führung der Gäste in die Kabinen.

 

Nach der Pause mühte sich der TFV weiterhin, Druck nach vorne aufzubauen, was aber nach wie vor nur schwer gelingen wollte. In der 47. Minute wurde Sven Lawall aussichtsreich auf ca. 12m halb rechts geblockt und in der 55. Minute kam Alfredo Mitteis, der mit Simon Kessler mittlerweile die Sturmspitze bildete, an eine Kopfballverlängerung von Torsten Sturm nach Einwurf am 5m-Raum nicht heran. In der 57. Minute verzog Cichowlas vom Strafraumeck für den TSV Ostheim, ehe eine starke Reaktion von TFV-Keeper Marc Becker in der 59. Minute die Vorentscheidung zugunsten der Gäste verhinderte, als Gregor Gall nach einem Querpass von Zander aus ca. 11m frei zum Schuss kam. In der Folge konnte sich der TFV wieder ein optisches Übergewicht erarbeiten, blieb aber vorm Tor weiter zu harmlos, um das Tor der Ostheimer ernsthaft in Gefahr zu bringen. Das Bemühen von Mitteis und Kessler im Angriff war durchaus erkennbar, das Fehlen der „echten“ Angreifer aber unübersehbar. Zudem lief man bei den schnellen Vorstößen der Gäste stets Gefahr, den endgültigen Knockout zu bekommen. In der 70. Minute wurde ein Einwurf von Blume in der Hälfte des TFV schnell ausgeführt und kam zu Zander, der im Strafraum zu Niedballa querlegte, dieser aber unbedrängt aus ca. 14m das Tor knapp verfehlte.

 

In der Schlussphase änderte sich wenig am Spielverlauf. Trotz Übergewicht des TFV schienen die Gäste dem zweiten Tor näher, als die Heimelf dem Ausgleich. In der 77. Minute schickte Marcel Belke seinen Angreifer Zander auf die Reise, der aufmerksame Becker kam jedoch aus seinem Kasten und klärte ca. 18m vorm eigenen Tor ins Seitenaus. Nur zwei Minuten später konnte sich wieder der schnelle Zander im Laufduell auf der rechten Seite durchsetzen, seine Ablage am Strafraumrand setzte Blume allerdings weit über das Gehäuse des TFV. In der 82. Minute mal wieder eine nennenswerte Torraumszene der Gastgeber. Der eingewechselte Simon Kabaca kam aus ca. 18m zum Schuss, der in Höhe des Elfmeterpunktes aber abgeblockt wurde. Die nachfolgende Flanke von der rechten Seite von Kapitän Sturm konnte der Ostheimer Keeper am kurzen Pfosten nicht festhalten, Alfredo Mitteis kam im 5m-Raum dann nicht an die Kugel, so dass der Ball geklärt werden konnte. Die größte Chance zum Ausgleich für den TFV in der 87. Minute nach einem Eckball. Es sollte aber an diesem Tag wohl nicht sein, denn der Kopfball aus ca. 6m von Patrick Ott klatschte an die Unterkante der Latte, das Nachsetzen der TFV-Angreifer wurde vom Schiedsrichter dann wegen Foulspiel zurückgepfiffen. In der Schlussminute sah der Hörgerner Björn Steinke wegen wiederholten Foulspiels noch die gelb-rote Karte.

 

Das Spiel endete kurz darauf mit einem nicht unverdienten Sieg des Gastes aus Ostheim. Die größeren Tormöglichkeiten in diesem Spiel hatte der TSV und auch das Quäntchen Glück, das kurz vor Schluss der Ball nur an die Latte des eigenen Gehäuses ging. Nach der zweiten Niederlage in Folge, heißt es nun für die restlichen Spiele des Jahres, alle Kräfte zu mobilisieren, um nicht doch noch in die hinteren Tabellenränge abzurutschen.

 

Tore: 0:1 (15.) Sascha Zander

 

Gelb-Rot: Björn Steinke (89.) nach wiederholtem Foulspiel

 

Aufgebot: Marc Becker – Björn Steinke, Yannick Polleichtner, Georg Hoppe, Dennis Gattwinkel, Torsten Sturm, Alfredo Mitteis, Patrick Ott, Andreas Sturm (c), Sven Lawall, Dominik Löbrich – Kevin Antmansky, Simon Kessler, Simon Kabaca, Gunar Geitel

FSG Burg-Gräfenrode I – TFV Ober-Hörgern I   3:1 (2:0)

Für das Abendspiel bei der seit vier Spielen sieglosen FSG aus Burg-Gräfenrode hatte sich die Elf von Coach Wedel sicher mehr vorgenommen als schlussendlich dabei rausgekommen ist. Mit gestärktem Selbstvertrauen aus dem umgebogenen Heimspiel gegen Assenheim hätte man auch bei den abstiegsgefährdeten Roggauern mit breiter Brust auftreten können. Es kam aber etwas anders als geplant.

Schon direkt nach Anstoß hatte eine Aktion von Libero Steinke so etwas wie Symbolcharakter für den Verlauf des Spiels aus Hörgerner Sicht. Steinke erlief am Strafraum einen langen Ball der FSG, wurde von einem Angreifer unter Druck gesetzt und wollte dann zu seinem Torwart Marc Becker spielen, rutschte aber aus und schlug das Leder am Boden liegend, unerkannt vom ansonsten tadellosen Unparteiischen, mit der Hand zu Becker, der dann klärte.

Die Gastgeber gingen von Beginn an aggressiv zu Werke, suchten die Zweikämpfe und versuchten früh zu stören, womit der TFV seine liebe Mühe hatte. So fiel auch der Führungstreffer für die Hausherren schon in der 3. Minute durch Meisinger, der freistehend einen Querpass von Schnierle aus ca. 8m zum 1:0 über die Linie drückte.

Nach diesen ersten unkontrollierten Minuten aus TFV-Sicht, versuchte man seinerseits das Spiel etwas unter Kontrolle zu bringen, was nur sehr zögerlich gelang. In der 5. Minute fing Dominik Löbrich ca. 30m vorm Tor der FSG einen Pass ab und tankte sich in den Strafraum durch, wo er quer legen wollte, ein Abwehrbein aber dazwischen kam. Den Abpraller konnte Torsten Sturm in der Mitte nicht am Torwart vorbei bringen. Steinke donnerte in der 8. Minute einen aussichtsreichen Freistoß aus ca. 22m nur in die Mauer, nachdem Kapitän Andreas Sturm nach einem Alleingang durchs Mittelfeld nur durch ein Foul zu bremsen war und in der 15. Minute fing Georg Hoppe am Strafraumeck einen Pass ab, schoss aber zu harmlos aufs Tor.

Wesentlicher zielstrebiger und effektiver vorm Tor zeigten sich die nach wie vor präsenteren Gastgeber, die auf dem großen Platz die sich bietenden Freiräume besser zu nutzen wussten. In der 20. Minute kam ein Einwurf in der Hälfte des TFV zu Mahl, der im Strafraum Libero Steinke aussteigen ließ, aber an TFV-Keeper Becker scheiterte. Die Kugel wurde dann von Dennis Gattwinkel aus dem Strafraum geschlagen, aber postwendend von links wieder an den 5m-Raum des TFV buchsiert, wo Bakanhan angestürmt kam und das Leder zum 2:0 in die Maschen schob. Auch danach hatte man Mühe sich Torchancen zu erspielen.

Wenig Bewegung im Angriffsspiel und in der Defensive oft zu weit vom Gegenspieler weg, tat man sich enorm schwer ein geordnetes Spiel aufzuziehen. In der 23. Minute konnte sich Löbrich nach einem Einwurf im Strafraum mal durchsetzen und passte am 5m-Raum nach innen. Der Torwart hatte aber die Finger im Spiel und die Situation wurde bereinigt. Sabios Malki versuchte es in der 25. Minute nach Ballgewinn von Löbrich aus gut 25m, der FSG-Hüter lenkte den Ball jedoch über die Latte zur Ecke. Mehr an Torchancen gab es für den TFV nicht zu verzeichnen. Die Führung für die Hausherren ging absolut in Ordnung, die nun aber auch nicht mehr entscheidend vors TFV-Gehäuse kamen. Kurz vor der Halbzeit jedoch, tauchte Meisinger nach feinem Pass nochmal alleine im Strafraum vor TFV-Keeper Becker auf, der in höchster Not mit dem Fuß zur Ecke klären konnte (42.) und so den 0:2-Rückstand in die Pause rettete.

Nachdem zu Beginn der zweiten Hälfte ein direkter Freistoß von Gattwinkel aus ca. 25m gut einen Meter am Tor der FSG vorbei gerauscht war (48.), sorgten die Gastgeber eiskalt für die Vorentscheidung. Eine schöne Ballstafette in der 50. Minute über Siebert, Schnierle und Meisinger, schloss letztgenannter, nachdem er sich am Strafraum im Zweikampf gegen Hoppe behauptete, aus ca. 14m halb rechts zum 3:0 für Burg-Gräfenrode ab. TFV-Keeper Becker kam noch aus seinem Tor, blieb aber ohne Abwehrchance.

Der TFV versuchte nun erneut die Spielkontrolle zu erlangen, blieb aber für Konter anfällig. Schlag auf Schlag ging es in der 54. Minute. Zunächst der TFV: Malki spielte im Strafraum Löbrich an, der sich durchsetzte, aber das etwas glückliche Anspiel versprang Hoppe neben das Tor. Im direkten Gegenzug konnte Mahl nach einem weiten Ball alleine Richtung TFV-Kasten gehen, Becker jedoch, aufmerksam aus seinem Tor gekommen, bereinigte per Fußabwehr in Höhe der Strafraumkante. Wiederum im direkten Gegenzug spielte Torsten Sturm Malki im Strafraum frei, der den Torwart noch umkurvte, jedoch hinter seinen Abschluss nicht genug Druck bekam, so dass ein Abwehrspieler noch vor der Torlinie klären konnte.

Der TFV zeigte sich jetzt präsenter, auch durch die Hereinnahme der beiden Simons (Kabaca und Kessler) nach ca. 60 Minuten und drückte auf den Anschluss. Sabios Malki blieb in der 63. Minute mit seinem Schuss aus ca. 14m, nach kurz ausgeführter Ecke, glücklos, ebenso wie in der 66. Minute, als er gleich zweimal in aussichtsreicher Position im Strafraum der FSG abgeblockt werden konnte.
Die größten Tormöglichkeiten blieben nach wie vor aus, deswegen musste auch ein Standard für den Anschlusstreffer herhalten. Ein direkter Freistoß von Gattwinkel aus ca. 22m wurde zur Ecke abgefälscht. Bei der Ausführung des Eckballs wurde Löbrich in der Mitte von seinem Gegenspieler zu Boden gerissen und der gute Schiedsrichter entschied zu Recht auf Strafstoß. Diesen verwandelte Malki sicher zum 1:3 aus Hörgerner Sicht. Der erwartete Sturmlauf blieb aber aus.

Der TFV zeigte sich in der Schlussphase weiter feldüberlegen. Die müden Roggauer kämpften jedoch aufopferungsvoll und verteidigten ihr Tor mit Mann und Maus, bekamen immer wieder ein Bein dazwischen, wodurch der TFV die Eckenstatistik sicher für sich entscheiden konnte. Lediglich in der 85. Minute rutschte das Leder, nach einer Kabaca-Ecke, am 5m-Eck zu Kessler durch, dessen Schuss aber abgefälscht knapp am Tordreieck vorbei ging. Zu mehr reichte es nicht mehr. Die Gastgeber hätten in der Schlussminute sogar noch erhöhen können, Schnierle vergab aber aus ca. 14m nach einem langen Ball, aus allerdings abseitsverdächtiger Position.

Ernüchterung nach dem Schlusspfiff im Lager des TFV, hatte man sich doch bei einem derzeit in Abstiegsgefahr befindlichen Team mehr ausgerechnet. So trat man die Heimreise verdientermaßen ohne Punkte an, wird sich aber im Heimspiel gegen den TSV Ostheim sicher wieder anders präsentieren.

 

Tore: 1:0 (3.) Sven Meisinger, 2:0 (20,) Bunyamin Bakanhan, 3:0 (50.) Sven Meisinger, 3:1 (75.) Sabios Malki (FE.)

 

Aufgebot: Marc Becker – Björn Steinke, Yannick Polleichtner, Georg Hoppe, Dennis Gattwinkel, Torsten Sturm, Alfredo Mitteis, Andreas Sturm (c), Sven Lawall, Dominik Löbrich, Sabios Malki – Kevin Antmansky, Steffen Eller, Simon Kessler, Simon Kabaca, Mark Wedel

TFV Ober-Hörgern I – SV Assenheim   4:3 (2:3)

Nach zwei Spielen ohne Sieg, sollte gegen den Tabellenvorletzten im Heimspiel natürlich wieder mal ein Dreier her. Ohne drei (Eckert, Polleichtner, Gattwinkel) aus der Vorwoche, sollte jedoch ein hartes Stück Arbeit auf die erste Mannschaft des TFV Ober-Hörgern warten.

 

Von Beginn an übernahmen aber die Mannen um Kapitän Andreas Sturm das Kommando und man erspielte sich schon in den ersten Minuten gute Gelegenheiten. Nach drei Minuten scheiterte Sabios Malki nach einer feinen Einzelleistung am gut reagierenden Assenheimer Torsteher. In der 6. Minute verlängerte Dominik Löbrich einen Einwurf per Kopf an den langen Pfosten, wo wieder Malki zum Abschluss kam, der Ball aber abgeblockt wurde. Wieder eine Co-Produktion von Malki und Löbrich in der 10. Minute, auch hier war der Gästetorwart beim 14m-Schuss von Löbrich auf dem Posten. Der Nachschuss von Patrick Ott aus ca. 18m geriet dann zu harmlos. In der 14. Minute setzte sich Löbrich am Strafraumrand gegen zwei Gegenspieler durch und zog aus 14m halb links ab. Der Assenheimer Schlussmann entschärfte auch diesen Abschluss im Nachfassen. Folgerichtig jedoch die Führung des TFV in der 16. Minute. Sabios Malki tankte sich 16m vorm Tor durch und lupfte das Leder aus ca. 10m über den Gästehüter an die Latte des Assenheimer Gehäuses. Im Nachsetzen versenkte er dann die Kugel mit dem Kopf zum 1:0 für den TFV in den Maschen. Diese Führung bedeutete aber auch einen Bruch im Spiel der Hausherren und der Gast aus Assenheim kam auf. In der 20. Minute kam der Ball nach einem Fehlpass im Mittelfeld des TFV zu Ware, der aus ca. 22m mit einem trockenen Schuss ins linke untere Eck TFV-Keeper Becker keine Chance ließ und zum überraschenden 1:1 Ausgleich traf. Nur drei Minuten später gar das 1:2 für die Gäste. Einen gut getretenen Freistoß von Ware aus ca. 22m klärte TFV-Keeper Becker zur Ecke. Diese konnte vorm Tor nicht weit genug geklärt werden und Musa kam aus ca. 12m zum Schuss, der unhaltbar abgefälscht neben den Pfosten ins Tor kullerte.

 

Es dauerte eine ganze Weile, bis die Elf von Coach Wedel wieder zu ihrem Spiel fand. Mitte der ersten Hälfte konnten die Gäste mit der Führung im Rücken das Spiel ausgeglichen gestalten. Erst in der 35. Minute entstand wieder so etwas wie Torgefahr für das Gästeor, als Steffen Eller nach einem weiten Einwurf aber über das Tor köpfte. Anders der SV Assenheim, der in dieser Phase des Spiels einfach mehr Glück beim Abschluss hatte. In der 37. Minute wurde Musa auf der linken Seite geschickt und sah wohl, dass der TFV- Schlussmann einige Meter vor seinem Tor auf den langen Ball spekulierte. Musa hob den Ball dann fast von der Seitenauslinie aus ca. 30m über Marc Becker zum 1:3 ins Netz des TFV-Gehäuses. Glücklich, aber sehenswert. Der TFV verstärkte daraufhin seine Angriffsbemühungen nochmal. Einen Freistoß von Libero Steinke aus ca. 18m in Höhe des Strafraumecks fischte der gute Assenheimer Torwart aus dem Winkel und lenkte die Kugel über die Latte (40.). Noch vor der Pause kam der TFV dann zum mehr als verdienten Anschlusstreffer. Nach einem Foul an Georg Hoppe am linken Strafraumrand gab es in der 42. Minute einen unstrittigen Strafstoß, den Malki sicher zum 2:3 verwandelte. Kurz vorm Pausenpfiff brachte Malki keinen Druck hinter seinen Kopfball nach einem Querschläger am 5m-Raum der Gäste und es ging mit dem knappen Rückstand in die Halbzeitpause.

 

Direkt nach Wiederanpfiff zunächst eine brenzlige Situation im Strafraum des TFV. Eine Hereingabe von Ohl von der linken Seite wurde abgefälscht und konnte vom bereits am Boden liegenden TFV-Keeper mit dem Oberarm abgewehrt werden, um anschließend aus der Gefahrenzone geschlagen zu werden. Fortan spielte aber nur noch der TFV, schaffte es aber zunächst nicht, sich klare Tormöglichkeiten zu erarbeiten. In der 58. Minute dann aber endlich der längst überfällige Ausgleich durch Patrick Ott, der eine Hereingabe von Steinke in Höhe des 11m-Punktes mit dem Rücken zum Tor annehmen konnte. Mit einer Körpertäuschung ließ Ott seinen Gegenspieler ins leere laufen und vollstreckte dann aus ca. 8m souverän zum 3:3 ins lange Eck. Der TFV drückte in der Folge auf den Siegtreffer, musste aber bei Kontern der Gäste auf der Hut sein. In der 63. Minute wurde Neugebauer mit einem langen Ball Richtung TFV-Gehäuse geschickt. Der aufmerksame Becker kam aber rechtzeitig aus seinem Tor und klärte das Spielgerät vor dem heranstürmenden Angreifer. In der 70. Minute dann führte Löbrich einen Freistoß am Strafraumrand der Gäste schnell aus und passte zu Eller, der am 5m-Raum in die Mitte spielen wollte, wo der Gästetorwart aber schnell am Boden war und sich den Ball angelte. Sabios Malki zielte in der 74. Minute mit links aus ca. 18m über das Tor, so dass sich die Überlegenheit des TFV erst in der 76. Minute mit dem 4:3 auszahlte. Eine Flanke in den Strafraum der Gäste kam zu Georg Hoppe, der ca. 5m neben dem Tor zu Löbrich querlegte, der wiederum aus einem Meter Entfernung das Leder ohne Probleme über die Linie drücken konnte.

 

Nun versuchten natürlich die Gäste wieder etwas mehr Druck zu entwickeln, hatten aber nichts mehr zuzusetzen und der TFV stand nun stabil in der Defensive. Man hätte das Ergebnis sogar noch ausbauen können. In der 78. Minute klärte zunächst TFV-Keeper Becker gegen Ware im eigenen Strafraum. Im Gegenzug spielte der TFV den Ball lang nach vorne. Der Assenheimer Torwart kam aus seinem Tor und verlor an der Seitenauslinie den Ball an Sven Lawall, der auf Löbrich zurücklegte. Sein Schuss aus ca. 22m aufs leere Tor konnte aber von Witt zur Ecke geklärt werden, die wieder Löbrich am kurzen Pfosten stehend am Tor vorbeiköpfte. In der 86. Minute spielte Allfredo Mitteis zu Malki, der im Strafraum den Ball an den eingewechselten Kessler „übergab“. Kessler narrte seinen Gegenspieler und stand frei vorm Gästetor, scheiterte aber aus ca. 7m am glänzend reagierenden Keeper. Ähnlich erging es nur zwei Minuten später Sabios Malki, der nach einem schnell ausgeführten Freistoß ebenfalls alleine vorm Gästetorwart auftauchte und ebenso scheiterte, nachdem er den Assenheimer Goalie schon umkurvt hatte. Der letzte Höhepunkt des Spiels war dann die gelb-rote Karte für Sven Lawall wegen wiederholtem Foulspiel.

 

Ein verdienter, aber hart erkämpfter Sieg, gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste, der in der Anfangsviertelstunde schon auf den Weg hätte gebracht werden können. So musste man bis tief in die zweite Hälfte um die fest eingeplanten Punkte zittern, ging aber letztlich als verdienter Sieger vom Platz.

 

Tore: 1:0 (16.) Sabios Malki, 1:1 (20.) Dominic Ware, 1:2 (23.) Gordan Musa, 1:3 (37.) Gordan Musa, 2:3 (42.) Sabios Malki (FE.), 3:3 (58.) Patrick Ott, 4:3 (76.) Dominik Löbrich

 

Gelb/Rot: Sven Lawall (90.+5), wiederholtes Foulspiel

 

Aufgebot: Marc Becker – Björn Steinke, Torsten Sturm, Georg Hoppe, Steffen Eller, Alfredo Mitteis, Andreas Sturm (c), Sven Lawall, Patrick Ott, Dominik Löbrich, Sabios Malki – Kevin Antmansky, Simon Kessler, Sebastian Wolf, Yannick Polleichtner, Dennis Gattwinkel

SC Dortelweil II – TFV Ober-Hörgern I   0:0

Zum wichtigen Spiel beim Tabellennachbarn in Dortelweil, reisten auch die angeschlagenen Andreas Sturm und Sabios Malki mit, wobei Malki nur im Notfall zum Einsatz kommen sollte. Kapitän Andreas Sturm meldete sich nach dem Aufwärmprogramm fit und führte so die Mannschaft auf dem ungewohnten Kunstrasen aufs Feld.

 

Der angesprochene Notfall trat bereits nach gut 10 Minuten ein, weil sich Niklas Eckert im Zweikampf am Knöchel verletzte und durch Sabios Malki ersetzt wurde. Kurz zuvor hätte Ecki jedoch mit ein wenig Glück den TFV früh in Führung zu bringen, als er nach einem weiten Abschlag von Marc Becker ca. 16m vorm Tor mit dem Kopf eher am Ball war als der herauseilende Torwart der Gastgeber, so aber keinen Druck hinter die Kugel bekam und ein mitgelaufener Verteidiger den Ball am 5m-Raum aus der Gefahrenzone befördern konnte. Im Nachsetzen konnte dann Dominik Löbrich von außen flanken, der Querschläger in der Mitte segelte Richtung Tordreieck des Dortelweiler Gehäuses, wo aber der Keeper der Gastgeber zur Stelle war. In der 13. Minute flog ein 25m-Freistoß der Gastgeber knapp am Tor des TFV vorbei, Keeper Becker wäre aber wohl rechtzeitig im bedrohten Eck gewesen. Auf dem ungewohnten Kunstrasen gerieten viele Aktionen des TFV in der Offensive zu ungenau, hinten stand man aber gegen auf diesem Geläuf technische bessere Dortelweiler sicher. Mitte der ersten Hälfte erarbeiteten sich die Gastgeber dann ein leichtes Übergewicht und kamen öfter in Tornähe. In der 25. Minute war TFV-Keeper Becker bei einem Schuss von Stahl aus knapp 10m blitzschnell am Boden und konnte mit einer Hand parieren und nur eine Zeigerumdrehung später ging Rashid in den Strafraum des TFV, sein Rückpass aber in den Rücken von Arnold, der den Ball dadurch nicht kontrollieren konnte und von Torsten Sturm geklärt wurde.

 

Eine schöne Einzelleistung des quirligen Arnold, beendete nach gut einer halben Stunde diese kleine Drangphase. Sein Schuss aus ca. 12m halb rechts ging klar am langen Pfosten des TFV-Kastens vorbei. Bis zur Pause konnte der TFV das Spiel dann wieder ausgeglichen gestalten. Die große Chance zur Führung für den TFV in der 37. Minute durch Steffen Eller, der nach einem langen Einwurf von Malki und anschließender Kopfballverlängerung, am langen Pfosten frei zum Kopfball kam. Der Dortelweiler Torsteher reagierte aber blendend und holte die Kugel aus dem Winkel. Aber auch die Hausherren hatten noch vor der Halbzeit die erneute Chance, in Führung zu gehen, jedoch unter Mithilfe des ansonsten guten Unparteiischen. In der 40. Minute übersah er allerdings eine Abseitsposition von Arnold, der so 20m vorm Tor des TFV alleine auftauchte, TFV-Keeper Becker aber rechtzeitig aus seinem Tor heraus kam und Arnold so zum voreiligen Abschluss zwang. Das Leder konnte er zwar an Becker vorbei spitzeln, aber zum Glück für den TFV, trudelte die Kugel auch am leeren Tor vorbei. Kurz darauf konnte der Schlussmann der Hausherren einen 20m-Schuss erst im Nachfassen festhalten (42.), bevor auf der Gegenseite ein Schuss aus ca. 18m von Gnielinski, abgefälscht knapp am TFV-Gehäuse vorbei ging (44.). Die nachfolgende Ecke brachte nichts ein und so ging es mit dem 0:0 in die Pause.

 

In der zweiten Hälfte änderte sich am Spielverlauf wenig. Beide Mannschaften neutralisierten sich meist im Mittelfeld und nur gelegentlich gab es Torraumszenen zu bewundern. In der 48. Minute unterlief Kapitän Andreas Sturm einen Einwurf auf der linken Abwehrseite. Die Rückgabe von der Torauslinie von Arnold, konnte Yannick Polleichtner vorm einschussbereiten Gabro zunächst klären, den Nachschuss von Almaroof aus ca. 12m blockte erneut Polli dann zur Ecke ab. Zwei Minuten später konnte Georg Hoppe seinen Gegenspieler an der Eckfahne mit einem Tunnel überraschen, seine Hereingabe kam zu Eller, dessen Schuss aber aus ca. 12m ebenfalls abgeblockt wurde. Die beste Möglichkeit in Halbzeit zwei ein Tor zur erzielen, in der 53. Minute für den TFV. Ein zu kurz abgewehrter Freistoß von Dennis Gattwinkel von der rechten Seite landete bei Björn Steinke, der aus ca. 22m einfach mal draufhielt und den Pfosten des Dortelweiler Gehäuses traf. Den Abpraller nahm Sabios Malki auf, wurde aber vom Schiedsrichter im Abseits stehend zu Recht zurückgepfiffen. Ein Befreiungsschlag von Libero Steinke konnte Malki 20m vorm Tor in der 56. Minute dann nicht erreichen und kurz darauf geriet sein Schuss aus ca. 14m zu harmlos. So ging es weiter, Gefahr entstand meist nur bei Standardsituationen oder aus Fernschüssen. In der 61. Minute ging ein Freistoß vom Strafraumeck knapp am TFV-Kasten vorbei und in Minute 68 ein Schuss aus ca. 16m von Almaroof. Auf der Gegenseite verfehlte Gattwinkel das Dortelweiler Gehäuse aus 18m knapp (71.) und bei einem Schuss von Löbrich aus ca. 14m mit links, konnte der heimische Torwart zur Ecke klären (78.). Kurz zuvor bereinigte TFV-Keeper Becker reaktionsschnell einen Querpass von Arnold am eigenen 5m-Raum (74.).

 

In der Schlussphase plätscherte die Partie bei strahlendem Sonnenschein weiter vor sich hin. Beide Mannschaften schienen sich mit der Punkteteilung abgefunden zu haben. Die letzte Gelegenheit des Spiels hatten dann die Gäste aus Ober-Hörgern nach einem Einwurf von Torsten Sturm. Löbrich legte von der Torauslinie zurück, kein Mitspieler war jedoch mitgelaufen. Der Klärungsversuch der Dortelweiler Defensive misslang, Steffen Eller zielte mit dem schwächeren linken Fuß aber aus knapp 11m am Tor vorbei und vergab diese letzte Möglichkeit.

 

Kurz darauf war Schluss in einem über weite Strecken ereignisarmen Spiel. Man trennte sich mit einem leistungsgerechten Unentschieden, den Sieg hätte keine der beiden Mannschaften verdient gehabt. Mit nun 20 Punkten aus 12 Spielen ist der TFV Ober-Hörgern, nach dem in der letzten Saison erst im Endspurt sichergestellten Klassenerhalt, voll im Soll und kann weiter selbstbewusst in die nächsten Partien gehen.

 

Tore: Fehlanzeige

 

Aufgebot: Marc Becker – Björn Steinke, Yannick Polleichtner, Torsten Sturm, Georg Hoppe, Steffen Eller, Andreas Sturm, Sven Lawall, Dennis Gattwinkel (c), Dominik Löbrich, Niklas Eckert, Dominik Löbrich – Kevin Antmansky, Patrick Ott, Sabios Malki, Alfredo Mitteis, Simon Kessler

TFV Ober-Hörgern I – SG Rodheim I   2:4 (2:1)

In den bisherigen drei Spielen im heimischen Wetterstadion in dieser Saison, war die erste Mannschaft des TFV Ober-Hörgern verlustpunktfrei geblieben. Im Spiel gegen den starken Aufsteiger aus Rodheim sollte das auch so bleiben, das musste aber ohne Kapitän Andreas Sturm, der verletzungsbedingt kurzfristig ausfiel, angegangen werden.

 

Der bisherige Spitzenreiter aus Rodheim begann dann auch erwartungsgemäß stark und bestimmte die ersten Minuten der Partie. Mehr als der eine oder andere Fernschuss, konnte auf das Tor von TFV-Keeper Marc Becker zunächst aber nicht abgegeben werden. Ein Schock für den TFV nach sechs Minuten. Sabios Malki musste verletzungsbedingt für Sven Lawall das Spielfeld verlassen, konnte aber später wieder mitwirken. Erste wirkliche Gefahr für das Tor des TFV in der 12. Minute, als Ruppert fünf Meter vorm Tor unter Bedrängnis den Ball nicht richtig traf, TFV-Schlussmann Becker den Ball dann locker aufnehmen konnte. Im Gegenzug gab Patrick Ott eine erste Visitenkarte ab, visierte aber aus 18m genau den gegnerischen Torwart an. Wieder Ott schaufelte in der 17. Minute am 5m-Raum nach einem langen Einwurf von Niklas Eckert, das Leder mit dem Rücken zum Tor über das Gehäuse. Der TFV hatte sich nach gut 15 Minuten auf die Spielweise der Gäste eingestellt und gestaltete das Spiel nun ausgeglichen. Den läuferischen und spielerischen Vorteilen setzte der TFV großen Einsatz entgegen und kam so besser ins Spiel. In der 24. Minute dann mal wieder ein schöner Spielzug der Rodheimer über Neubauer und Moritz, dessen Querpass aber am 5m-Raum keinen Abnehmer fand, der nachfolgende Schuss ging dann über das Tor. Nur zwei Minuten später erneut eine Hereingabe an den 5er des TFV, die Marc Becker am Boden mit der Hand erreichte, das Leder kam dennoch an den langen Pfosten zu Adamek, der aber Georg Hoppe beim Klärungsversuch kurz vor der Torlinie foulte.

 

Etwas überraschend dann die Führung für den TFV in der 30. Minute. Patrick Ott erkämpfte sich in Höhe des Rodheimer Strafraums an der Seitenauslinie den Ball und wurde anschließend am Strafraumeck gefoult. Den fälligen Freistoß versenkte Sven Lawall mustergültig mit seinem starken linken Fuß unhaltbar zum 1:0 für den TFV in den Maschen des Gästegehäuses. Die Chance, die Führung auszubauen, nur kurze Zeit später. Nach einem langen Ball von Lalle, ging Niklas Eckert alleine Richtung Gästetorwart, legte sich die Kugel allerdings zu weit vor, so dass der herauseilende Rodheimer Schlussmann 16m vorm Tor eher am Ball war und klären konnte. Der Druck der Gäste nahm nun wieder etwas zu, ohne jedoch zu großen Tormöglichkeiten zu gelangen. Der TFV hingegen hielt die Defensive der Gäste bei schnellen Vorstößen hin und wieder auf Trab, wirkliche Torgefahr entstand dabei jedoch auch nicht. Als sich dann alles schon auf eine knappe Halbzeitführung zugunsten des TFV eingerichtet hatte, schlugen die Gäste zu. Der durchaus verdiente Ausgleich fiel in der 43. Minute nach einer Ecke durch Neubauer, der aus kurzer Distanz das Leder mit der Fußspitze zum 1:1 über die Linie drückte. Unter gütiger Mithilfe des Unparteiischen, sollte es für den TFV aber vor der Halbzeit noch schlimmer kommen. Der Schiedsrichter sprach den Gästen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen mehr als zweifelhaften Freistoß 18m vorm Tor des TFV zu. Diesen setzte Becker allerdings sehenswert ins Tordreieck des TFV-Gehäuses zum 1:2 Halbzeitstand für Rodheim.

 

Nach der Pause erhöhte der TFV den Druck zusehends. In der 48. Minute schickte Steffen Eller auf rechts Sabios Malki, dessen Querpass Dominik Löbrich ca. 6m vorm Tor aber am Kasten vorbeischob. Nur eine Minute später konnte sich Löbrich auf links durchsetzen und passte quer zu Malki, der unbedrängt am 5m-Raum die Kugel noch annehmen konnte, um dann direkt auf den Torwart der Rodheimer zu zielen, der per Fußabwehr die große Chance zum Ausgleich vereitelte. Wieder nur eine Minute später brachte Malki, nach Doppelpass mit Ott, nicht genug Druck hinter seinen 16m-Schuss, ehe in Minute 52 die Gäste mal wieder im Strafraum des TFV auftauchten. Die Hereingabe von Bausch fand jedoch in der Mitte keinen Mitspieler. Der verdiente Ausgleich für den TFV dann aber in der 55. Minute. Nach einer feinen Einzelleistung donnerte Dominik Löbrich das Leder aus ca. 11m halb links zum 2:2 ins lange Eck des Rodheimer Kastens. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch. In der 57. Minute tauchte ein Rodheimer Angreifer plötzlich alleine im Strafraum vor TFV-Keeper Becker auf, der aber den Winkel geschickt verkürzte und so den Angreifer zum Fehlschuss zwang. Die erneute Führung der Gäste dann wieder in der 66. Minute durch Ruppert. Zunächst konnte TFV-Schlussmann Becker mit einer starken Fußabwehr gegen Ruppert noch parieren, der Nachschuss wurde geblockt und kam wieder zu Ruppert, der aus ca. 7m das Leder im Tor des TFV zum 2:3 unterbrachte.

 

Kurz danach Aufregung bei Spieler und Zuschauer des TFV Ober-Hörgern. Torsten Sturm wurde im Strafraum der Gäste angespielt, von seinem Gegenspieler von hinten hart angegangen und fiel, der Schiedsrichter pfiff jedoch den möglichen Strafstoß zum Unmut aller Schwarz-Gelben nicht (68.). Der angeschlagene Malki verfehlte nach einem weiten Einwurf von Georg Hoppe dann in der 70. Minute das Gehäuse mit einem Seitfallzieher aus ca. 12m knapp. Der TFV drängte weiter auf den Ausgleich, die Gäste blieben jedoch immer gefährlich. In der 77. Minute strich ein Kopfball nach einer Ecke knapp am Gehäuse des TFV vorbei, quasi im direkten Gegenzug hatte der Gästetorwart leichte Probleme mit einem 18m-Schuss von Malki. Nach 84 Minuten konnte der Rodheimer Schlussmann 8m vorm Tor mit dem Fuß vor Eckert klären. Die endgültige Entscheidung zugunsten der Gäste jedoch in der 88. Minute durch Bausch, der sich im Strafraum um seinen Gegenspieler drehen konnte und aus ca. 8m die Kugel unerreichbar für TFV-Keeper Becker zum 2:4 in die Maschen des TFV-Gehäuses setzte.

 

Eine unglückliche Niederlage gegen effektivere Gäste. Mit ein wenig mehr Fortune im Abschluss, wäre ein Remis durchaus möglich und auch nicht unverdient gewesen. Der TFV bewies in diesem Spiel aber, dass man auch in den Spitzenspielen mithalten kann, was Coach Wedel unter der Woche ja in Frage gestellt hatte.

 

Tore: 1:0 (30.) Sven Lawall, 1:1 (43.) Yannick Neubauer, 1:2 (45.+2) Dennis Becker, 2:2 (55.) Dominik Löbrich, 2:3 (66.) Patrick Ruppert, 2:4 (88.) Frederic Bausch

 

Aufgebot: Marc Becker – Björn Steinke, Yannick Polleichtner, Torsten Sturm, Georg Hoppe, Steffen Eller, Dennis Gattwinkel (c), Patrick Ott, Sabios Malki, Niklas Eckert, Dominik Löbrich – Kevin Antmansky, Andreas Sturm, Sven Lawall, Marc Trivilino, Alfredo Mitteis

FSV Dorheim I – TFV Ober-Hörgern I   0:4 (0:2)

Wie schon im Spiel in Groß-Karben, musste TFV-Coach Mark Wedel aufgrund von Verspätungen noch vor Spielbeginn die geplante Elf umstellen, was sich im Nachhinein vielleicht als siegbringend erwies, denn die Hereinnahme von Patrick Ott sollte sich gleich auszahlen.

 

Denn wie im Vorspiel der beiden zweiten Mannschaften, gingen die Gäste aus Ober-Hörgern schon in der 2. Minute mit 0:1 in Führung. Ein schnell ausgeführter Einwurf von Niklas Eckert, tief in der Hälfte Dorheims, kam zu Patrick Ott im Strafraum und Ott ließ sich die Chance nicht entgehen und vollstreckte eiskalt aus ca. 6m ins lange Eck. Ein erster Warnschuss der Gastgeber in Minute fünf durch Fuhrmann, der nach einem quergelegten Freistoß aus ca. 18m knapp am Tor des TFV vorbeischoss. Der TFV gegenüber dem Spiel in Groß-Karben drei Tage zuvor nicht wiederzuerkennen, präsent und konsequent in den Zweikämpfen. Dennoch gelang es den Dorheimer Angreifern in den ersten 10 Minuten sich hin und wieder in Szene zu setzen. In der 8. Minute setzte sich Jochem gut durch, sein versuchter Heber über TFV-Keeper Becker aus ca. 14m ging aber auf das Tornetz und zwei Minuten später versuchte es Frühschütz mit einem Schuss aus ca. 20m, der aber Becker im Tor des TFV keine Probleme bereitete. Auf der Gegenseite konnte der TFV das Tor der Gastgeber aber zunächst auch nicht weiter in Gefahr bringen, einzig ein 20m-Schuss von Sabios Malki vom Strafraumeck, musste der Dorheimer Schlussmann mit den Fäusten zur Ecke klären (14.).

 

Man kontrollierte jedoch nach ca. zwanzig Minuten das Spielgeschehen, musste aber nach wie vor aufmerksam sein, denn hin und wieder kamen die Hausherren in Tornähe. In der 27. Minute z.B. lenkte TFV-Keeper Becker eine Direktabnahme von Jochem aus ca. 18m mit einer starken Parade um den Pfosten zur Ecke, die dann von Bindewald knapp am Tor vorbei geköpft wurde. Der TFV in diesem Spiel jedoch zu jeder Zeit in der Lage, das Tempo zu erhöhen. So geschehen in der 31. Minute, als Dominik Löbrich sich auf außen durchsetzte und in den Strafraum flanken konnte. Dort nahm Sabios Malki das Leder an und drosch die Kugel aus ca. 11m zum 0:2 für den TFV in die Maschen. Diese 2-Tore-Führung zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient, auch wenn der FSV durchaus seine Möglichkeiten hatte, der TFV aber einfach effektiver bis dahin. In der 37. Minute dann streifte erneut ein 22m-Schuss von Jochem knapp am TFV-Gehäuse vorbei. Für den TFV versuchte sich Dominik Löbrich mit einem Fallrückzieher im Anschluss an eine Ecke, verzog aber (43.) und Malki mit einem Heber knapp über das Tor (45.).

 

Wie erwartet kamen die Gastgeber nach der Pause mit neuem Schwung aus der Kabine. Der TFV hielt dem Druck aber stand und kam ohne Schaden über die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte, auch weil TFV-Schlussmann Becker in der 54. Minute mit einer starken Reaktion gegen Schmidt aus ca. 12m den Anschlusstreffer verhinderte. Quasi im Gegenzug und mitten hinein in die stärkste Drangphase des FSV, das vorentscheidende 0:3 für den TFV Ober-Hörgern. Löbrich konnte sich, wie schon beim 0:2, am Strafraumrand behaupten und legte quer an den 5m-Raum zu Niklas Eckert, der dort keine Probleme hatte, das Leder über die Linie zu drücken. Weitere gute Gelegenheiten blieben in der Folge noch ungenutzt. Zunächst scheiterte Malki mit dem Kopf, nachdem er ein Zuspiel von Löbrich mit der Brust angenommen hatte (64.) und kurz darauf der einsatzfreudige Löbrich aus spitzem Winkel ebenfalls am Dorheimer Torsteher (67.). In der 69. Minute konnte sich Becker im Tor des TFV wieder auszeichnen, als er im eins-gegen-eins nach einem missglückten Rückpass aus dem Mittelfeld des TFV gegen Bindewald rettete.

 

Aber wie schon erwähnt, waren an diesem Tag die Gäste aus Ober-Hörgern zielstrebiger und effektiver in ihren Aktionen. Folgerichtig auch das 0:4 durch Löbrich in der 71. Minute. Nachdem ein Dorheimer Abwehrspieler über den Ball trat, spielte Malki im Strafraum den Torwart aus und legte von der Grundlinie auf Löbrich zurück, der sich dafür mit dem vierten Treffer für den TFV bedankte. Malki selbst hätte kurz danach in der 74. Minute weiter erhöhen können, als er bei einem Konter mühelos seinen Gegenspieler überlief, der Schlussmann des FSV aber gekonnt den Winkel verkürzte und so klären konnte. In der Schlussphase tat sich dann nicht mehr viel, lediglich Zufallsprodukte sorgten bei den Hausherren für Hoffnung auf den Ehrentreffer. In der 82. Minute kam nach einem Pressschlag im Mittelfeld das Leder im Strafraum des TFV zum eingewechselten Kabakci, der aber die Kugel am Gehäuse vorbeischob und kurz vor Schluss hatte TFV-Keeper Becker bei einem Schuss aus 16m leichte Probleme, den er erst im Nachfassen unter Kontrolle bekam (88.).

 

Nach der deftigen Niederlage in Groß-Karben, feierte der TFV mit einer deutlichen Leistungssteigerung und einem starken Patrick Ott, nun ebenfalls einen klaren Sieg in Dorheim, der auch in der Höhe als absolut verdient bezeichnet werden kann.

 

Tore: 0:1 (2.) Patrick Ott, 0:2 (31.) Sabios Malki, 0:3 Niklas Eckert (55.), 0:4 (71.) Dominik Löbrich

 

Aufgebot: Marc Becker – Torsten Sturm, Marc Trivilino, Sven Lawall, Georg Hoppe, Gunar Geitel, Andreas Sturm (c), Patrick Ott, Sabios Malki, Niklas Eckert, Dominik Löbrich – Kevin Antmansky, Steffen Eller, Alfredo Mitteis, Björn Steinke

KSG Groß-Karben I – TFV Ober-Hörgern I   6:1 (3:0)

Ähnlich wie bei der zweiten Mannschaft, machte auch bei der ersten Garnitur die Anreise an diesem Donnerstagabend nach Groß-Karben den Spielern zu schaffen und nötigte Trainer Mark Wedel zu Umstellungen im Team noch vor Spielbeginn. Für die verspäteten Dennis Gattwinkel und Gunar Geitel, der nach 7 Std. Auto- und Staufahrt sogar erst kurz vor Schluss eintraf, begannen Marc Trivilino und Simon Kabaca, der nach 90 Minuten Reservepartie noch kurzfristig zur ersten Mannschaft stieß.

 

Das aber als Entschuldigung für die folgenden 90 Minuten gelten zu lassen, wäre wohl zu einfach. Das Unheil nahm bereits in der zweiten Minuten seinen Lauf. Eine Kopie des frühen Gegentreffers vor ca. 4 Wochen in Ockstadt, sorgte für die in diesem Spiel noch frühere Führung der Gastgeber. Ein Freistoß fast von der Mittellinie segelte an den 5m-Raum des TFV, wo Elmaimouni freistehend per Kopf das Leder zum 1:0 für Groß-Karben ins Netz beförderte. Der TFV kam überhaupt nicht ins Spiel und ließ sich von Beginn an den Schneid von aggressiveren und lauffreudigeren Hausherren abkaufen. Die logische Folge in der 8. Minute bereits das sehenswerte 2:0 durch Kromm, der einen Querpass aus ca. 12m volley unter die Latte des TFV-Gehäuses donnerte. Der erste Angriffswirbel Groß-Karbens ließ dann ein bisschen nach und der TFV mühte sich ins Spiel zu kommen, was nur mäßig gelang. Ein harmloser Schuss von Sabios Malki in der 15. Minute aus ca. 18m konnte da schon beinahe als Torchance gelten und nach einem gewonnenen Zweikampf, vom mittlerweile für Kabaca eingewechselten Steffen Eller, kam Dominik Löbrich in der 18. Minute zum Abschluss, setzte die Kugel aber aus ca. 12m knapp am Tor vorbei.

 

Das Spiel kontrollierte aber weiterhin der Gastgeber aus Groß-Karben. Der TFV konnte zwar nach dem ersten Sturmlauf den Ball hin und wieder auch mal kontrollieren, blieb aber meist im sicheren Defensivverbund der Hausherren hängen. Groß-Karben einfach mit mehr Zug zum Tor, wie z.B. in der 24. Minute als sich Laubvogel den Ball im Strafraum des TFV erkämpfen konnte und querlegte, der erste Karbener am Ball vorbeitrat, jedoch ein zweiter Angreifer heranrauschte, der unbedrängt aus ca. 12m das Spielgerät knapp am TFV-Gehäuse vorbeischoss. Das 3:0 für Groß-Karben dann aber in der 35. Minute erneut durch Kromm. TFV-Keeper Marc Becker und Georg Hoppe waren sich bei einem langen Ball in den Strafraum des TFV uneinig, Kromm nutzte die Gelegenheit und spitzelte das Leder aus ca. 8m ins Tor. Nur vier Minuten später verhinderte TFV-Schlussmann Becker gegen Gülenc per Fußabwehr den vierten Treffer für die Hausherren. Kurz vorm Halbzeitpfiff kam dann der TFV mal wieder in Tornähe, der Freistoß aus ca. 22m von Libero Björn Steinke stellte für den Karbener Torsteher aber kein Problem dar.

 

Die zweite Hälfte begann, wie die erste endete. Der TFV mühte sich um Spielkontrolle, an diesem Tag bessere Groß-Karbener übernahmen sie jedoch. Dennoch kam der TFV zum überraschenden Anschlusstreffer. Dominik Löbrich spielte Niklas Eckert halb links im Karbener Strafraum an, der den Körperkontakt seines Gegenspielers dankend annahm und zu Boden ging. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß für die Gäste aus Ober-Hörgern, zumindest zweifelhaft, den Sabios Malki aber souverän zum 1:3 aus Sicht des TFV verwandelte (51.). Wer jedoch dachte, der TFV könnte nun eine Aufholjagd starten, sah sich nur vier Minuten später eines Besseren belehrt. Eine maßgeschneiderte Flanke von Elmaimouni nahm Kromm ca. 11m vorm Tor freistehend mit der Brust an und vollendete mit links ins Eck zum 4:1. Das Spiel dadurch natürlich endgültig entschieden. Kurz darauf hätte Laubvogel nach einer feinen Einzelleistung erhöhen können, verzog aber aus ca. 16m (57.). Nennenswerte Offensivaktionen des TFV dagegen äußerst selten. In der 61. Minute ging ein 22m-Freistoß von Malki knapp am Karbener Tor vorbei… Das wars!

 

Ganz anders die Gastgeber. Das 5:1 in der 65. Minute erzielte Obrazhda nach schöner Vorarbeit von Laubvogel, der nach einem Ballverlust im Mittelfeld des TFV alleine Richtung TFV-Kasten ging, uneigennützig zu Obrazhda querlegte, der dann keine Mühe hatte, die Kugel ins leere Tor zu schieben. Weitere gute Möglichkeiten ließ Groß-Karben ungenutzt, wie z.B. in der 68. Minute, als Kromm aus ca. 7m den Ball über das Tor setzte, nachdem Gülenc auf rechts außen freistehend auf die Reise geschickt wurde. Das halbe Dutzend voll machte dann Kromm mit seinem vierten Treffer an diesem Abend. Nach einem Eckball konnte das Leder nicht weit genug geklärt werden und kam zu Kromm ca. 11m vorm Tor, von wo aus er zum 6:1 vollstreckte (86.). Bei weiteren Kontergelegenheiten vergaben die Hausherren ein noch höheres Ergebnis. In der 88. Minute bspw. rettete Georg Hoppe gegen Gülenc auf der Linie für den bereits geschlagenen TFV-Keeper Becker und nur eine Minute später segelte ein Schuss aus ca. 14m denkbar knapp über das Gehäuse des TFV.

 

Ein bittere, aber absolut verdiente Niederlage für die Elf von Trainer Mark Wedel, die auch durchaus hätte noch höher ausfallen können. Entsprechend lang die Gesichter bei Spielern und Verantwortlichen des TFV, die sich in diesem tabellarischen „Spitzenspiel“ sicher mehr ausgerechnet hatten als die zweite Niederlage in Folge.

 

Tore: 1:0 (2.) Mohamed Elmaimouni, 2:0 (8.) Andreas Kromm, 3:0 (35.) Andreas Kromm, 3:1 (51.) Sabios Malki (FE.), 4:1 (55.) Andreas Kromm, 5:1 (65.) Diart Obrazhda, 6:1 (86.) Andreas Kromm

 

Aufgebot: Marc Becker – Björn Steinke, Marc Trivilino, Georg Hoppe, Simon Kabaca, Andreas Sturm (c), Torsten Sturm, Alfredo Mitteis, Niklas Eckert, Dominik Löbrich, Sabios Malki – Kevin Antmansky, Steffen Eller, Dennis Gattwinkel, Mark Wedel

SV Gronau II – TFV Ober-Hörgern I   3:0 (2:0)

Mit dem letzten Aufgebot (ohne Schmukat, Lawall, Malki, Ott, Trivlino, S. Wolf, Antmansky) ging es für unsere Truppe zum dritten Auswärtsspiel in Folge zur Reserve des SV Gronau.

 

Auf dem dortigen Kunstrasenplatz agierte man mit einem 5er-Mittelfeld vor Libero und Manndeckern und einer Doppelspitze bestehend aus dem im Schwalheimspiel überragendem Niklas Eckert und Rückkehrer Dominik Löbrich. Von Beginn an legte man los wie die Feuerwehr: ein Hoppe-Schuss strich knapp am Pfosten vorbei, ein SVG-Verteidiger bugsierte eine scharfe Hereingabe von Andreas Sturm, der diesmal über die rechte Außenbahn kam, fast ins eigene Netz und ein Löbrich-Kopfball klatschte an die Latte, dazu entschied der Schiedsrichter bei einer schönen Kombination über Torsten Sturm auf Abseits.

 

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man eigentlich nicht das Gefühl, dass der Sieger nicht die Wedel-Elf werden sollte – zu dominant trat man auf.

 

Doch wie so oft im Fußball sollte sich die eklatante Chancenverwertung rächen. Mit der zweiten Chance ging Gronau II durch den eingewechselten Jochen Einsporn in Führung (33.). Und es kam noch dicker: quasi mit dem Halbzeitpfiff stimmte das Stellungsspiel bei einem Freistoß aus dem Halbfeld nicht und erneut Einsporn traf zum 2:0 für die Hausherren (44.). Das einzig positive zu diesem Zeitpunkt war die Gewissheit, dass man nochmals 45 Minuten Zeit hatte, die Verhältnisse wieder zurechtzurücken.

 

Im zweiten Durchgang sahen die knapp 30 Zuschauer bei immer schlechter werdender Witterung dann mit Ausnahme eines Hewig-Alleingangs nur noch Einbahnstraßenfußball in Richtung SVG-Schlussmann Manuel Jonas.

 

Doch selbst beste Möglichkeiten wurden nicht genutzt und einfach zu umständlich agiert. Immer wieder zögerte man zu lange oder ein Verteidiger-Bein kam gerade noch dazwischen. Bei einem Gattwinkeltreffer nach einer Ecke entschied der Referee dann zur Verwunderung der Schwarz-Gelben auf Foul. Das 0:3 aus Sicht des TFV dann symptomatisch: Nach Dominik Löbrichs abgefälschtem Pfostenschuss fuhr der SV Gronau II einen letzten Konter und erzielte durch Jochen Einsporn den Endstand.

 

Fazit: Es war eines dieser Spiele in dem man wahrscheinlich noch Stunden hätte spielen können und dennoch wäre man nicht zu einem Torerfolg gekommen. Gronau II nutzte hingegen seine Chancen konsequenter und fuhr somit einen am Ende auch nicht unverdienten Sieg ein.

Die erste Mannschaft des TFV ist am Wochenende spielfrei, die zweite Mannschaft spielt am Sonntag um 13:00 Uhr zuhause gegen Emekspor Friedberg, anschließend gastiert man zuerst in Groß-Karben (02.10.) dann in Dorheim (05.10.)

 

Tore: 1:0 (33.) Jochen Einsporn, 2:0 (44.) Jochen Einsporn, 3:0 (90.+2) Jochen Einsporn

 

Gelb/Rot: Georg Hoppe (90.+5)

 

Aufgebot: Marc Becker – Björn Steinke, Yannick Polleichtner, Gunar Geitel, Georg Hoppe, Steffen Eller, Andreas Sturm (c), Torsten Sturm, Alfredo Mitteis, Niklas Eckert, Dominik Löbrich – Dennis Gattwinkel, Mark Wedel

SV Schwalheim I – TFV Ober-Hörgern I   1:3 (1:2)

Wiedergutmachung war angesagt für die schwache Vorstellung in Ockstadt. Das musste allerdings ohne den bisherigen Top-Torjäger Sabios Malki gelingen und kurzfristig auch ohne Dominik Löbrich, der sich verletzt für das Spiel abmelden musste.

 

Die erste nennenswerte Aktion hatten aber die Gastgeber. Nach grade mal 3 Minuten musste TFV-Keeper Becker sein ganzes Können aufbieten, um einen Kopfball aus kurzer Distanz über die Latte zu lenken. Danach übernahm aber zunächst der TFV das Kommando und kam zu ersten Gelegenheiten. Einen Freistoß von Libero Steinke in der 7. Minute in den Schwalheimer Strafraum, verlängerte ein Verteidiger zu Niklas Eckert, der aus der Drehung aber über das Tor schoss. Wiederum ein Freistoß für den TFV in der 9. Minute, getreten von Sven Lawall aus ca. 25m, wurde von der Mauer abgefälscht und vom Torwart der Gastgeber mit den Fäusten dann zur Ecke gelenkt. Die Führung für den TFV schon in der 11. Minute. Kapitän Andreas Sturm erkämpfte sich den Ball an der Mittellinie und schickte Niklas Eckert auf die Reise, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzen konnte und aus ca. 8m zum 1:0 für den TFV Ober-Hörgern einschob. Das weckte die Hausherren wieder auf. Zunächst konnte TFV-Keeper Becker mit einer starken Fußabwehr gegen einen Kopfball von Steinhorst aus kurzer Distanz, nach einem Freistoß von der Torauslinie, den Ausgleich noch verhindern (15.), in der 19. Minute war aber auch er machtlos, als Wichmann nach einem schönen Zuspiel von Genc alleine vor ihm auftauchte und souverän zum mittlerweile verdienten 1:1 vollstreckte.

 

Mitte der ersten Hälfte entwickelte sich dann ein kampfbetontes, aber weitestgehend ausgeglichenes Spiel. Patrick Ott scheiterte in der 16. Minute am stark reagierenden Germanen-Schlussmann aus ca. 11m, nach einem Zuspiel von Torsten Sturm, der im Strafraum zuvor von Steffen Eller von der rechten Seite angespielt worden war. Auf der Gegenseite tauchte 30m vorm Tor nach einem Querschläger plötzlich Steinhorst alleine vor TFV-Keeper Becker auf und versuchte den Ball per Heber im Tor unterzubringen, verfehlte aber (28.). Die erneute Führung für den TFV dann in der 32. Minute durch den wieder sehr laufstarken Steffen Eller. Niklas Eckert konnte sich am Strafraumrand durchsetzen und schoss aufs Tor. Der Torwart der Gastgeber ließ nach vorne abklatschen, wo Eller sich aus ca. 7m die Chance nicht entgehen ließ und zum 1:2 für die Gäste abstaubte. Noch vor der Halbzeit hätte Eckert die Führung weiter ausbauen können, als er in der 37. Minute von Patrick Ott auf die Reise geschickt wurde. Sein Gegenspieler zog sich im Laufduell eine Zerrung zu und so stand Ecki plötzlich alleine vorm Schwalheimer Schlussmann, scheiterte aber aus spitzem Winkel am Torwart. Mit einer nicht unverdienten Führung für den TFV ging es dann in die Kabinen.

 

In Hälfte zwei wurden die Zweikämpfe noch verbissener geführt und der Schiedsrichter schien nicht immer Herr der Lage. Der TFV war aber nun die spielbestimmende Mannschaft. Folgerichtig kam man immer wieder zu guten Einschussgelegenheiten, wie z.B. in der 55. Minute, als sich wieder Eckert im Strafraum durchsetzen konnte und versuchte, fast von der Torauslinie den Ball ins Tor zu spitzeln. Der Torwart des SVS bekam die Finger jedoch ans Leder, in der Mitte schaffte es dann Eller nicht, an die Kugel zu kommen. Eine Koproduktion von Kapitän Andreas Sturm und Niklas Eckert sollte in der 71. Minute dann die Entscheidung in diesem Spiel herbeiführen. Ein Seitenwechsel zunächst von Krusty auf Ecki, der in den Strafraum ging und von der Torauslinie auf seinen mitgelaufenen Kapitän zurücklegte, der wiederum aus ca. 10m das Spielgerät mit links im Tor zum 1:3 für die Gäste aus Ober-Hörgern unterbrachte. Die Hausherren versuchten danach, den Druck nochmal zu erhöhen und kamen auch kurz danach zu einer guten Möglichkeit (73.). Eine zu kurze Faustabwehr von TFV-Schlussmann Becker wurde wieder Richtung TFV-Gehäuse gebracht, wo Kapitän Sturm auf der Linie klärte. Der zweite Nachschuss per Kopf von Steinhorst, wurde von Becker kurz vor der Linie abgefangen. Mit dem Ball in den Händen wurde er dann von einem Angreifer über die Linie gedrängt und prallte gegen den Pfosten. Die Schwalheimer wollten den Ball hinter der Linie gesehen haben, der Schiedsrichter entschied jedoch völlig zu Recht auf Freistoß für den TFV.

 

Die Angriffe der Germanen erlahmten dann schnell wieder, die Defensive des TFV stand sicher und ließ außer Fernschüssen, wie etwa in der 80. Minute, der aus 30m aber am Kasten des TFV vorbei ging, nichts mehr zu. Man hätte selbst sogar noch erhöhen können durch den eingewechselten Simon Kabaca. Nach einem schönen Zuspiel von Alfredo Mitteis, der im Mittelfeld zuvor von Kapitän Sturm freigespielt wurde, hatte Kabaca ca. 14m vorm Tor freie Schussbahn, der Keeper der Gastgeber konnte den Linksschuss jedoch entschärfen und parierte. Die letzte Aktion des Spiels sollten jedoch die Hausherren haben, aber ein 20m-Freistoss wurde sichere Beute von TFV-Schlussmann Marc Becker.

 

Ein verdienter Sieg für die Mannen von Coach Mark Wedel, die in einem kampfbetonten Spiel die Oberhand behielten, was nach dem Auftritt gut zehn Tage zuvor und mit den Ausfällen von Malki und Löbrich, so nicht unbedingt zu erwarten war.

 

Tore: 0:1 (11.) Niklas Eckert, 1:1 (19.) Felix Wichmann, 1:2 (32.) Steffen Eller, 1:3 (71.) Andreas Sturm

 

Aufgebot: Marc Becker – Björn Steinke, Gunar Geitel, Sven Lawall, Georg Hoppe, Steffen Eller, Andreas Sturm (c), Torsten Sturm, Dennis Gattwinkel, Niklas Eckert, Patrick Ott – Kevin Antmansky, Alfredo Mitteis, Simon Kabaca, Yannick Polleichtner

SV Germania Ockstadt I – TFV Ober-Hörgern I   5:1 (3:0)

Mit breiter Brust ins Kirschendorf angereist, sollte das Spiel jedoch nicht den erhofften Ausgang nehmen. Denn die noch breitere Brust hatten an diesem Tag wohl die Ockstädter Germanen.

 

Diese legten nämlich los wie die Feuerwehr und wollten von Beginn an keinen Zweifel am Sieger dieses „Spitzenspiels“ aufkommen lassen. Bereits in der ersten Minute bekamen die Gastgeber einen Freistoß ca. 20m vorm Tor des TFV zugesprochen. Dieser flog nur knapp am Winkel des von Marc Becker gehüteten TFV-Gehäuses vorbei. Nur zwei Minuten später konnte sich Hosenseidl am Strafraum des TFV durchsetzen und setzte seinen Schuss ebenfalls nur knapp am Tor des TFV vorbei. Die Führung für die stürmischen Hausherren dann schon in der 4. Minute durch Yilmaz, der eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld, mutterseelenallein am 5m-Raum stehend, einnicken konnte. Nach und nach gelang es dann dem TFV sich etwas aus der Umklammerung zu befreien. Nach 12 Minuten flog ein Linksschuss aus 18m von Gunar Geitel haarscharf am Ockstädter Tordreieck vorbei, nachdem sich Torsten Sturm auf außen durchgesetzt hatte. Es blieb weiter hektisch, mit vielen verbissen geführten Zweikämpfen auf beiden Seiten. Große Tormöglichkeiten blieben so auch auf beiden Seiten aber aus.

 

Der TFV erarbeitete sich dann Mitte der ersten Hälfte zwar ein optisches Übergewicht, blieb aber nach vorne meist ohne Durchschlagskraft. In der 35. Minute konnte Löbrich seinen Sturmpartner Malki dann doch mal freispielen, sein Schuss aus ca. 7m halb rechts wurde vom Schlussmann der Hausherren aber pariert. Fünf Minuten später tankte sich wieder Malki bis zum Strafraum durch und wurde dann gefoult. Den fälligen Freistoß setzte Steinke knapp neben das Tor. Als man sich mit dem knappen Rückstand zur Pause abgefunden zu haben schien, schlugen die Germanen kurz vor der Pause noch zweimal eiskalt zu. Zunächst missglückte nach einem weiten Abschlag des Ockstädter Torstehers, eine Kopfballrückgabe von Kapitän Andreas Sturm zu TFV-Keeper Becker. Den zu kurz geratenen Ball schnappte sich Hosenseidl und hob das Leder über Becker hinweg zum 2:0 ins Tor des TFV (43.). Und quasi mit dem Pausenpfiff donnerte Woerner einen Freistoß aus knapp 30m, direkt neben den Pfosten unhaltbar für Becker zum 3:0 in die Maschen.

 

Zur zweiten Halbzeit kam Ersatzkeeper Antmansky, für den bereits angeschlagen ins Spiel gegangenen Marc Becker, auf Seiten des TFV in den Kasten. Mit der komfortablen Führung im Rücken stand Ockstadt hinten nun sicher und blieb nach vorne gefährlich. In der 57. Minute klärte Antmansky sicher aus 16m gegen Woerner, der sich zuvor im Laufduell durchsetzen konnte, in der 60. Minute war der TFV-Keeper aber machtlos. Osman konnte sich an der Torauslinie gut durchsetzen und legte zurück, der verdeckte Schuss von Hosenseidl aus ca. 14m schlug direkt neben dem Pfosten zum 4:0 für Ockstadt ein. Die Reaktion des TFV ließ diesmal allerdings nicht lange auf sich warten. Mit einer schönen Einzelaktion, konnte sich Malki ca. 20m vorm Tor gut durchsetzen und setzte das Leder mit einem platzierten Schuss halbhoch neben den Pfosten zum 1:4 aus Hörgerner Sicht in die Maschen. Die Germanen standen an diesem Tag aber zu kompakt, als das der TFV noch mal zur Aufholjagd hätte ansetzen können. Dennoch kam Unterstützung für ein mögliches „Wunder“ aus Reihen der Ockstädter in Form eines Platzverweises. Völlig unnötig sprang Altuncicek in der 74. Minute, scheinbar ohne Absicht den Ball zu spielen, an der Mittellinie mit gestrecktem Bein in Malki, der ohnehin eher am Ball war, und sah vollkommen zu Recht den roten Karton vom Unparteiischen.

 

Das Aufbäumen des TFV, eingeläutet durch einen 14m-Schuss von Löbrich, den der Ockstädter Torwart mit einem Reflex parieren konnte (76.) und einem Kopfball nach Ecke von Dennis Gattwinkel, knapp am Tor vorbei (78.), wurde unterbrochen, als Kapitän Andreas Sturm, ebenfalls zu Recht, die gelb-rote Karte nach wiederholtem Foulspiel sah. Bei numerischem Gleichstand schienen sich dann beide Seiten mit dem Ergebnis abgefunden zu haben. Sancar prüfte TFV-Keeper Antmansky in der 85. Minute nochmals mit seinem Schuss aus 16m, den der Torwart des TFV aber problemlos über die Querlatte lenkte. Das 5:1 für die Hausherren dann trotzdem noch in der 87. Minute durch einen Foulelfmeter, nach Foul von Yannick Polleichtner an Sancar. Den fälligen Strafstoß verwandelte Fiedler sicher zum Endstand, den Malki in der Schlussminute beinahe noch zu Gunsten des TFV verändert hätte, sein Schuss ging allerdings ans Aluminium des Ockstädter Gehäuses.

 

Eine verdiente Niederlage, wenn auch um ein bis zwei Törchen zu hoch, gegen leidenschaftliche Germanen, die den Mannen von Coach Mark Wedel damit von Beginn an den Zahn zogen. Kein Beinbruch für die Kicker des TFV Ober-Hörgern, die in dieser Saison eine solch deutliche Niederlage sicher nicht umwerfen wird.

 

Tore: 1:0 (4.) Halil Yilmaz, 2:0 (43.) Keven Hosenseidl, 3:0 (45.) Marcel Woerner, 4:0 (60.) Keven Hosenseidl, 4:1 (63.) Sabios Malki, 5:1 (87.) Daniel Fiedler

 

Gelb/Rot: Andreas Sturm (80.)

Rot: Altuncicek (74.)

 

Aufgebot: Marc Becker (ab 46. Kevin Antmansky) – Björn Steinke, Gunar Geitel, Sven Lawall, Georg Hoppe, Andreas Sturm (c), Torsten Sturm, Dennis Gattwinkel, Niklas Eckert, Dominik Löbrich, Sabios Malki – Kevin Antmansky, Simon Kabaca, Yannick Polleichtner, Adrian Düringer

TFV Ober-Hörgern I – SV Steinfurth II   5:1 (0:0)

Vorerst letztmalig coachte „Urlaubsvertretung“ Dennis Gattwinkel und an der Linie Markus Weißenfels das Team, in Abwesenheit von Trainer Mark Wedel und hielten die fast weiße Weste auch weiter sauber. Wieder dabei war Dominik Löbrich, der zunächst aber auf der Bank Platz nahm.

 

In den ersten 45 Minuten sollte es allerdings ein zähes Spiel werden. Die Gäste standen von Beginn an tief in der eigenen Hälfte und hatten als Plan wohl, sich so einen Punkt zu ermauern. Dem TFV gelang es dann auch nicht, sich entscheidend durchzuspielen und konnte anfangs oft nur durch Standards für ein wenig Gefahr sorgen. Zwar schoss Georg Hoppe bereits in der 5. Minute aus 18m das erste Mal aufs Tor der Gäste, allerdings zu harmlos, um es als Torchance gelten zu lassen. Nach ca. acht Minuten hob Dominik Schmukat, der später mit Verdacht auf Innenmeniskusriss ausgewechselt werden musste, das Leder an den 5m-Raum auf Sabios Malki, der mit dem Rücken zum Tor stehend das Spielgerät mit der Hacke Richtung Gehäuse bringen wollte, aber nicht richtig traf und der Torwart den Ball locker aufnehmen konnte. Wie schon erwähnt, stand die Reserve des SV Steinfurth hinten kompakt und ließ wenige Räume zu. Konnte man sich aber doch mal durchspielen, kam der letzte Pass oft nicht an oder ein Abwehrspieler noch dazwischen. In der 17. Minute, nach einer Ecke von Torsten Sturm an den kurzen Pfosten, kam Steffen Eller aber doch mal zum Abschluss, setzte aber aus ca. 7m den Ball weit am Tor vorbei. Und wieder nach einem Eckball (25.), konnte dem Leder im 5m-Raum der Steinfurther, aus dem Gewühl heraus nicht die richtige Richtung verpasst werden, der gute Schiedsrichter entschied nach mehreren Versuchen letztlich auf Freistoß für die Gäste.

 

Es dauerte bis zur 35. Minute, bis wieder mal ein Ball auf das Tor des SVS II ging. Gunar Geitel aus 16m mit links, nach Pass von Torsten Sturm, konnte aber dem sicher zupackenden Steinfurther Schlussmann auch keine wirklichen Probleme bereiten. Bis zur Pause änderte sich am eingangs beschriebenen Spielverlauf dann auch nichts mehr. Die größte Möglichkeit hatten mit ihrer einzig gelungenen Offensivaktion im ersten Abschnitt sogar die Rosendörfler, unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Nach einem Ballverlust des TFV an der Außenlinie, ca. 30m vorm eigenen Gehäuse, konnte der bis dahin beschäftigungslose TFV-Keeper Marc Becker im Rauslaufen gegen Wintermeyer ca. 16m vorm Tor zunächst klären. Den Nachschuss setzte Marianayagam dann aus ebenfalls 16m über das leere Tor.

 

Im zweiten Durchgang änderte sich am Verlauf des Spiels erstmal wenig. Nach wie vor tief stehenden Gästen, standen in der Offensive weiter glücklose Hausherren gegenüber, die aber nun merklich den Druck zu erhöhen versuchten. Die bis dahin größte Chance des TFV dann in der 56. Minute. Torsten Sturm brachte von rechts den Ball vors Tor, den der Torwart am Boden liegend nicht festhalten konnte. Den Abpraller schoss der emsige Eller aber aus ca. 10m über das Tor der Gäste. Der SVS II fand weiter nicht statt und brachte nur gelegentlich bei Freistößen aus dem Halbfeld das Leder Richtung TFV-Schlussmann Becker, der mit den harmlosen Schussversuchen aber wenig Probleme hatte. In der 62. Minute dann konnte Niklas Eckert nach einem langen Ball noch vom Steinfurther Libero abgelaufen werden, eine Minute später allerdings donnerte er das Leder aus ca. 18m mit seinem schwächeren linken Fuß zum längst überfälligen 1:0 in den Winkel des Gästegehäuses. Nur eine Minute später schon das 2:0, durch den zur Halbzeit eingewechselten Dominik Löbrich. Nach einem Pass von „Spielertrainer“ Dennis Gattwinkel, zimmerte Löbrich den Ball unhaltbar aus ca. 16m ins lange Eck. Vier weitere gespielte Minuten später, die endgültige Entscheidung zugunsten des TFV, wenn man davon sprechen kann, denn die Gäste machten zu keiner Zeit den Eindruck, das Spiel ihrerseits entscheiden zu können. Sei´s drum, der TFV setzte die Steinfurther Defensive erneut früh unter Druck und eroberte ca. 20m vorm Tor den Ball. Dominik Löbrich, der nach seiner Einwechslung neuen Schwung in die vorderen Reihen brachte, flankte an den 5m-Raum, das Leder kam am langen Pfosten zu Malki, der ohne Probleme aus kurzer Distanz zum 3:0 einschieben konnte.

 

Nach dieser verdient deutlichen Führung des TFV, schienen die Gäste etwas mutiger zu werden, auch weil der Gastgeber sie nun ließ. Daraus resultierte der schmeichelhafte Ehrentreffer des SVS II in der 75. Minute. Am Strafraum des TFV konnte sich Wintermeyer durchsetzen, scheiterte aber am aufmerksamen Becker im TFV-Kasten, den Nachschuss setzte dann Zeibig aus ca. 14m in den Winkel zum 1:3 aus Gästesicht. Der Gästelibero versuchte daraufhin seine Mitspieler nochmals zu motivieren und gab seine überaus qualifizierte Sicht der Dinge kund: „Da seht ihrs, die können doch nix, die sind schwach!“ Aha, zur Erinnerung: Ballbesitz gefühlt 80:20, Torschüsse etwa 17:2… Egal, weitere Möglichkeiten der Gäste zur Ergebniskosmetik gegen „schwache“ TFVler waren nicht zu verzeichnen. Nach weiteren guten Gelegenheiten, z.B. bei einem Kopfball von Eckert knapp über das Tor, nach weitem Einwurf Malki (78.), erneut Ecki mit einem Kopfball an den Außenpfosten, nach Flanke Trivilino (82.) oder durch Malki, der im Steinfurther Strafraum noch einen Gegenspieler aussteigen ließ und dann frei vorm Tor aus ca. 8m über das Gehäuse schoss, betrieb der TFV noch ein wenig Ergebniskosmetik. Nach einem Ballgewinn von Kapitän Andreas Sturm, kam in der 89. Minute der Ball zu Löbrich, der auf Malki weiterleitete. Mit seinem strammen Schuss aus 11m ins lange Eck erhöhte er zunächst auf 4:1, ehe wieder Malki nach Ablage von Löbrich, ebenfalls aus ca. 11m, noch auf 5:1 stellen konnte (91.).

 

Unmittelbar danach war Schluss in einem einseitigen Spiel, bei dem es allerdings bis Mitte der zweiten Hälfte brauchte, um das Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken. Allerdings auch in der Höhe dann ein verdienter Erfolg für den TFV, der sich weiter ungeschlagen vorerst mal an der Tabellenspitze festgesetzt hat.

 

Tore: 1:0 (63.) Niklas Eckert, 2:0 (64.) Dominik Löbrich, 3:0 (69.) Sabios Malki, 3:1 (75.) Zeibig, 4:1 (89.) Sabios Malki, 5:1 (90.+1) Sabios Malki

 

Aufgebot: Marc Becker – Dominik Schmukat, Björn Steinke, Gunar Geitel, Steffen Eller, Georg Hoppe, Andreas Sturm (c), Torsten Sturm, Dennis Gattwinkel, Niklas Eckert, Sabios Malki – Kevin Antmansky, Dominik Löbrich, Sven Lawall, Patrick Ott, Marc Trivilino

FC Kaichen – TFV Ober-Hörgern I  2:2 (1:0)

Der Statistik nach zu urteilen, hätte sich der TFV die Reise zum FC Kaichen wohl sparen können, verlor man doch die letzten vier Spiele in Kaichen meist deutlich, zuletzt im November 2013 mit 1:6. Das sollte in diesem Jahr, als ungeschlagener Tabellenführer angereist, anders werden.

 

Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes und kampfbetontes Spiel. In der Anfangsphase neutralisierten sich beide Mannschaften meist im Mittelfeld. In Tornähe hatten die Torhüter die Hoheit, was zunächst der Kaichener Clemens zu spüren bekam, als nach einem langen Ball TFV-Keeper Becker im Rauslaufen sowohl diesen, als auch Kaichens Nr. 10 abräumte. Kurze Zeit später zeigte auch Kaichens Schlussmann seine Aufmerksamkeit, als er bei einem Angriff des TFV einen Pass von Georg Hoppe auf Sabios Malki rechtzeitig ablaufen konnte. Die überraschende Führung der Hausherren in der 15. Minute durch Hendrik Fokken. Die TFV-Defensive konnte ca. 20m vorm Tor die Kugel nicht entscheidend klären, der Ball kam zu Fokken, der noch ein paar Meter ging und TFV-Schlussmann Becker aus ca. 14m keine Chance ließ und zum 1:0 vollstreckte. In der Folge konnte sich die Heimelf ein Übergewicht erarbeiten. Ein guter Angriff der Kaichener wurde in der 22. Minute von Sven Lawall mit dem Kopf zur Ecke geklärt und in der 29. Minute klärte Dominik Schmukat im Strafraum des TFV mit einer mustergültigen Grätsche in höchster Not. Zuvor probierte es Malki auf der Gegenseite mit einem harmlosen Linksschuss, mit dem der FC-Keeper keine Probleme hatte. Die Kaichener Defensive um Libero Kraft ließ die Angreifer des TFV, die sich immer wieder festrannten, bis dahin nicht zur Entfaltung kommen.

 

Aufregung auf Seiten des TFV Ober-Hörgern in der 31. Minute, als der nicht immer souveräne Schiedsrichter ein klares Foulspiel an Niklas Eckert im Kaichener Strafraum übersah. Eckert kam nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte eher ans Leder als der Schlussmann der Heimelf, der beim Klärungsversuch in den Stürmer des TFV sprang und ihn damit zu Fall brachte. Alle Proteste halfen nicht, es gab nur Einwurf für den TFV, der zu Steinke kam, dessen Schuss aus ca. 25m über das Kaichener Gehäuse ging. Fortan kam der TFV wieder besser ins Spiel, ohne aber auch die ganz großen Möglichkeiten zu erspielen. In der 42. Minute holte sich Malki den Ball im Mittelfeld ab und passte auf Eckert am Strafraum, dieser konnte jedoch vom Kaichener Libero am Abschluss entscheidend gehindert werden und kurz vor der Pause spielten Eckert und Malki Doppelpass, Malki legte im Strafraum quer zum mitgelaufenen Eller, der beim Abschluss jedoch gestört werden konnte. Der Abpraller kam zu Lawall, dessen Schuss aber am Kaichener Tor vorbei ging. So ging es mit der knappen Führung der Hausherren in die Kabinen.

 

Unmittelbar nach Wiederanpfiff der verdiente Ausgleich für den Gast aus Ober-Hörgern. Quasi vom Anstoss weg kam der Ball auf der linken Seite zu Sabios Malki, dessen Hereingabe Niklas Eckert in der Mitte aus ca. 7m problemlos zum 1:1 für den TFV einschieben konnte. Der TFV blieb nun weiter dran und versuchte den Druck zu erhöhen. In der 48. Minute fasste sich Dennis Gattwinkel ein Herz, aber sein Schuss aus ca. 25m ging links am Tor vorbei und in der 53. Minute behinderten sich Eller und Malki nach einer Hereingabe im Strafraum gegenseitig, so dass der Ball von einem Kaichener Abwehrspieler zur Ecke geklärt werden konnte. Ein Lebenszeichen der in dieser Phase nicht stattfindenden Kaichener Offensive in der 58. Minute, als ein Angreifer auf rechts von Fokken freigespielt wurde und TFV-Keeper Becker am Strafraumrand zunächst klären konnte. Der versuchte Heber von Fokken im Nachschuss, konnte dann von Kapitän Andreas Sturm am 5m-Raum geklärt werden. Strafraumszenen gab es nun wieder auf beiden Seiten zu bestaunen. Zuerst scheiterte Torsten Sturm mit einem Flugkopfball, nach Flanke von Malki, am Torwart des FC Kaichen (60.), Roth freistehend ebenfalls per Kopfball auf der anderen Seite, nach einer Freistoßflanke von Fokken (62.) und Fokken alleine vorm Tor, am klasse parierenden TFV-Keeper Becker, nach unfreiwilligem „Pass“ von Eller (64.).

 

Die Partie war nun wieder ausgeglichen und weiter kampfbetont, jetzt aber mit den besseren Möglichkeiten auf Seiten der Heimelf. Nach einer Faustabwehr des FC-Schlussmanns gegen Malkis 16m-Schuss (70.), kam Hartmann in der 77. Minute ca. 8m vorm Tor frei zum Kopfball, setzte diesen aber am Tor vorbei. Kurze Zeit später strich ein 18m-Schuss von Roth knapp am Gehäuse des TFV vorbei (80.) und nach einem zu kurzen Einwurf des TFV, donnerte wieder Roth das Leder in der 87. Minute aus ca. 12m an den Pfosten des TFV-Kastens. In der 91. Minute dann schließlich doch noch die vermeintliche Entscheidung in diesem Spiel zu Gunsten der Hausherren. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld des TFV, landete das Spielgerät bei Fokken, der im Strafraum noch einen Gegenspieler aussteigen ließ und dann aus ca. 12m den Ball unhaltbar für Keeper Becker zum 2:1 für Kaichen in den Winkel des TFV-Tores setzte. Das sollte allerdings noch nicht der Schlusspunkt in dieser turbulenten Nachspielzeit sein. Der TFV wollte sich nicht geschlagen geben und schaffte tatsächlich noch den umjubelten Ausgleich. Nach einem langen Ball in den Strafraum der Gastgeber, donnerte Patrick Ott den Ball am langen Pfosten stehend aus ca. 8m zum nicht unverdienten 2:2-Endstand in die Maschen des Kaichener Gehäuses.

 

In einem schweren Spiel, beim vermeintlichen Angstgegner, bewies der TFV Moral und bleibt weiter ungeschlagen.

 

Tore: 1:0 (15.) Hendrik Fokken, 1:1 (46.) Niklas Eckert, 2:1 (91.) Hendrik Fokken, 2:2 (94.) Patrick Ott

 

Aufgebot: Marc Becker – Dominik Schmukat, Björn Steinke, Sven Lawall, Steffen Eller, Georg Hoppe, Andreas Sturm (c), Torsten Sturm, Dennis Gattwinkel, Niklas Eckert, Sabios Malki – Kevin Antmansky, Gunar Geitel, Sebastian Wolf, Patrick Ott, Marc Trivilino

TFV Ober-Hörgern I – SV Ober-Mörlen I   3:0 (1:0)

Mit der Hypothek von zwei Niederlagen im Rahmen der Saisonvorbereitung und Kreispokal gegen den SV Ober-Mörlen, startete man in das Spiel am Sonntag. Es war klar, nochmal sollte nicht verloren werden.


Von Beginn an sah man auf Seiten des TFV auch, wer an diesem Tag als Sieger den Platz verlassen sollte. Erste Gefahr für das Tor der Gäste in der 7. Minute, als Georg Hoppe auf der rechten Seite Niklas Eckert bediente, Ecki im Strafraum aber zur Ecke abgeblockt werden konnte. Weiter ging es in der 9. Minute nach einem weiten Abschlag von TFV-Keeper Marc Becker, den Sabios Malki aufnehmen konnte, aus 14m aber keinen Druck hinter den Schuss bekam und den Gästetorwart somit vor keine großen Probleme stellte. Aufregung auf Mörler Seite in der 11. Minute. Nach Meinung der Gäste soll Weckler im Strafraum von seinem Gegenspieler gefoult worden sein, aber der gute Schiedsrichter ließ das Spiel zu Recht weiterlaufen. Weitere gute Möglichkeiten durch Malki, der nach einem langen Ball von Libero Steinke aus ca. 6m am Torwart der Gäste scheiterte (12.) und Eckert nach einer Flanke von Sven Lawall, als er sich gegen seinen Gegenspieler im Strafraum behaupten konnte, den Ball aber über Torwart und Tor hinweg hob (14.). Der TFV bestimmte klar den Gang der Dinge und nutzte bei weiten Abschlägen den teils böigen Wind clever aus, mit dem der Gast aus Ober-Mörlen seine liebe Mühe hatte.


Sven Lawall scheiterte nach 22 Minuten mit einem Schuss aus 16m genau auf den Torwart, nach einem Zuspiel von Eckert, bevor die bis dahin größte Chance des TFV, nur eine Minute später erneut der lauffreudige Eckert hatte. Alleine auf das Tor des SVO zustrebend, versuchte Eckert den Torwart auszuspielen. Beim Klärungsversuch des Gästeschlussmanns kam Eckert zu Fall, aber auch hier entschied der Schiedsrichter wohl zu Recht nicht auf Strafstoß, die Chance zum Führungstreffer jedoch war vertan. In der 34. Minute ging dann ein Schuss aus ca. 14m von Malki knapp am Tor vorbei, ehe Eckert in der 37. Minute den längst überfälligen Führungstreffer für die überlegene Heimelf markierte. Einen langen Ball von Steinke nahm Eckert auf, ließ im Strafraum seinen Gegenspieler stehen und zirkelte das Spielgerät gekonnt aus spitzem Winkel unhaltbar zum 1:0 unter die Latte des Gästetores. Die Antwort der Gäste war ein harmloses Schüsschen aus ca. 18m eine Minute darauf, den der in Halbzeit eins nahezu beschäftigungslose TFV-Keeper Becker ohne Probleme aufnehmen konnte.


Das sollte sich in der zweiten Hälfte allerdings ändern. Kurz nach Wiederbeginn gab es Freistoß für den Gast aus Ober-Mörlen, mit dem Maximilian Sens aus ca. 20m Schlussmann Becker zu einer Glanzparade zwang, in dem er den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte. Nur drei Minuten später konnte sich der TFV erneut bei seinem Torwart bedanken. Wieder Sens scheiterte aus spitzem Winkel an Beckers starker Fußabwehr, nachdem eine Flanke in der Mitte von Weckler unfreiwillig verlängert wurde. Der SV Ober-Mörlen war nun im Spiel und versuchte Mitte des zweiten Durchgangs den Druck weiter zu erhöhen. Der TFV kam nur noch zu gelegentlichen Entlastungsangriffen, so wie in der 58. Minute, als Eckert nach einem langen Pass von Torsten Sturm im Strafraum zu Eller querlegte, dessen Flachschuss aber zu harmlos geriet. Schrecksekunde in der 69. Minute für die Anhänger der Heimmannschaft. Libero Steinke rutschte ein eigentlich harmloser Ball durch, den sich Sens schnappte und Richtung Becker lief. Der Hörgerner Schlussmann blieb jedoch cool, stand bereits weit vor seinem Tor und klärte den Schuss aus ca. 17m Torentfernung mit einem super Reflex mit der rechten Hand. Danach schienen die Gäste ihr Pulver verschossen zu haben. Sie blieben zwar weiter spielbestimmend, die Defensive des TFV stand nun aber wieder besser und konnte den knappen Vorsprung verteidigen.


In der Schlussphase machte die Heimelf dann jedoch alles klar. Eine Freistoßflanke flog in der 88. Minute an den 5m-Raum des SVO. Der Gästetorwart konnte den Ball unter Bedrängnis nicht festhalten und Malki staubte aus kurzer Distanz zum umjubelten 2:0 für den TFV ab. Große Proteste der Gäste waren die Folge, die ein Foul eines TFV-Angreifers am eigenen Schlussmann gesehen haben wollten. Aus Sicht des TFV aber ein reguläres Tor, da sich in der Spielertraube auch eigene Spieler des SVO befanden, die den Torwart behinderten. Letztlich sah es der Unparteiische genauso und entschied auf Tor. In der 90. Minute stellte dann Steffen Eller den Endstand her. Eller schnappte sich die Kugel nach einem Ballverlust im Mittelfeld Ober-Mörlens, nahm sich ein Herz und umkurvte die halbe Abwehr des SVO inkl. Torwart und schob zum 3:0 ein. Unmittelbar danach pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab und erntete erneut die Unmutsbekundungen der angereisten Gästezuschauer, die auch beim 1:0 eine Abseitsstellung des Torschützen ausgemacht hatten.


Der Gastgeber jedoch feierte einen verdienten, wenn auch in der zweiten Hälfte mit einem starken Torwart durchaus glücklich zu Stande gekommenen Sieg und führt die Tabelle der Kreisliga A nun mit 3 Siegen aus 3 Spielen souverän an. Nicht abheben heißt nun die Devise, die nächste schwere Aufgabe mit dem Auswärtsspiel in Kaichen steht schon bevor.

 

 

Tore: 1:0 (37.) Niklas Eckert, 2:0 (88.) Sabios Malki, 3:0 (90.) Steffen Eller

 

Aufgebot: Marc Becker – Yannick Polleichtner, Björn Steinke, Sven Lawall, Steffen Eller, Georg Hoppe, Andreas Sturm (c), Torsten Sturm, Dennis Gattwinkel, Niklas Eckert, Sabios Malki – Kevin Antmansky, Gunar Geitel, Dominik Schmukat, Patrick Ott

1. FC Rendel I – TFV Ober-Hörgern I   1:2 (1:0)

Mit zwei Änderungen in der Anfangself, startete der TFV an der Dorfelder Str. in Rendel in das zweite Spiel der Saison. Es fehlten Schmukat und zunächst Gattwinkel, der später aber maßgeblich am Zustandekommen des Auswärtssieges beteiligt sein sollte.


Ein munterer Beginn in den ersten Minuten des Spiels. Zunächst hatte der TFV zwei gute Szenen, als Malki an eine Flanke von Torsten Sturm am 5m-Raum nicht heranreichte (3.) und nach einem weiten Abschlag von TFV-Keeper Becker, ein Querpass von Malki im Rendeler Strafraum zur Ecke geklärt wurde. Die erste gute Aktion für die Hausherren hatte Lassek, der aus 18m knapp über das TFV-Gehäuse schoss. Etwas überraschend dann die Führung der Heimelf in der 9. Minute. Ein langer Ball auf die rechte Seite des TFV kann von Hoppe nicht geklärt werden. Das Leder kommt zu Wagner, der mit seinem Schuss aus ca. 14m halb rechts durch die Beine des TFV-Keepers, der mit der Hacke noch dran war, zum 1:0 vollstreckte. Diese Führung beflügelte die Gastgeber und der TFV hatte nun Probleme.


Ein Pfostenschuss von Haidle, aus abseitsverdächtiger Position, hätte kurz darauf den zweiten Rendeler Treffer bedeuten können (12.). Rendel war nun das spielbestimmende Team und versuchte nachzulegen. Ein harmloser Linksschuss von Löbrich in der 19. Minute, bedeutete in dieser Phase die gefährlichste Aktion des TFV. Rendel dagegen erspielte sich immer wieder gute Einschussmöglichkeiten, die jedoch meist vom besten TFVler zu diesem Zeitpunkt, Keeper Marc Becker, vereitelt wurden. Ein abgefälschter 12m-Schuss von Lassek wurde von Becker im Nachfassen entschärft (25.). Fünf Minuten später musste TFV-Keeper Becker mit einer starken Parade gegen Haidle klären und nur eine Minute danach mit toller Fußabwehr erneut gegen Haidle. In der 33. Minute klärte Hoppe in höchster Not gegen den einschussbereiten Lassek zur Ecke, bevor in der 35. Minute zunächst Löbrich mit einem 16m-Schuss über das Tor und kurz darauf Malki mit einem 17m-Schuss am Tor vorbei, für etwas Entlastung sorgen konnten. Kurz vor der Pause dann noch ein 16m-Schuss knapp am TFV-Gehäuse vorbei von Markloff, nachdem sich zuvor Lassek gut durchgesetzt und abgelegt hatte.


Nach der Pause kam der TFV über den Kampf besser ins Spiel. Die erste große Gelegenheit des zweiten Abschnitts aber wieder für die Heimelf, als Lassek in der 53. Minute aus 17m knapp am Winkel des TFV-Tores vorbeizirkelte. Danach bestimmte aber der TFV überwiegend den Gang der Dinge und näherte sich dem Gehäuse der Gastgeber langsam an. In der 55. Minute versuchte es Eckert aus 17m, kein Problem für den Rendeler Torwart. Kurz darauf segelte ein Kopfball von Malki nach einer Ecke über das Tor. Die bis dahin beste Chance des TFV in der 59. Minute, als der Ball über Eckert und Malki zu Löbrich im Strafraum gelangte. Sein Schuss aus ca. 8m halb rechts, fälschte der Rendeler Keeper mit dem Fuß am langen Pfosten vorbei, zur Ecke ab. Die Bemühungen des TFV wurden dann aber in der 64. Minute mit dem verdienten Ausgleich belohnt. Ein Eckball konnte von der Defensive der Hausherren zunächst geklärt werden. Der Ball kam zu Steinke, der die Kugel aus ca. 30m über die aufgerückten Rendeler Verteidiger an den 5m-Raum hob, wo Malki mit dem Kopf eher am Ball war, als der Schlussmann der Gastgeber und zum 1:1 in den Winkel verlängerte.


Nun drängte der TFV auf den zweiten Treffer. In der 69. Minute donnerte Malki den Ball an den Außenpfosten des FC-Gehäuses, nach einem langen Ball von Yannick Polleichtner. Nur eine Minute später lag der Ball wieder im Tor des FC Rendel. Einen Pass in den Strafraum schob Niklas Eckert ins Tor, der Schiedsrichter entschied aber auf Abseits und erkannte den Treffer zum Unmut der Hörgerner nicht an. Eine knappe Entscheidung, da vermutlich Eckert nicht, dafür aber Malki im Abseits war, der den Ball aber nicht bekam. Das Spiel danach wieder etwas ausgeglichener. Als alles auf ein Remis hinauszulaufen schien, entschied der TFV das Spiel jedoch für sich. Dennis Gattwinkel setze in Höhe der Mittellinie seinen Gegenspieler unter Druck, dessen Pass dann zu kurz geriet. Gattwinkel erlief sich das Leder und passte zu Malki am Strafraumrand, der den Ball aus ca. 16m zum 1:2 in der 84. Minute für den TFV in die Maschen setzte. Die Gastgeber warfen in den letzten Minuten natürlich nochmal alles nach vorne. Der TFV stand jedoch sicher und ließ, außer einem Freistoß aus ca. 22m (89.), direkt auf TFV-Keeper Becker und einen Kopfball nach Freistoßflanke, ebenfalls direkt in die Arme von Becker (93.), nichts mehr zu.


Ein glücklicher, wenn auch nicht unverdienter Sieg, für den clevereren TFV. Aufgrund der beiden verschiedenen Spielhälften, wäre eine Punkteteilung wohl gerecht gewesen, aber das interessiert im Lager des TFV im Nachhinein wohl niemanden.

 

Tore: 1:0 (9.) Fabian Wagner, 1:1 (64.) Sabios Malki, 1:2 (84.) Sabios Malki

 

Aufgebot: Marc Becker – Yannick Polleichtner, Björn Steinke, Sven Lawall, Georg Hoppe, Andreas Sturm (c), Torsten Sturm, Gunar Geitel, Niklas Eckert, Sabios Malki, Dominik Löbrich – Kevin Antmansky, Marc Trivilino, Dennis Gattwinkel

TFV Ober-Hörgern – Traiser FC   3:2 (2:0)

Einige Jahre lag das letzte Pflichtspiel-Derby nun schon zurück, dementsprechend groß die Vorfreude in beiden Lagern vor diesem Duell am ersten Spieltag der Kreisliga A 2014/2015. So hatte sich am späten Samstagnachmittag eine stattliche Zuschauerkulisse im Wetterstadion in Ober-Hörgern eingefunden, die ihr kommen nicht bereuen sollten.

 

Von Beginn an entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, mit aussichtsreichen Aktionen auf beiden Seiten. Ein geblockter Schuss von Malki in der 4. Minute leitete einen Konter der Gäste ein, den Keeper Marc Becker im TFV-Gehäuse mit einem Reflex gegen den Traiser Angreifer vereiteln konnte. In der 7. Minute legte Dominik Löbrich im Strafraum quer, Malki traf den Ball jedoch nicht richtig, so dass Gästekeeper Sascha Block nicht eingreifen musste. Kurz darauf donnerte TFV-Libero Steinke einen 30m-Freistoss Richtung Traiser Tor, der für Block aber kein Problem darstellten sollte. In der 10. Minute lag der Ball plötzlich im Tor des TFV, der Schiedsrichter entscheid wohl jedoch zu Recht auf Abseits. Größere Proteste der Gäste blieben aus. Nach und nach konnte sich der TFV nun ein leichtes Übergewicht erspielen. Die bis dahin größte Möglichkeit für die Heimelf in der 15. Minute, als Malki von rechts den Ball in den Lauf von Eckert flankte, der den Ball mit dem Knie aus kurzer Distanz aufs Tor brachte, Keeper Block im Traiser Gehäuse aber bravourös parierte. Zwischenzeitlich musste Dominik Schmukat nach einem Zusammenprall längere Zeit behandelt werden und anschließend gegen Steffen Eller ausgetauscht werden.

 

Die Gäste aus Trais in dieser Phase meist nur mit langen Bällen auf den schnellen Ohlemutz gefährlich. Einen dieser langen Schläge konnte sich der Traiser Angreifer in der 25. Minute erlaufen, scheiterte aber aus spitzem Winkel an TFV-Keeper Becker per Fußabwehr. Das Spiel nach einer halben Stunde dann wieder etwas ausgeglichener. Ein Freistoß von Dennis Gattwinkel aus ca. 20m mittig aufs Tor (30.), gehalten von Block, und ein Schuss aus ca. 12m, der knapp über die Querlatte des TFV-Tores strich (34.), die nennenswertesten Aktionen in dieser Zeit. Etwas überraschend dann auch das 1:0 für die Hausherren. Eine Ecke konnte vom Traiser Keeper Block zunächst mit der Faust geklärt werden, der Ball kam jedoch am Strafraumeck zu Malki, der das Spielgerät mit rechts unhaltbar ins lange Eck des Gästegehäuses zum umjubelten Führungstreffer drosch. Bis zur Pause verdiente sich der TFV die Führung dann. Wieder nach einer Ecke in der 42. Minute konnte der starke Block einen Kopfball von Eller aus ca. 5m am langen Pfosten parieren. Und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte gar noch das 2:0 durch Niklas Eckert, der einen Ball aus der eigenen Hälfte des TFV aufnahm und alleine Richtung Traiser Tor steuerte, Torwart Block noch aussteigen ließ und aus ca. 3m locker einschob.

 

Nach der Pause stemmte sich der Gast aus Trais gegen die drohende Niederlage und verstärkte die Angriffsbemühungen. In der 53. Minute musste allerdings auch eine Standardsituation für den Anschlusstreffer herhalten. Waldemar Grot konnte eine Ecke unbedrängt am 5m-Raum zum 1:2 aus Traiser Sicht einnicken. Der gleiche Spieler zielte in der 60. Minute nach einer feinen Einzelleistung knapp am langen Pfosten des TFV-Tores vorbei. Aufregung auf Seiten des TFV in der 61. Minute. Dominik Löbrich bekam im Strafraum der Gäste den Ball und wurde umgerissen, ein klarer Strafstoß, der notwendige Pfiff des Unparteiischen blieb jedoch zum Unmut der Zuschauer und Spieler des TFV aus. So kam es, wie so häufig, es fiel der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Ausgleich für den Traiser FC in der 64. Minute. Fabian Lotz wurde auf die Reise geschickt und scheiterte zuerst noch am stark reagierenden TFV-Keeper Becker, den Nachschuss brachte er allerdings mit einem überlegten Schuss ins lange Eck zum 2:2 im Tor unter.

 

Nun herrschte richtige Derbystimmung, das Spiel ging hin und her und jeder Zweikampf, die nun hitziger wurden, wurde von den Zuschauern auf beiden Seiten lautstark kommentiert, der Schiedsrichter schien nicht immer Herr der Lage zu sein. In der 75. Minute dann die erneute Führung für den TFV. Dominik Löbrich erkämpfte sich den Ball am rechten Strafraumrand der Gäste. Seine Flanke fälschte der Traiser Grossmann so unglücklich ab, dass das Leder, hinter dem bereits aus dem Tor gekommenen Block, zum 3:2 ins lange Eck trudelte. Die Gäste aus Trais warfen wieder alles nach vorne. In der 80. Minute konnte TFV-Schlussmann Becker eine Ecke zunächst klären, der Nachschuss ging knapp am Tor des TFV vorbei. Bereits in der 90. Minute segelte eine Freistoßflanke in den Strafraum des TFV, die von Torhüter Becker nicht erreicht wurde, der nachfolgende Schuss aus 20m wurde von Gattwinkel vor der Linie geklärt. Beim anschließenden Laufduell um den Ball, das Kapitän Sturm für sich entscheiden konnte, wurde dieser aber vom Traiser Walter an der Eckfahne mit einer Grätsche gefällt. Der Traiser Spieler sah nur gelb, Kapitän Sturm verletzte sich glücklicherweise bei diesem überharten Einsteigen nicht.

 

Eine letzte Gelegenheit für die Gäste in der 4. Minute der Nachspielzeit. Erneut kam Gästekeeper Block bei einem Standard mit in den Strafraum des TFV, TFV-Keeper Becker fing den Ball allerdings ab und schlug ihn schnell nach vorne auf Malki, der im Zweikampf an der Mittellinie zu Fall kam. Darüber regten sich die Gäste wohl so auf, dass Block beim zurücklaufen Malki umstieß und dafür vom Schiedsrichter den roten Karton unter die Nase gehalten bekam. Große Aufregung unter den Zuschauern beider Seiten, die sich aber schnell wieder legte. Kurz darauf war Schluss und der TFV feierte einen 3:2 Derbysieg, der zwar glücklich zustande gekommen war, aufgrund des nicht gegebenen Elfmeters aber auch nicht unverdient war.

 

Tore: 1:0 (40.) Sabios Malki, 2:0 (45. +4.) Niklas Eckert, 2:1 (53.) Waldemar Grot, 2:2 (64.) Fabian Lotz, 3:2 (75.) Jan Grossmann (ET)

 

Bes. Vorkommnis: Rote Karte (90. +4) Sascha Block (TFC), Tätlichkeit

 

Aufgebot: Marc Becker – Yannick Polleichtner, Björn Steinke, Dominik Schmukat, Georg Hoppe, Andreas Sturm (c), Torsten Sturm, Dennis Gattwinkel, Niklas Eckert, Sabios Malki, Dominik Löbrich – Kevin Antmansky, Marc Trivilino, Gunar Geitel, Steffen Eller

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C-Liga FB · 23/24

25. Spieltag

28. April 2024

SG Hoch-Weisel/Ostheim II  

FSG Münzenberg II

13:00 Uhr

RP Butzbach-Ostheim

SR: Robin Holzinger
(Spvgg. Bad Nauheim)

A-Liga FB · 23/24

25. Spieltag

28. April 2024

SG Hoch-Weisel/Ostheim I 

FSG Münzenberg I

15:00 Uhr

RP Butzbach-Ostheim

SR: Andreas Heinemann
(TV Langsdorf)

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